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energiemengen
Autor: ProfessorNoetigenfalls 20.02.21 - 16:10
Zuletzt betrug der Stromverbrauch in D etwa 544 twh, das sind ungefähr 2.000 PetaJoule. Pkw verbrauchten in D pro Jahr ca. 1.500 Petajoule. Ziel ist es, dass irgendwann nur noch Elektroautos fahren. Das wird spannend.
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Re: energiemengen
Autor: Grolox 20.02.21 - 17:29
ProfessorNoetigenfalls schrieb:
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> Zuletzt betrug der Stromverbrauch in D etwa 544 twh, das sind ungefähr
> 2.000 PetaJoule. Pkw verbrauchten in D pro Jahr ca. 1.500 Petajoule. Ziel
> ist es, dass irgendwann nur noch Elektroautos fahren. Das wird spannend.
Das ist genau das Problem , das will aber die Regierung nicht wissen , die
Grünen schon gar nicht und Frau Merkel läst solche Fragen bei Interviews
grundsätzlich streichen. Verdrängung auf hohem Niveau.
Wir produzieren einfach nicht genügend Strom mit Kohle , Wind und Solar
sind schon Wetterbedingt außen vor.
Wenn Grün im Herbst mitregiert wird es Lustig , schau ich mir dann von außen an.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 20.02.21 17:30 durch Grolox. -
Re: energiemengen
Autor: FerdiGro 20.02.21 - 17:30
Was wäre denn euer Vorschlag wie wir aus diesem Dilemma entfliehen?
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Re: energiemengen
Autor: Bernd Bandekow 20.02.21 - 18:25
ProfessorNoetigenfalls schrieb:
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> Zuletzt betrug der Stromverbrauch in D etwa 544 twh, das sind ungefähr
> 2.000 PetaJoule. Pkw verbrauchten in D pro Jahr ca. 1.500 Petajoule. Ziel
> ist es, dass irgendwann nur noch Elektroautos fahren. Das wird spannend.
Warum rechnen Sie eigentlich in Petajoule. Vielleicht, um zu zeigen, wie ineffizient Verbrennungsmotoren sind?
Machen wir doch mal die Rechnung in Strom:
Gefahrene Strecke mit PKW 2019: 644 Milliarden km
Energieverbrauch PKW rein elektrisch: 20 kWh/100km
20kWh/100km
=> 20MWh/100.000 km
=> 20GWh/100 Millionen km
=> 20TWh/100 Milliarden km
Für 644 Milliarden km benötigt man also etwa 128,8 TWh, das sind etwa 25% der derzeit produzierten Strommenge.
Allerdings fallen diverse Großverbraucher wie Raffinerien oder Tankstellen teilweise raus, so dass der Gesamtverbrauch nicht so stark steigen würde.
Außerdem gilt das natürlich für 100% BEV (bei aktuell etwa 45 Mio. PKW), bei nur 10 Mio. Autos wäre der benötigte Energiebedarf nur etwa 30TWh oder etwas über 5% der derzeit produzierten Strommenge. -
Re: energiemengen
Autor: slax 20.02.21 - 18:25
FerdiGro schrieb:
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> Was wäre denn euer Vorschlag wie wir aus diesem Dilemma entfliehen?
Man könnte einfach den weiteren Ausbau der EEG komplett einfrieren und die freiwerdenden Mittel in die Power to X Forschung pulvern.
Stand heute ist klar, ohne Power to X keine Energiewende. -
Re: energiemengen
Autor: masel99 20.02.21 - 18:56
Da hast du dann aber den schlechten Wirkungsgrad der Verbrenner nicht berücksichtigt, die eine Menge der Energie sinnlos an die Umgebung abgeben.
Eine andere Herangehensweise:
PKW in Deutschland haben eine geschätzte Jahresfahrleistung von 630 Mia km.
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/vk_inlaenderfahrleistung/vk_inlaenderfahrleistung_inhalt.html
Rechnen wir das auf sagen wir 25kWh/100km (wohl eher weniger?) sind das etwa 160 TWh. Also etwa das, was Wind- und Solarkraftwerke (bzw 2/3 aller Kraftwerke mit erneuerbaren Energien) leisten.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Tabellen/bruttostromerzeugung.html
Also muss man "nur" den Ausbau etwa verdoppeln (eher mehr, damit mehr konventionelle abgeschaltet werden können) bis die etwa 50 Mio Verbrenner-PKW gegen Elektro-PKW ausgetauscht worden sind (perspektivisch 20+ Jahre). Das klingt spannend ja, aber nicht unrealistisch. Da werden imho eher die Netzkapazitäten bzw. fluktuierende Verfügbarkeit zum Problem.
https://www.bee-ev.de/fileadmin/Publikationen/Positionspapiere_Stellungnahmen/BEE/202004_BEE-Szenario_2030_Aktualisierung.pdf -
Re: energiemengen
Autor: masel99 20.02.21 - 18:58
slax schrieb:
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> FerdiGro schrieb:
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> > Was wäre denn euer Vorschlag wie wir aus diesem Dilemma entfliehen?
>
> Man könnte einfach den weiteren Ausbau der EEG komplett einfrieren und die
> freiwerdenden Mittel in die Power to X Forschung pulvern.
> Stand heute ist klar, ohne Power to X keine Energiewende.
Ohne "überschüssigen" regenerativen (CO2 freien) Strom kein Power to X. Stand heute ist da eher wenig überschüssig. -
Re: energiemengen
Autor: slax 20.02.21 - 19:09
masel99 schrieb:
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> Ohne "überschüssigen" regenerativen (CO2 freien) Strom kein Power to X.
> Stand heute ist da eher wenig überschüssig.
EEG kann man ohne Probleme und recht billig installieren, da Bestandstechnik. Power to X weiß man ja heute noch nicht ob das überhaupt was in den benötigten Dimensionen wird. -
Re: energiemengen
Autor: FerdiGro 20.02.21 - 19:54
slax schrieb:
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> FerdiGro schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
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> > Was wäre denn euer Vorschlag wie wir aus diesem Dilemma entfliehen?
>
> Man könnte einfach den weiteren Ausbau der EEG komplett einfrieren und die
> freiwerdenden Mittel in die Power to X Forschung pulvern.
> Stand heute ist klar, ohne Power to X keine Energiewende.
Leute. Mal ganz im Ernst. Es kann doch nicht ernsthaft euer Vorschlag sein wir machen weiter wie vorher weil es uns einfach am besten passt(e) und wir hoffen, dass 'irgendwann' mal der durchbruch kommt.
Was meinst du denn warum Wendelstein gebaut wurde? Alleine Wendelstein hat mehr als 1.000.000.000 ¤ gekostet und es funktioniert... nichts! Worauf wollen wir denn warten oder hoffen? Ein Wunder? Wir haben das Problem JETZT und nicht 'irgendwann'.
Das kann einfach nicht dein/euer Ernst sein. -
Re: energiemengen
Autor: smonkey 20.02.21 - 20:29
slax schrieb:
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> FerdiGro schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
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> > Was wäre denn euer Vorschlag wie wir aus diesem Dilemma entfliehen?
>
> Man könnte einfach den weiteren Ausbau der EEG komplett einfrieren und die
> freiwerdenden Mittel in die Power to X Forschung pulvern.
> Stand heute ist klar, ohne Power to X keine Energiewende.
Soll das irgendwie ein missratener Scherz sein oder fehlt hier wirklich jegliche Expertise?
Wo soll denn dann die Power fürs X herkommen? Zumal für alle bekannten Konzepte ein Faktor 5 bis 8 mehr Power benötigen. -
Re: energiemengen
Autor: slax 21.02.21 - 07:41
smonkey schrieb:
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> Soll das irgendwie ein missratener Scherz sein oder fehlt hier wirklich
> jegliche Expertise?
>
> Wo soll denn dann die Power fürs X herkommen? Zumal für alle bekannten
> Konzepte ein Faktor 5 bis 8 mehr Power benötigen.
Klar, dann bauen wir halt dutzende Gaskraftwerke als Reserve, die gegenüber Kohle sage und schreibe 1/3 CO2 einsparen. Alternativ könnt ihr euch in eine Liste eintragen. Den Leuten wird dann zuerst der Strom abgestellt wenn zu wenig da ist. -
Re: energiemengen
Autor: smonkey 21.02.21 - 08:08
slax schrieb:
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> smonkey schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > Soll das irgendwie ein missratener Scherz sein oder fehlt hier wirklich
> > jegliche Expertise?
> >
> > Wo soll denn dann die Power fürs X herkommen? Zumal für alle bekannten
> > Konzepte ein Faktor 5 bis 8 mehr Power benötigen.
>
> Klar, dann bauen wir halt dutzende Gaskraftwerke als Reserve, die gegenüber
> Kohle sage und schreibe 1/3 CO2 einsparen. Alternativ könnt ihr euch in
> eine Liste eintragen. Den Leuten wird dann zuerst der Strom abgestellt wenn
> zu wenig da ist.
Gibt es Dir eigentlich, in welcher Art auch immer gerichtete, Freude, wenn Du hier einen fachlich unsinnigen Beitrag nach dem anderen verfasst? -
Re: energiemengen
Autor: slax 21.02.21 - 08:57
smonkey schrieb:
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> Gibt es Dir eigentlich, in welcher Art auch immer gerichtete, Freude, wenn
> Du hier einen fachlich unsinnigen Beitrag nach dem anderen verfasst?
Dann stell mal bitte dar wie der Energiemix deiner Meinung nach aussieht mit den grob dazugehörigen Kraftwerkskapazitäten. -
Re: energiemengen
Autor: smonkey 21.02.21 - 09:16
slax schrieb:
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> smonkey schrieb:
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> > Gibt es Dir eigentlich, in welcher Art auch immer gerichtete, Freude,
> wenn
> > Du hier einen fachlich unsinnigen Beitrag nach dem anderen verfasst?
>
> Dann stell mal bitte dar wie der Energiemix deiner Meinung nach aussieht
> mit den grob dazugehörigen Kraftwerkskapazitäten.
Ich hatte es Dir in Deinem andren Thread bereits verlinkt, in dem ich Deine angeblichen 6% Anteil EE widerlegt habe.
Lesen muss Du halt selbst.
Ein kurzer Auszug aus dem Link:
Wobei die Grafik sich noch auf 2018 bezieht, was aber zeigt wie stark Erneuerbare allein in 2 Jahren gewachsen sind. -
Re: energiemengen
Autor: slax 21.02.21 - 10:03
smonkey schrieb:
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> Ich hatte es Dir in Deinem andren Thread bereits verlinkt, in dem ich Deine
> angeblichen 6% Anteil EE widerlegt habe.
Keine Ahnung wie du auf 6% kommst, ich habe von 12% geschrieben und eine Quelle verlinkt aus der man mit Mathematik der fünften Klasse als nachvollziehen kann.
Du hast vielmehr belegt, dass du die Diskrepanz zwischen worst-case Erzeugung und arithmetischen Jahresmittel und deren Folgen nicht verstanden hast. -
Re: energiemengen
Autor: ProfessorNoetigenfalls 21.02.21 - 10:21
@Bernd Bankelow
Ihren Einwand bzgl. unterschiedlicher Effektivität erkenne ich an. Dass ich mit Petajoule gerechnet habe , hatte keinen besonderen Grund, ich hatte das für den Pkw-Verbrauch im Netz so vorgefunden.
„ Allerdings fallen diverse Großverbraucher wie Raffinerien oder Tankstellen teilweise raus, so dass der Gesamtverbrauch nicht so stark steigen würde. “
Das hingegen verstehe ich nicht.
Es bleibt aber auch bei ihrer Rechnung ein erhebliches Mehr an Energie, die muss nicht nur erzeugt, sondern auch über Leitungen transportiert werden. -
Re: energiemengen
Autor: smonkey 21.02.21 - 15:21
slax schrieb:
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> smonkey schrieb:
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> -----
> > Ich hatte es Dir in Deinem andren Thread bereits verlinkt, in dem ich
> Deine
> > angeblichen 6% Anteil EE widerlegt habe.
>
> Keine Ahnung wie du auf 6% kommst, ich habe von 12% geschrieben und eine
> Quelle verlinkt aus der man mit Mathematik der fünften Klasse als
> nachvollziehen kann.
>
> Du hast vielmehr belegt, dass du die Diskrepanz zwischen worst-case
> Erzeugung und arithmetischen Jahresmittel und deren Folgen nicht verstanden
> hast.
Deinem Link nach zu folge 0,29 TWh Solar + 2,08 TWh Wind + 0,81 TWh Biomasse + 0,30 TWh Wasserkraft ergibt nach Adam Riese nämlich 3,48 TWh erneuerbare Energien!
Das sind 31,87% der Summe der Nettostromerzeugung von 10,92 TWh.
Zwischen 12% und knapp 32% liegen ein erheblicher Unterschied - findest Du nicht?
Darfst Du gerne mit einem Taschenrechner nachprüfen.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 21.02.21 16:48 durch sfe (Golem.de). -
Re: energiemengen
Autor: FerdiGro 21.02.21 - 16:01
slax schrieb:
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> smonkey schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > Soll das irgendwie ein missratener Scherz sein oder fehlt hier wirklich
> > jegliche Expertise?
> >
> > Wo soll denn dann die Power fürs X herkommen? Zumal für alle bekannten
> > Konzepte ein Faktor 5 bis 8 mehr Power benötigen.
>
> Klar, dann bauen wir halt dutzende Gaskraftwerke als Reserve, die gegenüber
> Kohle sage und schreibe 1/3 CO2 einsparen. Alternativ könnt ihr euch in
> eine Liste eintragen. Den Leuten wird dann zuerst der Strom abgestellt wenn
> zu wenig da ist.
Wie wäre denn der Ansatz weniger Energie zu verbrauchen wenn nicht ausreichend zur Verfügung steht?
Was du da vor hast verkennt die Tatsachen. Ein bisschen scheiße ist halt immernoch scheiße. Vor allem was wäre denn der Zeitpunkt wo du sagst- jetzt muss es aber nachhaltig sein. Ist mit irgendwie zu warm geworden hier... Die Antwort ist bestimmt 'irgendwann' oder 'temperaturveränderungen hat es schon immer gegeben - die Wissenschaftler haben keine Ahnung'. -
Re: energiemengen
Autor: slax 21.02.21 - 16:10
smonkey schrieb:
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> Das sind 31,87% der Summe der Nettostromerzeugung von 10,92 TWh.
>
> Zwischen 12% und knapp 32% liegen ein erheblicher Unterschied - findest Du
> nicht?
>
> Darfst Du gerne mit einem Taschenrechner nachprüfen.
Meine Güte, ich habe es in drei Sätzen formuliert und die hast du nicht mal verstanden.
12% ist die Kraftwerksauslastung und nicht die Gesamtstromerzeugung.
Wenn du diesen Wert willst dann liegst du bei um die 22%
Weder von Wasserkraft noch von Biomasse kann man in den nächsten Jahren signifikante Steigerungen erwarten.
Die Übrigbleibende konventionelle Lücke von ca. 7 TWh (= 41 GW) sollen also nur peer EE kompensiert werden. Ohne Kompensation durch Gas oder Power to X müsste man also über 300 GW EE zusätzlich installieren.
Im Umkehrschluss feuern dann EE im Hochsommer bei 420 GW pro Woche um die 70 TWh raus. Strom den kein Mensch braucht. Was der Strompreis dann macht dazu braucht man nicht viel Phantasie. -
Re: energiemengen
Autor: smonkey 21.02.21 - 16:33
slax schrieb:
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> 12% ist die Kraftwerksauslastung und nicht die Gesamtstromerzeugung.
Das ist nicht die "Kraftwerksauslastung"! Die installierte Leistung ist ein nominelle Größe. Deswegen steht hinter dem Watt ein kleines p oder peak für Watt Peak:
https://de.wikipedia.org/wiki/Watt_Peak
> Wenn du diesen Wert willst dann liegst du bei um die 22%
> Weder von Wasserkraft noch von Biomasse kann man in den nächsten Jahren
> signifikante Steigerungen erwarten.
>
> Die Übrigbleibende konventionelle Lücke von ca. 7 TWh (= 41 GW) sollen also
> nur peer EE kompensiert werden. Ohne Kompensation durch Gas oder Power to X
> müsste man also über 300 GW EE zusätzlich installieren.
Da gibt es noch ganz andere Ansätze. Intelligente Stromnetze, Vehicle to grid. Ferner brauche es keine ominösen Power to X, das kann man bereits nur mit Wasser und einer älteren Technik namens Elektrolyse erreichen.