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Passiver Netzübergabepunkt
Autor: M.P. 05.05.22 - 13:48
Wenn man es genau nimmt, ist beim Kabelanschluss die Antennendose kein passiver Übergabepunkt, weil im Haus noch der Hausverstärker zwischen Hausübergabepunkt und Antennendose sitzt ;-)
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Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: #YOLO 05.05.22 - 14:23
Deshalb gilt ja auch erst die Dose als passiver Netzübergabepunkt, während alles davor im Haus Netzebene 4 ist.
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Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: Tuxraxer007 05.05.22 - 14:36
M.P. schrieb:
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> Wenn man es genau nimmt, ist beim Kabelanschluss die Antennendose kein
> passiver Übergabepunkt, weil im Haus noch der Hausverstärker zwischen
> Hausübergabepunkt und Antennendose sitzt ;-)
Der HüP ist der Abschluss - heisst ja auch Hausübergabe-Punkt. Alles dahinter ist Sache des Kunde, mit Ausnahmen wie bei uns im Haus, das ist das Kabelnetz vom Netzbetreiber aufgebaut und in Wartung.
Da ist die Wanddose dann eben der Übergabepunkt in jeder Wohnung. -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: MarcusK 05.05.22 - 14:45
Tuxraxer007 schrieb:
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> M.P. schrieb:
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> > Wenn man es genau nimmt, ist beim Kabelanschluss die Antennendose kein
> > passiver Übergabepunkt, weil im Haus noch der Hausverstärker zwischen
> > Hausübergabepunkt und Antennendose sitzt ;-)
> Der HüP ist der Abschluss - heisst ja auch Hausübergabe-Punkt.
da der HüP meist verschlossen ist und man dort nichts anklemmen darf, kann es wohl kaum der Abschlusspunkt sein. Auch bei der Telekom ist der erste Dose der Abschluss und nicht der Punkt wo das Erdkabel auf den Hausverteiler geht. -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: #YOLO 05.05.22 - 15:12
Tuxraxer007 schrieb:
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> Der HüP ist der Abschluss - heisst ja auch Hausübergabe-Punkt. Alles
> dahinter ist Sache des Kunde
Nein, bis zur Dose in der Wohnung sind Verärker & Co Netzebene 4 und in der Regel im Besitz der Netzeigentümer.
Wenn dir z.B. der Verstärker kaputt geht, wird der von Vodafone getauscht. -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: M.P. 06.05.22 - 08:00
Ich weiß nicht, ob es da Unterschiede gibt. Wir haben ein altes Haus Anfang der 2000 er übernommen, und das bestehende "Kabelfernsehen" übernommen.
Die Hausverteilung ist so geblieben, wie sie war, Antennendosen und von der Verteilung abgehende Koaxialkabel hat der Elektriker bei der Kernsanierung der elektrischen Anlage erneuert. Da gab es kein Angebot des damaligen Kabelbetreiberes "ISH" diese Arbeiten zu übernehmen ...
Irgendwann habe ich nach einer ordentlichen Preiserhöhung die Nase voll gehabt, eine Satellitenschüssel ans Haus geschraubt und bin auf SAT-TV umgeschwenkt.
Beim Buchen von Kabel-Internet hat aber ein Techniker auf Kosten von Unitymedia die Hausverteilung erneuert und eine Multimediadose an den Ort meiner Wahl gesetzt ...
Das vom Elektriker teuer abgerechnete Netz von Antennendosen konnte ich übrigens nur punktuell für SAT-TV verwenden, weil der Elektriker bei der Planung zu wenig auf Sternstruktur geachtet hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Procedere sich unterscheidet, je nachdem, ob es um reines Kabelfernsehen oder auch Kabel-Internet geht ...
1 mal bearbeitet, zuletzt am 06.05.22 08:18 durch M.P.. -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: xSureface 06.05.22 - 08:20
Kabelfernsehn und Sat unterscheiden sich sehr stark. Während bei Kabel die Sender alle auf unterschiedlichen Kanälen direkt Senden und diese Signale immer auf der Leitung hängen, sieht das bei Sat anders aus. Dort gibt es 2 Bänder. Horizontal und Vertikal. Davon kann jeweils nur ein Band auf der Leitung liegen. Da bietet sich nur Stern an, ab LNB oder alternativ ein Multiswitch. Bei Kabelfernsehn ist es normal, dass man nicht in Stern verteilt. SatTV schreibt dies alleine durch die Technik vor.
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Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: M.P. 06.05.22 - 08:36
Bei neuen Antennenanlagen wird inzwischen verstärkt auf Stern-Topologie gesetzt, um flexibler zu sein. Auch die Kabel-Provider sehen das nicht sooo ungerne, weil man dann auf allen Leitungen, auf denen kein Kabel-Internet liegt Rückweg-Sperrfilter einschleifen kann. Das verringert potentielle Probleme mit Stör-Einstreuungen im Rückweg...
Im SAT Bereich gibt es bei Astra 19,2 inzwischen vier Ebenen - zusätzlich zu Horizontaler und Vertikaler Polarisierung wird inzwischen zwischen High- und Low-Band unterschieden...
Für Leitungssysteme mit Baumstruktur kann man auf Einkabelsysteme wenn man auf SAT-Empfang zurückgreifen will - z. B. https://www.satshop-heilbronn.de/JESS-Multischalter-Jultec-Enhanced-Stacking-System-SAT-Einkabelsystem-EN
Alternativ SAT>IP, wo man die Signale von der Antenne einem zentralen Streaming-Server/Satempfänger zuführt, der sie dann per IP-Stream weiterverteilt. -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: #YOLO 06.05.22 - 09:33
M.P. schrieb:
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> Die Hausverteilung ist so geblieben, wie sie war, Antennendosen und von der
> Verteilung abgehende Koaxialkabel hat der Elektriker bei der Kernsanierung
> der elektrischen Anlage erneuert. Da gab es kein Angebot des damaligen
> Kabelbetreiberes "ISH" diese Arbeiten zu übernehmen ...
Kann "ISH" natürlich nicht verhindern, wenn du das einfach machst, ist das dann natürlich dein Bier.
Soweit ich weiß ist das aber nicht legal, weil es sich eben um eine Installation im Besitz des Netzbetreibers handelt. Der ist somit verantwortlich und muss somit auch die Veränderungen durchführen. -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: forenuser 06.05.22 - 09:47
Da gibt es wohl keine einheitliche Regelung. Ich weiß von Objekten, EFH wie MFH, in denen der Rückkanalverstärker zum Haus gehört, also grundsätzlich Sache des Eigentümers ist. Der ISP wird den ggf. einmessen, aber ein defekter RK-Verstärker geht auf den Deckel des Eigentümers. Bei MFH kommt es auch gerne vor, das für die Verstärker, Verteiler etc. ein Wartungsvertrag bei einer anderen Firma vorliegt und der ISP ggf. nicht an die Sachen ran darf.
--
Für Computerforen: Ich nutze RISC OS - und wünsch' es bleibt auch so.
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Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: #YOLO 06.05.22 - 10:27
forenuser schrieb:
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> Da gibt es wohl keine einheitliche Regelung.
Deshalb schrieb ich: "in der Regel". -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: M.P. 07.05.22 - 11:08
Das wäre ja ein Argument dagegen, überhaupt irgendetwas mit einem Kabelnetzbetreiber anzufangen. Wo in meinem Haus Kabel entlanggelegt werden, und wann sie erneuert werden, möchte noch immer ICH bestimmen ...
Die CAT7 Netzwerkverkabelung in meinem Haus gehört ja auch nicht meinem Internet-Provider nachdem ich sie verlegt habe ...
Die vorherige Antennenleitungsverkabelung gehörte sicherlich nicht ISH. Teile davon sahen sogar danach aus, als ob sie ursprünglich für eine Dachantennen-Anlage gedacht waren. Litzen-Innenleiter, sehr dünnes Schirmgeflecht, keine Metallfolie... Sehr wahrscheinlich aus einer Zeit, als die Bundespost noch Betreiber und Eigentümer der Netzebene 3 war ... -
Re: Passiver Netzübergabepunkt
Autor: #YOLO 09.05.22 - 09:55
M.P. schrieb:
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> Das wäre ja ein Argument dagegen, überhaupt irgendetwas mit einem
> Kabelnetzbetreiber anzufangen. Wo in meinem Haus Kabel entlanggelegt
> werden, und wann sie erneuert werden, möchte noch immer ICH bestimmen ...
Steht dir ja frei den HÜP im Anschlussraum zu haben.
> Die CAT7 Netzwerkverkabelung in meinem Haus gehört ja auch nicht meinem
> Internet-Provider nachdem ich sie verlegt habe ...
Wenn du Sie selbst gelegt hast, natürlich. Wenn aber eben die Netzebene 4 vom Betreiber verlegt wurde liegt das anders aus.
> Die vorherige Antennenleitungsverkabelung gehörte sicherlich nicht ISH.
> Teile davon sahen sogar danach aus, als ob sie ursprünglich für eine
> Dachantennen-Anlage gedacht waren. Litzen-Innenleiter, sehr dünnes
> Schirmgeflecht, keine Metallfolie... Sehr wahrscheinlich aus einer Zeit,
> als die Bundespost noch Betreiber und Eigentümer der Netzebene 3 war ...
Vieles der Netzebene 4 wurde von der Bundespost gelegt und gehört deren rechtlichen Nachfolgern, damals ish, dann Unitymedia, jetzt Vodafone.