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Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: theFiend 07.07.21 - 09:41
"Im Vergleich zu spezialisierter Hardware wie der Tastatur für DaVinci Resolve ist das Loupedeck CT hingegen klar im Vorteil."
Auch wenn im nächsten Satz angedeutet wird das hier gemeint ist das sich dieser Vorteil über die höhere Flexibilität ergibt, ist er doch eher ungünstig gewählt.
Wir reden hier immerhin über Hardware für 500 ¤, die man sich potentiell nur im Profi Umfeld zulegt. Jetzt kann man sich überlegen wie viele Profis so "queerbeet" alles mögliche machen, und so von einer gesteigerten Flexibilität profitieren, oder ob sie nicht eher von einer auf ihre Primäranwendung spezialisierte Hardware profitieren.
Dahingehend finde ich die Aussage eher ungünstig gewählt. -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: DrBernd 07.07.21 - 09:55
theFiend schrieb:
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> Wir reden hier immerhin über Hardware für 500 ¤, die man sich potentiell
> nur im Profi Umfeld zulegt.
Wäre ich mir gar nicht so sicher. Fotografie kann mal schnell ein teures Hobby werden. Je nach Kamera und Anspruch bekommt man für das Geld ja nichtmal ein Objektiv. Ich selbst habe mein Fotohobby zwar leider aus Zeitgründen stark reduziert, aber wer jede Woche viele Stunden in Lightroom verbringt, wird den Kauf wohl schonmal in Erwägung ziehen.
Ich empfinde den Preis auch als recht hoch, aber zu Zeiten von 2000¤ Grafikkarten passt das ins Bild. Vor fünf Jahren hätte ich den Kauf auf jeden Fall überdacht. -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: Dalai-Lama 07.07.21 - 09:59
Außerdem gibt es noch mehr Kreative Tools in der Content Erstellung
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Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: theFiend 07.07.21 - 10:02
DrBernd schrieb:
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> theFiend schrieb:
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> > Wir reden hier immerhin über Hardware für 500 ¤, die man sich potentiell
> > nur im Profi Umfeld zulegt.
>
> Wäre ich mir gar nicht so sicher. Fotografie kann mal schnell ein teures
> Hobby werden.
Ich würde es ja eher andersrum formulieren: es gibt Menschen die können jedes Hobby teuer machen! Fotografie ist das auch nicht zwangsweise...
Natürlich kann man jetzt sagen, das Gerät hier spricht also eher genau die Menschen an, die willens sind sehr viel Geld für ihr Hobby auszugeben, und die heimlich angepeilte Primärkundschaft für das Gerät sind. Dann ist aber der Vergleich mit einem hoch spezialisierten Gerät für genau eine Anwendung noch eh... weiter hergeholt... -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: Peace Ð 07.07.21 - 10:18
Naja, es gibt ja noch kleinere Varianten des Loupedeck, die dann auch entsprechend günstiger sind, aber natürlich nicht denselben Funktionsumfang haben.
AlexiBexi hat das Loupedeck vor längerem mal kurz angerissen. Ich fände es als Alternative zum Elgato StreamDeck interessant, aber das ist natürlich ein anderer Usecase. -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: Gokux 07.07.21 - 10:45
theFiend schrieb:
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> Wir reden hier immerhin über Hardware für 500 ¤, die man sich potentiell
> nur im Profi Umfeld zulegt.
In Anbetracht das man viel Zeit in der digitalen Bildentwicklung verbringt (ganz unabhängig des Fotoequipments), finde ich es jetzt nicht so teuer.
Da es mit C1 aber leider nur sehr behelfsmässig zusammenarbeitet, fühle ich mich bisher nicht sonderlich angelockt :D -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: darktux 07.07.21 - 11:13
theFiend schrieb:
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> "Im Vergleich zu spezialisierter Hardware wie der Tastatur für DaVinci
> Resolve ist das Loupedeck CT hingegen klar im Vorteil."
>
> Auch wenn im nächsten Satz angedeutet wird das hier gemeint ist das sich
> dieser Vorteil über die höhere Flexibilität ergibt, ist er doch eher
> ungünstig gewählt.
> Wir reden hier immerhin über Hardware für 500 ¤, die man sich potentiell
> nur im Profi Umfeld zulegt. Jetzt kann man sich überlegen wie viele Profis
> so "queerbeet" alles mögliche machen, und so von einer gesteigerten
> Flexibilität profitieren, oder ob sie nicht eher von einer auf ihre
> Primäranwendung spezialisierte Hardware profitieren.
>
> Dahingehend finde ich die Aussage eher ungünstig gewählt.
Exakt. Ich finde auch den Vergleich zur BlackMagic Tastatur etwas mau. Es gibt deutlich bessere Hardware im Profiumfeld. Z. B. die Produkte von Tangent. Ein Tangent Wave 2 kann ich mir in C1 deutlich besser vorstellen. Klar sind das 400 Euro mehr, aber vor allem die drei Trackballs, welche Höhen, Mitten und Tiefen in C1 unabhängig voneinander und deutlich direkter steuern können, sind ein Traum für Colour Grading. -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: theFiend 07.07.21 - 11:57
Gokux schrieb:
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> theFiend schrieb:
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> > Wir reden hier immerhin über Hardware für 500 ¤, die man sich potentiell
> > nur im Profi Umfeld zulegt.
> In Anbetracht das man viel Zeit in der digitalen Bildentwicklung verbringt
> (ganz unabhängig des Fotoequipments), finde ich es jetzt nicht so teuer.
> Da es mit C1 aber leider nur sehr behelfsmässig zusammenarbeitet, fühle ich
> mich bisher nicht sonderlich angelockt :D
Naja, auch da: im Hobbybereich wird sich die benötigte Zeit dadurch kaum verringern, nur die "Haptik" wird halt eine andere sein.
Generell hab ich den Nutzen des Gerätes aber nicht bezweifelt, sondern explizit den einen Satz, der die Nütlichkeit eines "flexiblen" Geräts über die eines spezialisierten Geräts zu stellen scheint. Das halte ich für falsch.
Im Hobbybereich spielt das keine Rolle, da profitiert man sicher eher von der Flexibilität ein solches Gerät mit vielen Anwendungen nutzen zu können und freut sich an der erhöhten Haptik bei der Eingabe. Zeit ist da aber sicher ein untergeordneter Faktor. -
Re: Gegenüber spezialisierter Hardware
Autor: Trockenobst 07.07.21 - 17:43
darktux schrieb:
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> Klar sind das 400 Euro mehr, aber vor allem die drei Trackballs, welche
> Höhen, Mitten und Tiefen in C1 unabhängig voneinander und deutlich direkter
> steuern können, sind ein Traum für Colour Grading.
Auch der beschäftigst wirkende Youtube-Cutter/Streamer das bei Auto-Ausleuchtung und guter Kamera kaum so häufig braucht. LUT drauf und meist ist es gut genug. Mit Resolve könnte ich Midi Controllers nutzen -> https://www.youtube.co/watch?v=tVbcgDaHh8w
Das Feeling wie beim Sound Bastler an Reglern drehen zu müssen war irgendwie nie da.
Als gelegentlicher Filmer ist mir inzwischen Timecode sync (Filmschnipsel nach Zeit und Typ vorsortiert), Audio Level Anpassung und qualitative Titel-Animationen wichtiger. Nicht mal die Cutterin die ich kenne steckt viel Zeit ins Grading und die macht das als Job.