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Vodafone-Kabel hat in München mehr Bandbreite, als M-Net FFTB
Autor: AynRandHatteRecht 03.12.20 - 21:43
M-Net FTTB ist auf 150-250Mbit/s downstream beschränkt, weil in den innerstädtisch üblichen Gebäuden (Sondereigentum, Eigentumswohnungen) keine Glasfaser-Anschlüsse realisiert sondern nur in den Kellern DSLAM aufgestellt wurden.
Vodafone Kabel erzielt hier seit knapp 2 Jahren stabile 1000/50Mbit/s über Docsis zu einem günstigeren Preis. Solange der Curb gut versorgt ist, ist Docsis jeder anderen vorhandenen Technologie überlegen, eben weil 99.5% der durch M-Net versorgten Häuser nicht mal von M-net das Angebot erhalten haben, auf Inhouse-LWL umzurüsten. Es war reines Landgrabbing um DSLAM in den Kellern zu platzieren. Gäbe es Docsis nicht, man wäre der Telekom überlegen gewesen, die ja deutlich längere Wege zu ihren outdoor DSLAM hat. -
Re: Vodafone-Kabel hat in München mehr Bandbreite, als M-Net FFTB
Autor: Telecom-Mitarbeiter 03.12.20 - 23:15
AynRandHatteRecht schrieb:
> Vodafone Kabel erzielt hier seit knapp 2 Jahren stabile 1000/50Mbit/s über
> Docsis zu einem günstigeren Preis.
> Solange der Curb gut versorgt ist,
Oh, schon das erste "Aber". Das Problem Shared-Medium...
> ist Docsis jeder anderen vorhandenen Technologie überlegen,
Im Hinblick auf was? Vielleicht wenn man die maximal mögliche Downstream-Geschwindigkeit betrachtet. Der Artikel zeigt doch, dass durch Corona vor allem Upload wichtiger geworden ist.
Und da bekommt man über Vectoring ähnlich viel, für weniger Geld, über eine dedizierte Leitung.
Bei Heimarbeit spielt z.B. auch das Thema VPN eine Rolle. Hier ist man mit Dual-Stack lite bei Vodafone auch deutlich eingeschränkter als mit einem klassischen DSL-Anschluss...
> durch M-Net versorgten Häuser nicht mal von M-net das Angebot erhalten
> haben, auf Inhouse-LWL umzurüsten. Es war reines Landgrabbing um DSLAM in
> den Kellern zu platzieren. Gäbe es Docsis nicht, man wäre der Telekom
> überlegen gewesen, die ja deutlich längere Wege zu ihren outdoor DSLAM hat.
M-net hat es tatsächlich versäumt aus dem FTTB etwas vernünftiges zu machen. FTTH z.B.
selbst die Telekom war ja lange M-net überlegen, denn M-net hat Jahrelang die uralt DLSAMs in den Kellern gefahren, die teils nur 50 MBit geschafft haben, während über die Telekom trotz weiterer Strecke schon 100 oder 250 MBit per Vectoring verfügbar waren... -
Re: Vodafone-Kabel hat in München mehr Bandbreite, als M-Net FFTB
Autor: ohhello2 03.12.20 - 23:37
Stichwort Upload: Eine Verdreifachung hört sich nach viel an, aber von welchem Niveau aus?
Zudem gilt auch hier wieder: Mehr Volumen braucht nicht unbedingt mehr Bandbreite. Wenn ich derzeit 4x pro Tag eine Videokonferenz mache und vor Corona nur 1x, dann braucht’s dazu in keiner Weise mehr Upload.