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Umweltbilanz
Autor: kayozz 06.06.16 - 12:43
> Diese Form der Förderung könnte zwar viele Pendler und Familien der (oberen) Mittelschicht motivieren, als Zweitwagen ein Elektroauto vom Schlag eines Renault Zoe anzuschaffen. Doch sie löst viele Probleme nicht, die der private Pkw-Verkehr verursacht. Zudem ist die Effektivität angesichts der geringen Jahresfahrleistungen privater Pkw umstritten.
Über den Sinn oder Unsinn der Förderung lässt sich streiten, aber der Vergleich hier
> Es stellt sich die Frage, wer die bessere persönliche Umweltbilanz hat. Die Familie mit Stadthaus, Garage mit Wallbox, Diesel-Kombi und Zoe als Zweitwagen? Oder deren Nachbarn in der Mietwohnung, die mangels Lademöglichkeit als Pkw einen klassischen Vollhybriden fahren, aber zwei E-Bikes angeschafft haben - mit elektrischer Unterstützung lassen sich auch die Kinder im Anhänger gut in die Kita kutschieren.
hinkt, den bei der Förderung ist das primärziel nicht etwa kurtfristig die Umweltbilanz zu verbessern, sondern den Verkauf von E-Autos anzukurbeln. Der gewünschte Effekt sind größere Stückzahlen und niedriger Preise. Hinzukommt das Hersteller so mehr Forschung im Bereich E-Autos betreiben.
Meiner Meinung nach wäre es aber sinnvoller gewesen das Geld direkt in die Forschung zu investieren oder aber anzukündigen, dass alle E-Autos, die vorher festgelegte Ziele (Reichweite, Ladezeit, Langlebigkeit und Gewicht des Akkus etc.) erreichen, die Stand heute von keinem Hersteller erreicht werden, gefördert werden. Das wäre zumindest ein Anreiz für die einheimische Automobilindustrie etwas intensivere Forschung zu betrieben, statt der Konkurrenz hinterherzulaufen.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 06.06.16 12:44 durch kayozz. -
Re: Umweltbilanz
Autor: Abdiel 06.06.16 - 13:17
Forschungsprojekte zu Akkutechnologie und elektrischen Antriebssträngen gab und gibt es hierzulande zuhauf, daran liegt es definitiv nicht. Das Problem ist nicht, dass man technologisch hinterherlaufen würde, sondern einfach keinen Bock auf das Bauen von E-Autos hat, solange man nicht vom Staat kräftig subventioniert wird. Dabei ist es letztendlich vollkommen egal, ob die Prämie sinnvoll gestaltet ist, Hauptsache der Steuerzahler schiebt den Konzernen mal wieder ein paar Millionen zu.