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48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: Marvin-42 09.01.18 - 09:53
Antrieb: 48V-Antriebssystem von BOSCH
Leistung: 15 kW Dauerleistung (2×10 kW Peak Leistung)
Aber dann wurde daraus dann doch wieder 230V und eine Dauer/Peakleistung zwischen 20/20 kW und 32/60 kW. Offensichtlich sind reine Stadtautos nicht gewünscht obwohl ich da vom Pflegedienst bis zum Pizzataxi durchaus Bedarf sehe. -
Re: 48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: M.P. 09.01.18 - 10:08
Naja, dauerhaft 15 kW aus 48V zu ziehen, bedeutet über 300 A Dauerstrom.... das ist schon eine Hausnummer... Insbesondere für die Motorwicklungen und die Kontaktübergänge ...
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Re: 48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: gadthrawn 09.01.18 - 10:59
W=V*A
15kW = 48*X
X = 312.5 A
Hm.. bei Haushaltsgräten hast du bei 10A (neu) oder 16A (alt) Sicherungen.
230*16 => etwa 3,68 kW kommen da maximal aus der Steckdose
Nur mal um dich zum Nachdenken zu bringen. Je mehr Strom (Ampere) du durch die Leitung jagen willst, desto dicker wird die.
48 V mit 312,5 Ampere bedeuten mindestens 7,7505 mm² Leiterdicke
230V mit gleicher kW braucht 0,3376 mm²
Kabel (nach VDE sollte man da allerdings auch schon 10mm² verwenden - um sicher zu sein. Wichtig ist hier für das Beispiel nur das Verhältnis.)
Was denkst du warum man bei normalen Autos von 6 auf 12V gegangen ist und gerne auf 24 oder 48V möchte? -
Re: 48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: M.P. 09.01.18 - 11:27
gadthrawn schrieb:
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> 230V mit gleicher kW braucht 0,3376 mm²
Das will ich sehen....
15 kW bei 230 Volt wären 65 A, da würde ich doch eher in Richtung 16 mm² gehen
2 Meter 0,3375 mm² hätten 0,1 Ohm...
Bei 65 A wären das Ohmsche Verluste von 428 Watt.... oder pro cm Leitung über 2 Watt -
Re: 48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: ChMu 09.01.18 - 22:43
M.P. schrieb:
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> Naja, dauerhaft 15 kW aus 48V zu ziehen, bedeutet über 300 A Dauerstrom....
> das ist schon eine Hausnummer... Insbesondere für die Motorwicklungen und
> die Kontaktübergänge ...
Genau das waren die Daten fuer den G-Wiz. Die Kabel von der Batterie zum Motor waren (bezw sind) 30cm lang und recht dick, Starter Kabel eben.
Problem beim G-Wiz, der recht nippy ist in der Stadt, war der sehr lahme Motor bezw die Kraft auf die Strasse zu bekommen,
Aber das G-Wiz Quad hatte schon vor zig Jahren 80km/h und 80km Reichweite, mit der spaeteren LiIo Batterie mehr.
Also soooo neu und sensationell ist dieses vorgestellte Quad nicht. Beschleunigung ist viel besser, aber die Batterie natuerlich auch aber nichts was man als Meilenstein ansehen kann. -
Re: 48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: netvergrampfn 10.01.18 - 11:23
Hab im vorigen Thread schon 'meinen Senf' geschrieben, liegt im Fall v e.Go daran, daß der eigentlich für L7e konzipiert war, dann aufgrund der Vmax 90km/h und der Nichtberücksichtigung bei der EAutoPrämie kurzfristig auf normale Pkw-Zulassung umgeplant wurde -deshalb schwerer-deshalb quasi Zwang, wieder auf Hochvolt zu gehen.
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Re: 48V war auch beim e.Go mal geplant
Autor: gadthrawn 11.01.18 - 18:36
Querschnitt = Strom x 0,018 Querschnitt = Strom x 0,018 x Länge : Spannungsverlust
Bei einem Spannungsabfall um 3% kommst du bei einem Meter auf recht dünne Kabel
(0,018 = Kupfer)
DIN VDE 0298-4/2013-06 Tabelle 2 Verlegeart E Verlegung frei in Luft -> 10 mm bis 70 Ampere bei zweiadriger Ausführung...