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"Freiwillige Zusammenarbeit", MVNOs
Autor: katze_sonne 26.01.19 - 13:24
Jaja, hat sich super bewährt. Ging auch lange genug gut, bis dieses LTE eingeführt wurde und die MVNOs jahrelang benachteiligt wurden.
Ausgerechnet bei der Telekom, die ja hier so eine große Klappe hat. Lange genug hat ja nicht mal Congstar LTE angeboten. Und soweit ich weiß, sind die ganz wenigen LTE-Reseller-Tarife, die es derzeit in derem Netz gibt, von der P/L fast genauso teuer wie bei der Telekom selber (insbesondere in Anbetracht von Angeboten wie MagentaEins). Das war früher anders.
Aber na klar doch, alles super... -.- -
Re: "Freiwillige Zusammenarbeit", MVNOs
Autor: Oktavian 26.01.19 - 14:04
> Ausgerechnet bei der Telekom, die ja hier so eine große Klappe hat. Lange
> genug hat ja nicht mal Congstar LTE angeboten. Und soweit ich weiß, sind
> die ganz wenigen LTE-Reseller-Tarife, die es derzeit in derem Netz gibt,
> von der P/L fast genauso teuer wie bei der Telekom selber (insbesondere in
> Anbetracht von Angeboten wie MagentaEins).
Nur mal so als Idee: Warum soll man jemandem das eigene Netz für kleines Geld vermieten, damit dieser ein Konkurrenzprodukt auf dem Markt bringt und die eigenen Preise unterbietet?
Eine Zusammenarbeit um gegenseitig Versorgungslücken zu schließen ist bestimmt sehr sinnvoll. Eine zeitlich und räumlich begrenzte Zusammenarbeit mit einem neuen Marktteilnehmer, der sonst noch keine flächendeckende Versorgung bieten kann, kann auch sinnvoll sein, gab es ja zwischen der Telekom und Quam/O2 lange Zeit.
Aber eine Zusammenarbeit mit "Mitbewerbern", die sich quasi leistungslos ins Netz einmieten, um es dann risikolos zu einem kleineren Preis weiterzuverkaufen, das ist halt schwierig. -
Re: "Freiwillige Zusammenarbeit", MVNOs
Autor: wonoscho 26.01.19 - 16:05
Nur mal so als Denkhilfe:
In dem Golem-Artikel geht es um die Versteigerung für das 5G-Netz.
Da werden sicher wieder Milliarden bezahlt.
Wer meint du wird diese Milliarden letztlich bezahlen?
Ja richrig1 Wie immer wird der Endkunde zur Kasse gebeten.
Hier also wieder mal über die Mobilfunk-Tarife. -
Re: "Freiwillige Zusammenarbeit", MVNOs
Autor: intergeek 26.01.19 - 16:51
Es ist irgendwie Paradox, der Staat versteigert und bietet selbst als Telekom wo der Bund beteiligt ist mit... Also am Ende wandern noch Steuergelder von allen mit darein und die Kunden dürfen zusätzlich über die Grundgebühren zahlen...
Naja gewusst wie sage ich mal... Eigentlich dürfte kein Unternehmen an staatlichen Auktionen teilnehmen wenn der selbe Staat Anteile des Unternehmens besitzt. -
Re: "Freiwillige Zusammenarbeit", MVNOs
Autor: Oktavian 26.01.19 - 18:08
> Es ist irgendwie Paradox, der Staat versteigert und bietet selbst als
> Telekom wo der Bund beteiligt ist mit...
Das ist tatsächlich etwas anrüchig. Ich geh mal dringend davon aus, dass die Telekom keinen tieferen Einblick in die Auktion hat.
Trotzdem wurde zur UMTS-Auktion gemutmaßt, dass die Telekom absichtlich die Preise hochgetrieben hat, nicht um mehr Frequenzblöcke zu bekommen, sondern um für den Staat mehr Einnahmen zu generieren. Ich halte solche Mutmaßungen aber für weit gegriffen. Der Staat ist zwar ein großer Aktionär, allerdings wird man solche Weisungen scheuen. Wenn das rauskommt, dürften sich die Telekom und der Staat schadenersatzpflichtig gegenüber den anderen Aktionären machen, und das Spiel möchte man gewiss nicht noch einmal.
> Also am Ende wandern noch
> Steuergelder von allen mit darein und die Kunden dürfen zusätzlich über die
> Grundgebühren zahlen...
Inwiefern wandert denn Steuergeld rein?
> Naja gewusst wie sage ich mal... Eigentlich dürfte kein Unternehmen an
> staatlichen Auktionen teilnehmen wenn der selbe Staat Anteile des
> Unternehmens besitzt.
Ich verstehe schon den Gedanken. Allerdings gelten andererseits Staatsfonds wie der von Norwegen als richtungsweisend bei staatlicher Geldanlage und Vorsorge. Der Staat hält dann an die meisten Unternehmen Anteile. -
Re: "Freiwillige Zusammenarbeit", MVNOs
Autor: katze_sonne 28.01.19 - 08:46
Selbstverständlich ist mir die Absurdität des Ganzen klar. Aber die Telekom weist ja extra drauf hin, wie toll das doch alles funktioniert, und dass man deswegen keine extra Verpflichtungen in der Richtung haben möchte (ich vermute kartellrechtlich usw.). Kann auch auch verstehen. Aber ich wollte nur drauf hinweisen, dass die Aussage der Telekom, dass doch alles Tutti-Frutti in der Richtung ist, eben nicht stimmt.