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ich würde es anders definieren
Autor: schnedan 20.01.22 - 12:53
web1.0 - freie Protokolle, freie Clientwahl
web2.0 - properitäre Web-API's == irgendwas over http(s)
web3.0 - totaler Vendor Lockin, nur noch proprietäre Browser, der Nutzer sieht nur noch was der Vendor (Google, Facebook, Apple) will == Metaverse -
Re: ich würde es anders definieren
Autor: rawcode 20.01.22 - 13:46
Ein bisschen schwarzmalerisch, aber da ist irgendwie schon was dran. Das hängt aber auch mit den S***phones zusammen. Vorher gab es diese "PC"s, die aus Hardware verschiedener Hersteller zusammengeschraubt war, wo man sich ein OS seiner Wahl draufmachen konnte und trotzdem bekam man für die meisten Sachen eigentlich die Äpps die man brauchte, weil wenigstens die Schnittstellen bzw. derern Spezifikationen offen waren.
Seit den Schlausprechern gibt es immer weniger "Schnittstelle X und jeder kann dazu passende Clients bauen", sondern nur noch "Service X mit Äpps für Android oder Apfel". Wer ein Jolla, Winphone , Blackberry, LineageOS oder gar einen altmodischen PC hat, schaut in die Röhre...äh...auf den Touchscreen.
Und alle finden das auch noch voll geil, weil ja so komfortabel und Cloud und alles-aus-einer-Hand.
Wenn man das weiter denkt, kommen wir beim Web 4.0 eigentlich zur ... Matrix. Du bist ab Geburt bedingungslos dem Anbieter ausgeliefert und die allermeisten bemerken es gar nicht mehr. -
Re: ich würde es anders definieren
Autor: 486dx4-160 20.01.22 - 13:46
Mir war das Web 1.0 am liebsten.
Es gab Vielfalt, Kreativität, irgendwelche Leute mit abseitigen Hobbies haben dazu Webseiten gebastelt, man konnte sich in unterschiedlichen Foren austauschen und man war sich einig dass Firmen umso verabscheuungswürdiger sind desto größer sie sind. Werbung war nur nervig, aber keinesfalls überwachend. -
Re: ich würde es anders definieren
Autor: Hotohori 21.01.22 - 05:14
Also hat China quasi schon Web3.0.