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Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: dobrowolsk 15.08.18 - 12:46
Kann mir das einer erklären? Sowas wird doch vom OS größtenteils wegabstrahiert?!
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Re: Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: Schattenwerk 15.08.18 - 13:11
Artikel hast du nicht gelesen oder? Wenn das Programm Funktionen eines speziellen Datei-Systems voraussetzt, dann befindest du dich in einer solchen Situation.
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Re: Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: Mechwarrior 15.08.18 - 13:11
Das da:
https://de.wikipedia.org/wiki/Alternativer_Datenstrom
geht z.B. mit NTFS, nicht aber mit FATxx. Die ADS z.B. kannst Du auch wie in den Beispielen gezeigt mit normalen Anwendungen nutzen. -
Re: Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: tsx-11 15.08.18 - 13:25
dobrowolsk schrieb:
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> Kann mir das einer erklären? Sowas wird doch vom OS größtenteils
> wegabstrahiert?!
Ja. Wenn man xattrs braucht, dann checkt man einfach ob diese zur Verfügung stehen.
Was Dropbox da gemacht hat, ist wohl schlicht und einfach ein Fall von Inkompetenz der Programmierer. Deren Anwendung hat bestimmte Anforderungen. Anstatt auf diese zu testen, wird halt was anderes getestet, weil die Programmierer keinen Plan haben. So was habe ich schon so oft gesehen.
Dazu passen auch die Fälle in Dropbox Forum, wo selbst ein einfaches, unverschlüsseltes ext4 als unsupportet von der Applikation erkannt wurde. -
Re: Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: Popkornium18 15.08.18 - 13:37
Schattenwerk schrieb:
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> Artikel hast du nicht gelesen oder? Wenn das Programm Funktionen eines
> speziellen Datei-Systems voraussetzt, dann befindest du dich in einer
> solchen Situation.
Nur das fast jedes Linux Dateisystem die als Grund angeführte Funktion unterstützt.
> In Linux, the ext2, ext3, ext4, JFS, Squashfs, Yaffs2, ReiserFS, Reiser4, XFS,
> Btrfs, OrangeFS, Lustre, OCFS2 1.6 and F2FS filesystems support extended
> attributes (abbreviated xattr) when enabled in the kernel configuration.
Quelle: [en.wikipedia.org]
Daher denke ich auch das es sich nur um eine Ausrede handelt um Kosten einzusparen.
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
1 mal bearbeitet, zuletzt am 15.08.18 13:39 durch Popkornium18. -
Re: Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: lear 15.08.18 - 21:33
Die xattr Begründung macht genau Null Sinn; es scheint darum zu gehen, daß Dropbox sich auf eine statische f_fsid verläßt. Die ID ist im Gegensatz zur UUID (das Dateisystem hat neben der Partition auch eine, "sudo blkid") aber nicht zwingend statisch und insbes. nicht bei XFS. In der Folge hat man offensichtlich entschieden sich auf das Dateisystem zu beschränken, auf dem man selber strickt.
https://www.reddit.com/r/linux/comments/966xt0/linux_dropbox_client_will_stop_syncing_on_any/e3yx2gs/
nB: ExtFS leitet die ID aus der UUID ab, daß ist aber ein belangloses Implementierungsdetail und keineswegs in Stein gemeißelt. Die ID ist auf den mount beschränkt und darf sich bei jedem re-mount beliebig ändern.
Sofern das zutrifft, sollte sowieso niemand dropbox benutzen… -
Re: Was geht bitte ein Anwendungsprogramm das Filesystem an, auf dem es läuft?
Autor: a user 16.08.18 - 10:01
Popkornium18 schrieb:
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> Schattenwerk schrieb:
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> > Artikel hast du nicht gelesen oder? Wenn das Programm Funktionen eines
> > speziellen Datei-Systems voraussetzt, dann befindest du dich in einer
> > solchen Situation.
>
> Nur das fast jedes Linux Dateisystem die als Grund angeführte Funktion
> unterstützt.
>
> > In Linux, the ext2, ext3, ext4, JFS, Squashfs, Yaffs2, ReiserFS, Reiser4,
> XFS,
> > Btrfs, OrangeFS, Lustre, OCFS2 1.6 and F2FS filesystems support extended
> > attributes (abbreviated xattr) when enabled in the kernel configuration.
>
> Quelle: en.wikipedia.org
>
> Daher denke ich auch das es sich nur um eine Ausrede handelt um Kosten
> einzusparen.
Welche Kosten? Da diese Funktion von fast jedem Dateisystem unter Linux genau gleich utnerstützt wird, gibt es keinen Mehraufwand und damit auch keine extra Kosten.
Es bedarf keiner speziellen Implmentierung von Dropbox für btrfs oder ext4 etc.