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Wer soll mit wem über 450 MHz kommunizieren?
Autor: /mecki78 05.11.20 - 13:41
Wäre es hier viel nicht sinnvoller, auf vorhandene Technologien zu setzen?
Wenn es darum geht, das Geräte in mittelbarer Funkreichweite miteinander kommunizieren, wäre hier nicht Bluetooth oder WLAN eine Option gewesen?
Und um weite Entfernungen zu überbrücken braucht es eine Infrastruktur. Wäre es hier nicht sinnvoller auf 4G und 5G zu setzen, weil diese Netze ja sowieso schon vorhanden sind oder gerade gebaut werden?
Denn ein SmartMeter wird nicht mit 20 Watt Sendeleistung funken können. Aber mit 0,1 Watt Sendeleistung kann es froh sein, wenn es es überhaupt aus dem Keller raus schafft. Aktuell nutzen SmartMeter IIRC 2G und schaffen es mit 2 Watt gerade mal so bis zum nächsten Mobilfunkmast.
/Mecki -
Re: Wer soll mit wem über 450 MHz kommunizieren?
Autor: patka 05.11.20 - 14:39
Das Problem ist aber, wer steckt schon freiwillig ein Gerät, dass er vom Staat aufgezwungen bekommt in sein Heimnetz. Mit Sicherheit haben die noch nie geglänzt.
Und ja, natürlich gibt es eine Menge Menschen, die sich völlig unsichere Plastikgeräte aus China in ihr Netz hängen aber da steht halt kein Zwang dahinter. Das kann jeder für sich entscheiden. Und es soll halt auch noch Menschen geben, die kein Internet haben. Sei es, weil sie höheren Alters sind oder der Generation angehören, die Zuhause gar kein Festznetz mehr haben. Dann geht das Handy aus dem Haus und dein Energielieferant weiß nicht ob deine Waschmaschine läuft. -
Re: Wer soll mit wem über 450 MHz kommunizieren?
Autor: ibsi 05.11.20 - 14:44
BT kommt doch AFAIK auch nicht durch den Keller. Mit WLAN hast Du das Problem das dann NOCH MEHR Netze entstehen. Denn wie patka schon sagt: Wer würde die in sein privates Netz lassen? Und bei den ganzen Regelungen haftet man wahrscheinlich auch wenn der plötzlich raus fliegt aus dem WLAN (z.B. neuer Router und vergessen das SmartMeter wieder "anzuschließen")
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Re: Wer soll mit wem über 450 MHz kommunizieren?
Autor: xcvb 05.11.20 - 16:29
Ich verstehe nicht, warum die Daten zwischen Verteilerstation und Stromzähler nicht einfach auf die Netzfrequenz aufmoduliert werden. Alternativ könnten die Stromzähler auch eine Frequenzmessung durchführen und damit bestimmen, wie stark das Netz gerade belastet ist. Daraus könnten sie einen Strompreis berechnen.
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Re: Wer soll mit wem über 450 MHz kommunizieren?
Autor: WinnieW 05.11.20 - 17:24
xcvb schrieb:
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> Ich verstehe nicht, warum die Daten zwischen Verteilerstation und
> Stromzähler nicht einfach auf die Netzfrequenz aufmoduliert werden.
Die Datenrate ist allerdings sehr gering. Ausserdem geht es hier darum dass zwei Betriebsstellen eines Energieversorgers auch bei einer Unterbrechung einer Kabeltrasse weiterhin kommunizieren können.
Um Privathaushalte geht es beim 450 MHz Funk gar nicht.