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Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: Peal-23 02.02.21 - 18:34
Wurde man mit einem Quantencomputer die 51 Prozent hash Power erreichen.
Um ein Double Spent zu erzeugen ? -
Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: Eierspeise 02.02.21 - 18:46
Wenn Quantencomputer so weit sind, haben wir vermutlich noch ganz andere Probleme. Jegliche heute gängige Verschlüsselung wäre nutzlos.
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Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: z3r03nna 02.02.21 - 19:59
Soweit ich weiß betrifft das nur Algorithmen basierend auf Faktorisierung, bspw RSA. Wobei man hier die schlüssellänge in Q-Bits benötigt, was bei RSA 2048 oder größer immernoch eine große Herausforderung ist.
Algortihmen wie SHA256 (Bitcoin) oder AES verlieren nur einen Teil der Komplexität:
- AES von N(schlüssellänge)^3 auf N^2
- SHA256 von 2^256 auf 2^128
u.U. ändert sich das natürlich wenn bessere Quantenalgorithmen gefunden werden.
Es sind aber genug "Quantum safe" Algorithmen in der Schublade um RSA zu ersetzten. Diese benötigen jedoch noch jede Menge Forschung... -
Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: Besserwisser42 02.02.21 - 20:22
Eierspeise schrieb:
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> Wenn Quantencomputer so weit sind, haben wir vermutlich noch ganz andere
> Probleme. Jegliche heute gängige Verschlüsselung wäre nutzlos.
Das stimmt keineswegs. Quantencomputer sind nicht direkt perfekt und können alles Lösen.
Es gibt 2 Faktor Authentifizierung, und es gibt ausserdem try-out-timeouts. Wenn man 3 mal failt, und man muss ja quasi bruteforcen sonst kommt man nicht rein, wird man erstmal eine zeit gesperrt. wie sollen solche logins bitte gebrochen werden ? richtig, gar nicht.
Und genau das könnte man bei blockchain auch machen wenn versucht wird mit falschen credentials keys zu versenden, man sperrt die ip, den hostnamen für eine zeit. -
Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: Xiut 02.02.21 - 20:30
Besserwisser42 schrieb:
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> Eierspeise schrieb:
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> > Wenn Quantencomputer so weit sind, haben wir vermutlich noch ganz andere
> > Probleme. Jegliche heute gängige Verschlüsselung wäre nutzlos.
>
> Das stimmt keineswegs. Quantencomputer sind nicht direkt perfekt und können
> alles Lösen.
>
> Es gibt 2 Faktor Authentifizierung, und es gibt ausserdem try-out-timeouts.
> Wenn man 3 mal failt, und man muss ja quasi bruteforcen sonst kommt man
> nicht rein, wird man erstmal eine zeit gesperrt. wie sollen solche logins
> bitte gebrochen werden ? richtig, gar nicht.
>
> Und genau das könnte man bei blockchain auch machen wenn versucht wird mit
> falschen credentials keys zu versenden, man sperrt die ip, den hostnamen
> für eine zeit.
So so... Und wie möchtest du das bei einer dezentralen Blockchain umsetzen? Du weißt schon, wie das mit den Transaktionen grundlegend abläuft, oder? :D -
Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: Besserwisser42 02.02.21 - 21:11
ja das problem ist das der key x mal beliebig ausprobiert werden kann ohne "Ip-sperre" :(
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Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: LH 02.02.21 - 21:58
Besserwisser42 schrieb:
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> Und genau das könnte man bei blockchain auch machen wenn versucht wird mit
> falschen credentials keys zu versenden, man sperrt die ip, den hostnamen
> für eine zeit.
Wenn jemand den Key eines anderen Nutzers erlangen könnte, existieren keine falschen Daten, an denen jemand von anderen gesperrt werden könnte. Er würde für sie als legitimer Inhaber der Tokens/Coins wirken.
Da bei einer dezentralen Blockchain - worum es hier ja wenn geht, was sonst würde man angreifen wollen? - aber jeder lokalen die Chain haben kann, ist es eben auch möglich, lokal die Chain anzugreifen. -
Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: blbm9 03.02.21 - 01:24
Besserwisser42 schrieb:
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> ja das problem ist das der key x mal beliebig ausprobiert werden kann ohne
> "Ip-sperre" :(
Der Quantenmechanismus funktioniert praktisch erstmal nur als Offlineattack - also wenn du den Key schon hast (z.B. Hashwert aus /etc/shadow, für den ein passendes Plaintextpasswort gesucht ist).
Nehmen wir an, es gäbe zwei Computer (von mir aus beide quantenbasiert - völlig egal), und C1 muss C2 fragen, ob ein Passwort Einlass gewährt. Jetzt könnte man C2 so konstruieren, dass die Übergabe der Information nicht über die Magie der Quantenverschränkung läuft, sondern über eine klassische Messung; C2 könnte ja so konstruiert sein, dass es nur einen Kupferkontakt hat, wo das Passwort z.B. als Spannungslevel anzulegen ist. Also macht C2 jetzt eine Messung zum Lesen des Passwortes. Da beim Messen die Welle kollabiert, erhält man also genau *einen* Wert, nicht die Superposition aller möglichen Passworteingaben. Und damit ist das schnelle Durchprobieren abgewendet. Soweit die Theorie. -
Re: Ist jetzt Bitcoin am Ende?
Autor: ZerP 03.02.21 - 01:52
Wenn genügend QBits vorhandenen wären, müsste ich nicht eine Wallet berechnen, sondern könnte gleich alle errechnen. Das alleine bringt die Vertrauenswürdigkeit ins null.
Bis wir soweit sind, wird es vermutlich auch wieder viele Jahrzehnte dauern.