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Warnung schön und gut, aber...
Autor: AndréGregor-Herrmann 21.08.13 - 13:51
was soll der nicht technische Endverbraucher denn dagegen tun? Nahezu alle Computer in den Medienmärkten dieser Republik, werden verdongelt mit einem Betriebssystem ausgeliefert. Und da kauft Susi Sonnenschein nunmal ein.
Es muss eine Möglichkeit gefunden werden, dass der Kunde das ganz *einfach* direkt im Laden abwählen und der daraus resultierende Abschlag direkt vom Kaufpreis des Systems abgezogen werden kann (Nicht nachträglich EULA verweigern und dann mit Herstellern in Kontakt treten etc., da viel zu Aufwändig).
Das bedeutet dann auch gleichzeitig, dass der Preis, den der Kunde für das Betriebssystem zahlt, klar ersichtlich sein sollte, so dass er immer entscheiden kann, ob er den Aufpreis in Kauf nimmt oder die günstigere Variante ohne Betriebssystem wählt.
Leider dürfte das in der Praxis recht schwer werden, da
1. Bei Win-Bundle-Systemen der Lizenzkey ja bereits im UEFI hinterlegt ist, man also nicht einfach für die Kunden, die Windows im Bundle haben wollen, ein Lizenzkärtchen oder etwas anderes in die Hand drückt.
2. Apple Computer ja von Haus aus Hard- und Software zusammen ausliefern.
3. Von Tabletsystemen wie Google und iOS fange ich hier lieber gar nicht an.
Wie könnte man den Kunden wieder mündig machen und ihm die Wahl lassen, ob er sein Windows 7, Ubuntu oder was auch immer auf neuen Rechnern weiter nutzen kann *ohne* automatisch eine Lizenz zu kaufen, die er gar nicht nutzen will.
Auch wenn es derzeit schwer Möglich scheint, ist das IMHO der einzige, zumindest theoretisch, gangbare Weg.
Was meint ihr? -
Re: Warnung schön und gut, aber...
Autor: petera 21.08.13 - 14:41
AndréGregor-Herrmann schrieb:
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> was soll der nicht technische Endverbraucher denn dagegen tun? Nahezu alle
> Computer in den Medienmärkten dieser Republik, werden verdongelt mit einem
> Betriebssystem ausgeliefert. Und da kauft Susi Sonnenschein nunmal ein.
Total verkehrter Ansatz, es geht darum was Du tun möchtest.
Wenn wir Glück haben wählt Susi die Piraten.
> Es muss eine Möglichkeit gefunden werden, dass der Kunde das ganz *einfach*
> direkt im Laden abwählen und der daraus resultierende Abschlag direkt vom
> Kaufpreis des Systems abgezogen werden kann (Nicht nachträglich EULA
> verweigern und dann mit Herstellern in Kontakt treten etc., da viel zu
> Aufwändig).
Das ist Verbraucherschutz.
> Das bedeutet dann auch gleichzeitig, dass der Preis, den der Kunde für das
> Betriebssystem zahlt, klar ersichtlich sein sollte, so dass er immer
> entscheiden kann, ob er den Aufpreis in Kauf nimmt oder die günstigere
> Variante ohne Betriebssystem wählt.
Die ganze Window OEM Geschichte ist Bestanteil des Problems und nicht Bestanteil der Lösung.
> Wie könnte man den Kunden wieder mündig machen und ihm die Wahl lassen, ob
> er sein Windows 7, Ubuntu oder was auch immer auf neuen Rechnern weiter
> nutzen kann *ohne* automatisch eine Lizenz zu kaufen, die er gar nicht
> nutzen will.
Tut mir ehrlich gesagt leid, aber wenn ich Teilnehmer hier im Forum ansehe, dann fängst Du bitterlich an zu weinen. Ich seh da keine Chancen mehr.
> Auch wenn es derzeit schwer Möglich scheint, ist das IMHO der einzige,
> zumindest theoretisch, gangbare Weg.
>
> Was meint ihr?
Der Impuls muss vom Nutzer ausgehen, und das was kommt ist nicht ausreichend.
Eigentlich warten alle nur daraus das jemand aus einer beliebeigen Fraktion ChromeOS/MacOs/Windwos sie lieb in den Arm nimmt und anlügt.
Siehe auch http://altlasten.lutz.donnerhacke.de/mitarb/lutz/usenet/erstinfo.html