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@golem: Und der Klang bei Filmen und Musik?
Autor: echnaton192 10.05.17 - 19:41
Was mich immer gestört hat: Diese Dinger sind viel zu klein, um bombastischen Ton zu haben.
Sony hat in-ear-Kopfhörer, die mit hoch- mittel- und Tieftöner versehen sind, die Treiber seien "Hörgeräte-Technik". Nur wird ja der bescheuerte Versuch unternommen, die Dinger nicht auf stylish (ich würde mir zum Beispiel nie hautfarbene oder blaue oder graue Kopfhörer zulegen, nur schwarze), sondern auf klein und unauffällig zu optimieren.
Wie ist also der Klang? Ist er bei der Smartphone-Übertragung mit guten (> 100 EUR) in-ears vergleichbar? Oder mit kabellosen high-end-Kopfhörern? Denn wenn das Teil schon für Normalhörende schlecht klingt, wird es Musik oder Filme beim Verstärken bestimmter Frequenzbereiche nicht gut übertragen.
Dann diese Minimikrofone - wie sollen die Umgebungsgeräusche in Studioqualität übertragen?
Eine wearable Uhr ist mindestens so groß wie eine normale Uhr - aber wenn Hörgeräte lifestyleprodukte sein sollen, ist es dann nicht ein Irrweg, sie unsichtbar machen zu wollen, anstatt sie zunächst perfekt klingen zu lassen mit der Möglichkeit, möglichst über das gesamte Spektrum Verstärkungsmöglichkeiten zu haben? Es gibt nicht umsonst Equalizer-Presets für Musikabspielgeräte. Manchmal müssen Mitten betont werden, manchmal will man loudness (also hohe und tiefe Töne verstärken).
Warum wird auf den Klang nicht eingegangen, wenn der Autor doch die Smartphonefunktionen auf seinem iPhone nutzen kann?
Worauf ich rauswill: Wenn meine Mutter zuhause ihre großen over-ears trägt, versteht sie Fernsehen und Diskussionen sehr gut. Sie hat monatelang das passende Hörgerät gesucht, viel rumprobiert mit Settings und Gerätetypen - und viel dazubezahlt. Leider ist Kommunikation mit ihr mitunter sehr schwierig. Ich denke einfach, dass es an der miesen Qualität dieser billig aussehenden und mit Minitreibern und miniresonanzkörpern versehenen Geräte schon bei reiner Verstärkung der Umgebung liegt.
Liege ich denn da so falsch?
Von mir aus kann das Gerät durchaus größer sein, sofern es stylish aussieht und über Stunden bequem getragen werden kann. Aber wenn ich bei Köpfhörern für 300 EUR nur mittelmäßig überzeugt bin - wie soll mich da ein Lifestyleprodukt überzeugen, dass schon ohne Frequenzverbiegung keine Power hat und inakzeptabel klingt?
Nein wirklich, mir fehlt bei dem Test ein Vergleich: Ist es so gut wie gute Kopfhörer? Wie ist der Klang?!
Wenn das Lifestyleprodukte sein sollen: Man stelle sich einen Kopfhörertest ohne Klangeindruck vor. Oder einen Monitortest ohne Bildeindruck. Es wurde beschrieben, was der Kopfhörer wie verstärkt hat. Ok. Aber was nutzt es, wenn ich Stimmen besser höre, ich aber den Klang nicht mehr ertrage, weil sie so blechern klingt? Wer geht bei miesem Klang noch zum Rockkonzert?