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Den aktuellen Stand von Teslas Bilderkennung zeigt die "Summon" Funktion
Autor: norbertgriese 02.10.19 - 11:11
Die geringe Geschwindigkeit von 4 Meilen pro Stunde ist vermutlich gesetzlich begründet.
Das zeigt, Teslas können sich autonom auf einem Parkplatz einen Weg suchen und allein langfahren.
Ein Mensch hat 2 Augen und stellt automatisch auf die interessanten Bereiche scharf und dreht bei Bedarf den Kopf. Das klappt verblüffend gut. Das ist auch mit 8 Kameras nur dadurch zu kompensieren, dass viele Bilder pro Sekunde auf interessante Details ausgewertet werden.
Ein China Startup versucht das mit 200 Bildern/sec und unglaublich viel Rechenleistung, was wohl nicht der erfolgversprechende Weg ist.
Lidar kann einige Punkte abtasten und Richtung und Entfernung der Punkte bestimmen. Eine intelligente Verbindung zwischen den vom Lidar erkannten Hindernissen und den Bildern der Kameras macht dann so was ähnliches wie das menschliche Gehirn. Z.B. Laternen und Mülltonnen am Straßenrand werden ignoriert, der Fahrradfahrer am Straßenrand aber nicht - auch wenn dieser sich nicht bewegt.
Radar ist betreffs der Entfernung gut, betreffs der Position aber ungenau. Bleibt nur, alles auszublenden, was sich nicht bewegt. Auf einen Feuerwehrwagen, der auf der Fahrspur steht, wird also ungebremst draufgefahren, wenn das Fahrzeug sich so schnell bewegt, dass die Auswertung der Kamerabilder noch nicht abgeschlossen ist. So lange hat der Tempomat das sagen. Erst wenn die Bilderkennung fertig ist, wird mit Bremsen angefangen.
Beispiele:
Bei dem Uber Unfall wurde alles korrekt erkannt, nur war die automatische Bremsfunktion deaktiviert und die Fahrerin war abgelenkt.
Bei dem Tesla und dem Betonklotz hatte bis zum Schluss der Tempomat das sagen und der hat beschleunigt bis zum Aufprall.
Bei den beiden Feuerwehrfahrzeugen und dem Polizeiwagen - alle auf der Autobahn stehend - wurde ungebremst aufgefahren. Vermutlich ist man schneller gefahren, als die Bilderkennung das Hindernis als solches erkannt hat.
Norbert