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Ach liebe Telekom
Autor: senf.dazu 14.01.22 - 18:21
erhöh doch einfach deine Internetpreise wenn der Hals nicht voll ist.
Ob die Telekom Kunden jetzt für's Netflix Abo mehr zahlen oder für die Telekom Festnetz "Gebühren" ist doch Jacke wie Hose.
Arbeitsteiligkeit hat schon ihren Sinn - Telekom kümmert sich um Netze und Netzbetrieb, Netflix kümmert sich um interessante Inhalte. Keiner kann ohne den anderen. Auch Telekom nicht ohne Netflix. Und Telekom und andere Provider machen untereinander Wettbewerb - so daß der Kunde für den Netzanschluß und Verkehr nicht zuviel zahlt. Und die Streaming Anbieter machen in ihrem speziellen Marktsegment untereinander Wettbewerb - so daß der Kunde nicht zuviel zahlt. Und beide Bereiche habe irgendwie inhaltlich gar nix miteinander zu tun. Jeder Markt kann seinen eigenen Preis bilden.
Vorausgesetzt es gibt keine Verfälschungen durch mangelnde Netzneutralität oder undurchschaubare Gemischtwarenhandlungen mit wettbewerbsfeindlicher Quersubventionierung speziell der großen Marktteilnehmer.
Die ganzen Anwendungen und Visionen für die Weiterentwicklung des Netzes zu irgendwann mal höheren Datenraten und damit irgendwie stablilem Preisniveau liefert aber allein die Content-Industrie - nicht die Telekom. Bei dem Beitrag der Telekom dazu würden wir heute vermutlich bei Telefon 64 kBit/s für 1¤50 mtl. stehengeblieben sein. Und natürlich spinnerten "Services mit Spezialterminals" die niemanden interessieren.
Wußte auch gar nicht das der Fluggast direkt an den Flughafen direkt was zahlt. Hatte glatt angenommen Ticketpreis -und die ggf. im Flugzeug erhobenen Gebühren sammelt die Fluglinie allein ..
11 mal bearbeitet, zuletzt am 14.01.22 18:38 durch senf.dazu. -
Re: Ach liebe Telekom
Autor: Faksimile 15.01.22 - 09:18
senf.dazu schrieb:
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> erhöh doch einfach deine Internetpreise wenn der Hals nicht voll ist.
>
> Ob die Telekom Kunden jetzt für's Netflix Abo mehr zahlen oder für die
> Telekom Festnetz "Gebühren" ist doch Jacke wie Hose.
>
> Arbeitsteiligkeit hat schon ihren Sinn - Telekom kümmert sich um Netze und
> Netzbetrieb, Netflix kümmert sich um interessante Inhalte. Keiner kann ohne
> den anderen. Auch Telekom nicht ohne Netflix. Und Telekom und andere
> Provider machen untereinander Wettbewerb - so daß der Kunde für den
> Netzanschluß und Verkehr nicht zuviel zahlt. Und die Streaming Anbieter
> machen in ihrem speziellen Marktsegment untereinander Wettbewerb - so daß
> der Kunde nicht zuviel zahlt. Und beide Bereiche habe irgendwie inhaltlich
> gar nix miteinander zu tun. Jeder Markt kann seinen eigenen Preis bilden.
>
> Vorausgesetzt es gibt keine Verfälschungen durch mangelnde Netzneutralität
> oder undurchschaubare Gemischtwarenhandlungen mit wettbewerbsfeindlicher
> Quersubventionierung speziell der großen Marktteilnehmer.
>
> Die ganzen Anwendungen und Visionen für die Weiterentwicklung des Netzes zu
> irgendwann mal höheren Datenraten und damit irgendwie stablilem Preisniveau
> liefert aber allein die Content-Industrie - nicht die Telekom. Bei dem
> Beitrag der Telekom dazu würden wir heute vermutlich bei Telefon 64 kBit/s
> für 1¤50 mtl. stehengeblieben sein. Und natürlich spinnerten "Services mit
> Spezialterminals" die niemanden interessieren.
>
> Wußte auch gar nicht das der Fluggast direkt an den Flughafen direkt was
> zahlt. Hatte glatt angenommen Ticketpreis -und die ggf. im Flugzeug
> erhobenen Gebühren sammelt die Fluglinie allein ..
Ein entschiedenes Jein!
Solange Provider auch versuchen als Content Anbieter zu fungieren gibt es da auch immer einen Interessenkonflikt. Die sollen sich auf ihr Kerngeschäft, das Netzwerk an sich, konzentrieren und dort perfekte Leistung, also schnell und ohne Datenverlust, abliefern. Und wenn sie das für den Kunden optimal gelöst haben, kann auch über das entsprechende Entgeld verhandelt werden.
Heißt aber auch für alle Anbieter: durchgängig vollständig IPv6 anbieten! -
Re: Ach liebe Telekom
Autor: Kleba 15.01.22 - 10:53
Ich verstehe es auch nicht. Die jeweiligen Content Provider zahlen für ihren Anschluss vom Rechenzentrum und die User zahlen für ihre Anschlüsse zu Hause und mobil. Dazwischen gibt es noch Interconnects, die auch bezahlt werden.
So gesehen zahlt also jeder schon "Porto" (um die Analogie des einen Lobbyisten zu nutzen).