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Kann ich nicht nachvollziehen..
Autor: WinPietApps 18.01.19 - 19:36
.. die Studie vom Breko.. Also ich weiß beim besten Willen nicht, wie die 600MBit/s pro Kunde oder aktuell 1GBit/s pro Kunde errechnet haben..
Ich arbeite selbst bei einem ISP und bei uns liegt der Peak-Wert bei ~ 1,2-1,5MBit/s pro Kunde.. Das ist noch lichtjahre vom genannten Wert des Breko entfernt.
Heißt also bei 10k Kunden sind 10 - 15GBit/s notwendig (aktueller Stand bei uns im Netz - Kundenzahl fiktiv; Tarife bis 50MBit/s buchbar). Da reicht also "noch" locker 'ne 10G Standleitung.. das ganze mal 2 in ner LAG und feddisch :D
2 mal bearbeitet, zuletzt am 18.01.19 19:37 durch WinPietApps. -
Re: Kann ich nicht nachvollziehen..
Autor: senf.dazu 20.01.19 - 10:14
Ich schon. Gemeint sind die Datenraten die man beim ISP für seinen Anschluß nachfragt. Und da hört die Telekom mit Supervectoring im Augenblick mit bis zu 250 MBit/s auf und Deutsche Glasfaser fängt mit 200 MBit/s an, bei einem "default" von inzwischen 400 MBit/s. Da ist's nicht mehr weit bis zu den 1 GBit/s als durchschnittlichen Kundenwunsch - aber da wird dann sowohl die übliche GPON2.5G Technik als auch das 1 Gbps Ethernet als Anschlußtechnik langsam in Auswechselgefahr kommen ..
Was dann mit Monatsschnitt über viele Kunden und je Kunde über die Leitung wirklich läuft ist dann wie du sagst erfahrungsgemäßt drastisch drunter. Also vielleicht 1/100 der auf dem Markt beim ISP im Schnitt der Anschlußgeschwindigkeiten "nachgefragten" Bandbreite ?
Die "bis zu" Anbieter meinen dabei das sie die Technik nicht ausbauen müssen - es reicht wenn die mittlere Datenrate überall paßt was der Kunde bestellt hat ist egal. Die Anbieter die das Versprechen abgeben die bestellten Datenraten auch einzuhalten müssen dann halt regelmäßig auf die Trafficspitzen gucken und die Technik dementsprechend umstöpseln und auch mal ausbauen. Das fällt naturgemäß bei Glasfaser leichter als bei CuDA oder Koax. Aber man muß natürlich auch wollen.
6 mal bearbeitet, zuletzt am 20.01.19 10:28 durch senf.dazu. -
Re: Kann ich nicht nachvollziehen..
Autor: chefin 21.01.19 - 07:29
also ungefähr so, also würde man die Durchschnittsgeschwindigkeit der Autos errechnen indem mal alle Modelle, unabhängig davon wieviel verkauft wurden, mit ihrer Höchstgeschwindigkeit einbringt. Und da ja selbst ein Kleinwagen heute schon 170 läuft wird ein Durchschnitt von über 200 rauskommen. Während man beim Fahren selten mal mehr als 65-70kmh bekommt über alles. Allenfalls Vertreter die viel Autobahn nutzen und eher ausserhalb der Stosszeiten unterwegs sind schaffen mal über 100kmh im Schnitt.
Das ist ja sowas von realistisch. Da sind die wirklichen Abrufraten um Welten genauer.