-
Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: M.P. 10.01.17 - 08:51
also etwa 220 kW Ladeleistung ... mit den ca 320 A Strangstrom ist jeder private Hausanschluss überfordert ...
Naja, vielleicht ist es gewissen Kreisen ganz Recht, dass man sich abgewöhnt, zu Hause in der Garage zu laden. Zum Erheben einer "Mineralölsteuer" auf Ladestrom käme eine kontrollierbarere Umgebung bestimmt gelegen... -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: Phantomal 10.01.17 - 08:57
M.P. schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> also etwa 220 kW Ladeleistung ... mit den ca 320 A Strangstrom ist jeder
> private Hausanschluss überfordert ...
>
> Naja, vielleicht ist es gewissen Kreisen ganz Recht, dass man sich
> abgewöhnt, zu Hause in der Garage zu laden. Zum Erheben einer
> "Mineralölsteuer" auf Ladestrom käme eine kontrollierbarere Umgebung
> bestimmt gelegen...
Hm, man MUSS den Akku doch nicht so schnell laden, aber man KANN. Mit anderen Worten: Wenn wir mal soweit sind, dass es technisch möglich ist den Akku in 10 Minuten auf ~400km Reichweite zu bringen, gibt es eigentlich kein echtes Argument mehr gegen ein Elektroauto. Und zuhause kann das Auto dann immer noch in Ruhe über Nacht laden. -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: M.P. 10.01.17 - 09:00
Solange man zu Hause noch laden KANN, und da keine technischen Vorkehrungen getroffen werden, das zu verhindern, bin ich ja bei Dir - Stichwort "Mineralölsteuer".
Auf jeden Fall wird dieses Schnelladen nicht gerade gut für die Akku - Lebensdauer sein ... -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: WonderGoal 10.01.17 - 09:11
M.P. schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Solange man zu Hause noch laden KANN, und da keine technischen Vorkehrungen
> getroffen werden, das zu verhindern, bin ich ja bei Dir - Stichwort
> "Mineralölsteuer".
> Auf jeden Fall wird dieses Schnelladen nicht gerade gut für die Akku -
> Lebensdauer sein ...
In wie weit ständiges Schnelladen den Akku schädigt, wird immer noch geforscht. Dazu gibt es aber bisher eben keine stichhaltigen Erkenntnisse.
Aber es ist an sich logsich, da bereits das ständige Volladen einfach konstraproduktiv auf die Zyklen ist. Vor allem fährt der Durchschnittsdeutsche nur 40 km / Tag... ein weiterer Grund für die Sinnlosigkeit kontinuerlicher Schnellladungen. -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: PiranhA 10.01.17 - 09:12
Der Haushaltsstrom ist doch schon heute ähnlich hoch besteuert. Klar, irgendwie wird das Geld schon wieder reingeholt. Ich sehe da absolut keinen Grund, warum ein Staat oder Automobilhersteller den Ladevorgang zu Hause unterbinden müsste.
Btw: 220 kW Ladeleistung entspricht ungefähr dem, was der Prototyp des Porsche Mission E bereits kann. Keine Ahnung, ob dort die Akkus von Samsung (SDI), LG oder wem anders stammen. Bosch hat da ja auch noch was in Arbeit. -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: ChMu 10.01.17 - 09:28
M.P. schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> also etwa 220 kW Ladeleistung ... mit den ca 320 A Strangstrom ist jeder
> private Hausanschluss überfordert ...
>
Wie? Was soll so ein Lader denn im Haus? Sowas ist, wie die Supercharger, gedacht, wenn man mal 600km oder mehr am Stueck fahren muss, also vieleicht 2 mal im Jahr. Es faehrt doch niemand zum Schnell Lader und dann wieder nach Hause? -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: Trollversteher 10.01.17 - 09:30
Hier geht es um Schnellladestationen an Tankstellen/Raststätten, nicht um die heimische Garage - dort reicht doch in der Regel ein langsamer Ladevorgang, wenn der Wagen eh 10-14 Stunden pro Tag dort still steht.
-
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: drudenfuss 10.01.17 - 09:33
220KW Keistungsabnahme. Dafür baut das EVU Zähler mit Spitzenlast ein. Ganz zu schweigen wenn in einer Wohnsiedlung 10 Haushalte in einer Straße gerne laden möchten. Wer soll denn diese Investitionskosten tragen? Und ich rede nicht nur vom Niederspannungsbereich, die Kosten im Mittel- und Hochspannungsnetz sehen viele nicht. Besonders weil unser Stromnetz in den 60er geplant wurde mit wenigen zentralen Einspeisungspunkten. Die Kosten von der dezentralen Energieversorgung wie Windräder, Solarstrom oder Biomasse fehlen auch noch. Sehe ich das zu pessimistisch wenn ich sage das uns in der Infrsstruktur ein sehr großes Problem bescheren wird? Große private Unternehmen wie Tennet sperren sich grade Milliarden zu investieren die kaum Rendite bringen werden.
-
Das sind ca > 100 kWh in 20 Minuten
Autor: jo-1 10.01.17 - 09:55
M.P. schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> also etwa 220 kW Ladeleistung ... mit den ca 320 A Strangstrom ist jeder
> private Hausanschluss überfordert ...
>
> Naja, vielleicht ist es gewissen Kreisen ganz Recht, dass man sich
> abgewöhnt, zu Hause in der Garage zu laden. Zum Erheben einer
> "Mineralölsteuer" auf Ladestrom käme eine kontrollierbarere Umgebung
> bestimmt gelegen...
Also die meisten Autos brauchen bei 130 km/h Richtgeschwindigkeit und ein paar Verbrauchen angeschaltet eher 18-20 kWh / 100 km - die Werbeversprechungen mit X Sekunden von 0 - 100 km/h sollte man da dann tunlichst weglassen.
Also 300 kW sowie Leitung- und Ladeverluste.
Freu mich auf die vielen neuen Überlandleitungen zu den "Tankstellen"
Vor allem wenn dann 500 km in 20 Minuten nachgeladen werden können heisst das ja, dass im Urlaubstrimm bei 130 km/h Richtgeschwindigkeit alle 3-4 h nachgeladen werden muss.
D.h. dass im Durchschnitt 10 % der Autos parallel am Laden sind.
Keine Ahnung wie viel Autos täglich unterwegs sind - im Urlaubsbetrieb wird das ganz schön heftig für die Netz-Infrastruktur.
Hab das was viel netteres grade gelesen - ich hoffe dass das eher kommt:
http://www.xing-news.com/reader/news/articles/553310?link_position=digest&newsletter_id=18695&xng_share_origin=email
Das würde aus meiner Sicht die unsinnigen Akkus unnötig machen.
Da dieser Strom dann nur aus umweltverträglicher ernte käme ist der Wirkungsgrad zweitrangig - so wird für mich ein Schuh draus.
Ich freu mich auf den Alternativbrennstoff!! -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: Trollversteher 10.01.17 - 09:57
Also irgendwie scheinen hier einige so manches durcheinander zu werfen. Es geht hier um Schnelladestationen entlang des Straßennetzes, nicht um das Aufladen in der heimischen Garage. Da der Wagen dort eh täglich mehrere Stunden steht, bzw. über Nacht aufgeladen werden kann, reicht dort die Leistung eines Hausanschlusses völlig aus.
-
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: John2k 10.01.17 - 10:00
PiranhA schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Der Haushaltsstrom ist doch schon heute ähnlich hoch besteuert. Klar,
> irgendwie wird das Geld schon wieder reingeholt. Ich sehe da absolut keinen
> Grund, warum ein Staat oder Automobilhersteller den Ladevorgang zu Hause
> unterbinden müsste.
>
> Btw: 220 kW Ladeleistung entspricht ungefähr dem, was der Prototyp des
> Porsche Mission E bereits kann. Keine Ahnung, ob dort die Akkus von Samsung
> (SDI), LG oder wem anders stammen. Bosch hat da ja auch noch was in Arbeit.
Spielt eh keine Rolle. Die Kommen doch eh bald alle von Tesla. -
Re: Das sind ca > 100 kWh in 20 Minuten
Autor: John2k 10.01.17 - 10:07
jo-1 schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
>
> Keine Ahnung wie viel Autos täglich unterwegs sind - im Urlaubsbetrieb wird
> das ganz schön heftig für die Netz-Infrastruktur.
Das Öl ist ja trotzdem noch da. Dann verheitzt die Tankstelle das in einem Blockheizkraftwerk und stellt die nötige Leistung bereit. -
Re: Das sind ca > 100 kWh in 20 Minuten
Autor: jo-1 10.01.17 - 11:12
John2k schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> jo-1 schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> >
> > Keine Ahnung wie viel Autos täglich unterwegs sind - im Urlaubsbetrieb
> wird
> > das ganz schön heftig für die Netz-Infrastruktur.
>
> Das Öl ist ja trotzdem noch da. Dann verheitzt die Tankstelle das in einem
> Blockheizkraftwerk und stellt die nötige Leistung bereit.
um dann etliche Minuten auf's Laden zu warten - ja klar ;-)
Lieber direkt einfüllen und los geht's.
Vor allem wenn wir demnächst synthetisches Benzin haben freut sich der Motor über weniger Ablagerungen und umweltneutral ist es dann auch.
So stelle ich mir Innovation vor -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: melaw 10.01.17 - 11:18
Das muss man schon zusammen betrachten.
Supertolle Schnellladung, aber nur für die Langstrecke - für Deutschland hat das wenig Wert. Durchbruch für Batterieautos in Deutschland bedeutet, dass sie meisten Autofahrer wie gewohnt schnell an der Tanke tanken können, weil es zuhause nicht möglich oder praktikabel ist. -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: AndyMt 10.01.17 - 11:19
ChMu schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> M.P. schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > also etwa 220 kW Ladeleistung ... mit den ca 320 A Strangstrom ist jeder
> > private Hausanschluss überfordert ...
> >
> Wie? Was soll so ein Lader denn im Haus? Sowas ist, wie die Supercharger,
> gedacht, wenn man mal 600km oder mehr am Stueck fahren muss, also vieleicht
> 2 mal im Jahr. Es faehrt doch niemand zum Schnell Lader und dann wieder
> nach Hause?
+1 eben - es hat ja auch nicht jeder eine Tanksäule für Diesel oder Benzin zu Hause! Immerhin KANN man ein E-Auto zu Hause über Nacht langsam laden. Einen Verbrenner nicht.
Irgendwie haben viele das Konzept von E-Autos und die Änderungen die sich im Verhalten ergeben noch nicht verstanden... -
Re: Das sind ca > 100 kWh in 20 Minuten
Autor: Garrona 10.01.17 - 11:19
Zum Thema in der Nacht daheim laden - das ist genau kontraproduktiv.
Ein Elektroauto sollte genau dann geladen werden, wenn am meisten Strom aus Erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Und dies ist nun einmal am Tage, da am Tage durch die Sonne Solarstrom erzeugt wird und durch die unterschiedlichen Temperaturen Winde entstehen.
Weil wenn man anfängt ein Elektroauto mit konventionellen Energieträgern (Gas/Öl/Kohle) zu versorgen, sollte man diese konventionellen Energieträger besser gleich in den Verbraucher verwenden. Dann spart man sich min. 2 zusätzliche Umwandlungen und somit die Verluste die bei diesen Umwandlungen geschehen. -
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: AndyMt 10.01.17 - 11:23
melaw schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Das muss man schon zusammen betrachten.
> Supertolle Schnellladung, aber nur für die Langstrecke - für Deutschland
> hat das wenig Wert. Durchbruch für Batterieautos in Deutschland bedeutet,
> dass sie meisten Autofahrer wie gewohnt schnell an der Tanke tanken können,
> weil es zuhause nicht möglich oder praktikabel ist.
Diese Ladesäulen wird es über kurz oder lang auch an vielen bisherigen Tankstellen geben, keine Sorge. Zumindest in Norwegen und hier in der Schweiz ist das immer häufiger der Fall. -
Elektromobilität mit Akkus passiert derzeit nur in einer Nische
Autor: jo-1 10.01.17 - 11:24
Garrona schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Zum Thema in der Nacht daheim laden - das ist genau kontraproduktiv.
>
> Ein Elektroauto sollte genau dann geladen werden, wenn am meisten Strom aus
> Erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Und dies ist nun einmal am Tage,
> da am Tage durch die Sonne Solarstrom erzeugt wird und durch die
> unterschiedlichen Temperaturen Winde entstehen.
>
> Weil wenn man anfängt ein Elektroauto mit konventionellen Energieträgern
> (Gas/Öl/Kohle) zu versorgen, sollte man diese konventionellen Energieträger
> besser gleich in den Verbraucher verwenden. Dann spart man sich min. 2
> zusätzliche Umwandlungen und somit die Verluste die bei diesen Umwandlungen
> geschehen.
9000 E-Mobile incl. Hybrid in sechs Monaten - das spricht nicht gerade für den Durchbruch ;-)
Der Grund ist einfach - zu teuer, zu langsam und zu nervig mit dem Laden.
Wird nun das Laden ein bissie schneller ändert das leider nichts and der Situation.
War mir gar nicht bewusst darüber, dass industriell an synthetischem Benzin gearbeitet wird.
Aus meine Sicht macht es weit mehr Sinn Ökostrom in H2 usammen mit CO2 aus der Luft in synthetisches Benzin zu wandeln.
Wird eben sukzessive zu Super Plus synthetisches Benzin zugegeben bis es wirtschaftlicher ist.
So wird für mich eine ökologisch sinnvolle Lösung draus und wir vermeiden giftige und schwere Batterien, die nur äusserst langsam laden -
Re: Elektromobilität mit Akkus passiert derzeit nur in einer Nische
Autor: oxybenzol 10.01.17 - 11:52
Willst du für deine Bequmenlichkeit wirklich 2mal so viel für den Sprit bezahlen? Am Wirkungsgrad für Elektrolyse und Methanisierung wird sich sicherlich noch was tun, aber der Verbrennungsmotor bleibt bei seinen 25% und der wird ja im Endeffekt mit Strom betankt. Da ist es billiger überschüssigen Strom in H2 zu speichern und rückzuverstromen.
-
Re: Das sind ca 70 ... 75 kWh in 20 Minuten
Autor: Trollversteher 10.01.17 - 11:53
>Das muss man schon zusammen betrachten.
>Supertolle Schnellladung, aber nur für die Langstrecke - für Deutschland hat das wenig Wert. Durchbruch für Batterieautos in Deutschland bedeutet, dass sie meisten Autofahrer wie gewohnt schnell an der Tanke tanken können, weil es zuhause nicht möglich oder praktikabel ist.
Mmm, irgendwie verstehe ich Deine Antwort auf eminen Beitrag nicht ganz - Hier ging es darum, dass Schnellladestationen für zuhause als unrealistisch beschrieben wurden, weil das nun mal das Stromnetz nicht mitmacht und die üblichen Hausanschlüsse darauf nicht ausgelegt sind. Ich antwortete darauf: Diese Schnelladestationen sind ja auch nicht für den Hausanschluss, sondern für öffentliche Lade/Tankstellen gedacht, aber wie passt nun Dein Beitrag in diesen Zusammenhang?