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Halten die den Autofahrer eigentlich für nicht mehr lebensfähig?
Autor: derdiedas 01.02.16 - 13:19
Kein Mensch ist so blöd das er nicht merkt wann er unökonomisch fährt und das Tempolimit überschreitet man in >99% der Fälle auch bewusst.
Der ganze Müll wird in den Autos eingebaut, aber Gurtkraftbegrenzer und Gurtstraffer gibt es weiterhin für die Mitreisenden hinten im Auto nur selten.
http://www.weltzeituhr.com/reise/adac_test_gefahr_f.shtml
https://www.youtube.com/watch?v=Gws4d08Nwd4
Gruß DDD -
Re: Halten die den Autofahrer eigentlich für nicht mehr lebensfähig?
Autor: cpt.dirk 01.02.16 - 21:10
Tatsächlich scheint sich der Staat bei einigen Themen gar nicht oft genug auf die Notwendigkeit zur Eigenverantwortung des "mündigen" Bürgers herausreden zu können - heute mehr denn je (und morgen noch viel mehr) - wenn es etwa um Altersvorsorge, um medizinische Vorsorge und Bildung geht (also um soziale Absicherungen, bzw. mittelbare Sicherheit generell).
Demgegenüber nimmt seit geraumer Zeit offensichtlich der Hang zur Bevormundung in anderen Bereichen zunehmend penetrante Formen an, wie bei der Cybersicherheit, den Überwachungsmaßnahmen, der inneren Sicherheit oder eben bei der Verkehrssicherheit (überhaupt bei unmittelbarer Sicherheit).
Es ist möglicherweise Zufall, dass der Verkehr in letztere Kategorie fällt, die eng mit dem Anspruch auf ein Gewaltmonopol des Staates verwoben ist, wohingegen erstere in die Kategorie Verantwortlichkeit, bzw. Fürsorge fällt.
Jedenfalls dürfte es kaum schaden, solchen vermeintlich ein mehr an Sicherheiten fördernde staatlichen Vorgaben ("Nudging") im Zweifel mit einer guten Portion Skepsis zu begegnen und differenziert zu betrachten.
Zumal, wenn sich aus einem Weniger des Einen große Einsparungseffekte auf staatlicher Seite, und bei einem Mehr des Anderen gute Einnahmequellen für privatwirtschaftliche Unternehmen ergeben.