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Jetzt noch
Autor: pica 12.04.17 - 14:44
* ein performantes Dateisystem,
* einen aufgeräumten Kernel,
* eine einheitliches GUI,
* ein für Softwareentwickler passendes Lizenzenzmodell
und W10 könnte mein primäres System werden.
Gruß,
pica -
Re: Jetzt noch
Autor: countzero 12.04.17 - 15:00
pica schrieb:
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> * ein performantes Dateisystem,
Was gibt es an NTFS denn auszusetzen?
> * einen aufgeräumten Kernel,
Der Kernel ist doch, z.B. verglichen mit Linux, schon recht schlank?
> * eine einheitliches GUI,
Das stimmt. Wenn man ein bisschen sucht, findet man auch in Win10 noch Dialoge, die sich seit Win9x kaum verändert haben. Aber es wird zumindest mit jeder Version immer besser.
> * ein für Softwareentwickler passendes Lizenzenzmodell
Magst du das näher ausführen? Wie bei eigentlich jedem Desktop-Betriebssystem, hast du als Entwickler doch alle Freiheiten?
>
> und W10 könnte mein primäres System werden.
Für mich als Nicht-Entwickler ist allein die Softwareauswahl eines Betriebssystems ausschlaggebend. Da gibt es FÜR MICH aktuell leider keine Alternative zu Windows -
Re: Jetzt noch
Autor: smirg0l 12.04.17 - 15:19
pica schrieb:
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> * ein performantes Dateisystem,
> * einen aufgeräumten Kernel,
> * eine einheitliches GUI,
> * ein für Softwareentwickler passendes Lizenzenzmodell
>
> und W10 könnte mein primäres System werden.
Ganz ehrlich? Nein, auch dann nicht.
Wenn ein Betriebssystem mir beispielsweise nur noch sagen kann "WLAN geht nicht" ohne mir den Fehlergrund oder wenigstens einen Anhaltspunkt zu liefern, dann ist das nichts mehr für mich. Ich brauche ein System, das mich entweder in Ruhe lässt oder mich aktiv unterstützt, beides kann Windows 10 nicht mehr, im Gegenteil. Das ist nur noch etwas für unbedarfte Nutzer und selbst die, so darf ich öfters erfahren, stehen da gerne im Regen.
Beispiel:
WLAN mit Ad-Hoc AP verbinden. Geht einmal, dann nie wieder. Alles was Windows dazu an Hilfe zu bieten hat, ist: "WLAN geht nicht". Das war es. Warum geht es nicht? Das wäre ja toll zu wissen, dann könnte man das beheben oder jemanden helfen, der das Problem hat.
Der Grund war übrigens, dass Windows 10 sich das Einmal-Passwort für Ad-hoc Netzwerke speichert, beim nächsten Mal aber das Passwort nicht neu abfragt, sonder stumpf das veraltete benutzt. Es gibt auch keine direkte Möglichkeit das zu ändern, noch sagt einem Windows, was nicht funktioniert - dafür darf man dann doch wieder im System wühlen. Was daran hilfreich sein soll, erschließt sich mir nicht.
Bin jetzt seit, ich glaube, 2 Jahren auf Linux und ganz ehrlich, gerade als Nicht-MS-Entwickler will man eigentlich nie wieder zu Windows zurück - ich zumindest auf gar keinen Fall.
Die meisten Spiele, die man dann ja doch vielleicht mal spielen möchte, funktionieren auch. Die meisten Spiele, die nicht gehen, spiele ich ob des Publishers ohnehin nicht mehr, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Und das Gefrickel hin und wieder. Ganz ehrlich, finde ich - meistens - sogar gut, so bleibt man ein bisschen fit und lernt, wenn auch unfreiwillig, stetig Neues. So manches, auf diese Weise gelerntes, kam dann später doch sehr gelegen. :) -
Re: Jetzt noch
Autor: bernd71 12.04.17 - 15:21
countzero schrieb:
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> pica schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> > * einen aufgeräumten Kernel,
> Der Kernel ist doch, z.B. verglichen mit Linux, schon recht schlank?
>
Vor allem mit einem stabilen Schnittstellen.
> > * eine einheitliches GUI,
> Das stimmt. Wenn man ein bisschen sucht, findet man auch in Win10 noch
> Dialoge, die sich seit Win9x kaum verändert haben. Aber es wird zumindest
> mit jeder Version immer besser.
Also als Linux Nutzer wird das sicherlich kein Problem sein.
>
> Für mich als Nicht-Entwickler ist allein die Softwareauswahl eines
> Betriebssystems ausschlaggebend. Da gibt es FÜR MICH aktuell leider keine
> Alternative zu Windows
Und als Entwickler nehme ich das Betriebssystem das zur Aufgabe passt. -
Re: Jetzt noch
Autor: pica 12.04.17 - 15:36
countzero schrieb:
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> pica schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > * ein performantes Dateisystem,
> Was gibt es an NTFS denn auszusetzen?
funktional ist NTFS gut, es ist auch mittlerweile stabil (war zu NT4 Zeiten nicht der Fall). Aber wenn es darum geht einen Dateibaum mit ein paar tausend Dateien zu archivieren oder ein solches Archiv zurückzuschreiben ist NTFS im Vergleich zu EXT4FS grottenlahm.
> > * einen aufgeräumten Kernel,
> Der Kernel ist doch, z.B. verglichen mit Linux, schon recht schlank?
Stimmt, der Linux Kernel ist auch alles andere als Schlank. Linux ist auch nicht meine Referenz. Die Windows NT3 (NT3.1 - NT3.5.1) Kernel waren schlank und zugleich performant.
> > * eine einheitliches GUI,
> Das stimmt. Wenn man ein bisschen sucht, findet man auch in Win10 noch
> Dialoge, die sich seit Win9x kaum verändert haben. Aber es wird zumindest
> mit jeder Version immer besser.
Wobei mir das aktuelle Design sehr gut gefällt. Die davor finde ich grottig.
> > * ein für Softwareentwickler passendes Lizenzenzmodell
> Magst du das näher ausführen? Wie bei eigentlich jedem
> Desktop-Betriebssystem, hast du als Entwickler doch alle Freiheiten?
Wenn ich ein typisches Geschäftsverfahren entwickele benötige ich
* ein Entwicklungssystem (z.B. Win10)
* ein Clientsystem (z.B. Win 10)
* ein Portalserver (z.B. Windows Server 2016)
* ein Anwendungsserver (z.B. Windows Server 2016)
* ein Datenbank (z.B. Windows Server 2016)
Das heist ich muss 2 Desktop Lizenzen und 3 Serverlizenzen besitzen.
Jedes Image eines physikalischen oder virtuellen Systems gilt bei Microsoft als aktive Betriebssysteminstanz und muss eine eigene Lizenz haben. Streng genommen muss ich sogar auf meinem Entwicklungsrechner auf dem die virtuellen Systeme zur Entwicklung laufen das Verzeichnis in dem die virtuellen Systeme abgelegt werden vom Backup ausnehmen. Da jedes Backup eines virtuellen Systems auch als aktive Instanz gilt. Wenn mein Backupsystem 3 Generationen speichert, benötige ich für jedes virtuelle System zusätzlich 3 Lizenzen rein für das Backup.
Wird irgendwie extrem teuer :-(
> >
> > und W10 könnte mein primäres System werden.
>
> Für mich als Nicht-Entwickler ist allein die Softwareauswahl eines
> Betriebssystems ausschlaggebend. Da gibt es FÜR MICH aktuell leider keine
> Alternative zu Windows
Ich achte bei der Wahl der von mir genutzten Software, dass diese identisch unter Linux, MacOS und Windows verfügbarbar ist. Gut, Microsoft Office ist sowohl für Windows als auch für MacOS verfügbar. Aber die Versionen sind funktional unterschiedlich und nicht 100% untereinander kompatible.
Gruß,
pica -
[gelöscht]
Autor: [gelöscht] 12.04.17 - 16:05
[gelöscht]
2 mal bearbeitet, zuletzt am 12.04.17 16:10 durch burzum. -
Re: Jetzt noch
Autor: JoeHomeskillet 12.04.17 - 16:29
countzero schrieb:
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> pica schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > * ein performantes Dateisystem,
> Was gibt es an NTFS denn auszusetzen?
Dass es keine Technik/Funktionen hat, die in diesem Jahrausend entwickelt wurden?
COW?
Snapshots?
Dedup?
Corruption Protection?
Transparente Verschlüsselung?
Transparente Komprimierung?
und und und :P -
Re: Jetzt noch
Autor: pica 12.04.17 - 16:38
wobei "Transparente Komprimierung" kann NTFS
Gruß,
pica -
Re: Jetzt noch
Autor: Ovaron 12.04.17 - 16:50
countzero schrieb:
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> Für mich als Nicht-Entwickler ist allein die Softwareauswahl eines
> Betriebssystems ausschlaggebend.
Wow.
Datenschutz, Privatsphäre....alles Dinge die für euch offenbar völlig irrelevant, ja nicht einmal erwägenswert, sind. Ich komme mir irgendwie wie ein Außenseiter vor. -
Re: Jetzt noch
Autor: trapperjohn 12.04.17 - 16:57
pica schrieb:
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> * ein performantes Dateisystem,
> * einen aufgeräumten Kernel,
> * eine einheitliches GUI,
> * ein für Softwareentwickler passendes Lizenzenzmodell
>
> und W10 könnte mein primäres System werden.
Das heißt dann natürlich GNU/W10 -
Re: Jetzt noch
Autor: Dieselmeister 12.04.17 - 17:03
Nö. Musst du nicht. Als Entwickler bekommst du im Action Pack z.B. alle Lizenzen zum Entwickeln. Win2016, Win 10, Office, SQL, Exchange etc.pp. Kostet glaube ich irgendwas von 2xx ¤ im Jahr. 70¤ Azure hast du auch dabei.
Ergo: Ja, du brauchst natürlich Lizenzen, aber die sind für Entwickler sehr günstig. -
Re: Jetzt noch
Autor: pica 12.04.17 - 17:23
als ich das letzte mal bei Microsoft angefragt hatte, gab es dergleichen nur für Goldpartner und zu einem oberen 5-stelligen Betrag pro Entwickler.
Für ¤2xx per anno selbst wenn xx = 99 ist, würde ich sofort machen. Entspricht aber nicht der Antwort die ich von Microsoft erhalten habe.
Gruß,
pica -
Re: Jetzt noch
Autor: countzero 12.04.17 - 17:24
JoeHomeskillet schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> countzero schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > pica schrieb:
> >
> ---------------------------------------------------------------------------
>
> > -----
> > > * ein performantes Dateisystem,
> > Was gibt es an NTFS denn auszusetzen?
>
> Dass es keine Technik/Funktionen hat, die in diesem Jahrausend entwickelt
> wurden?
>
Ich bin weit davon entfernt, ein Dateisystemspezialist zu sein, aber:
> COW?
Copy-on-Write? Scheint es tatsächlich nicht zu geben und klingt spannend und nützlich.
> Snapshots?
Schattenkopien?
> Dedup?
Gibt es wohl seit Windows Server 2012, wobei ich nicht weiß, ob es ein OS oder FS-Feature ist.
> Corruption Protection?
Dafür wurde glaube ich ReFS entwickelt.
> Transparente Verschlüsselung?
Sollte es eigentlich geben, oder wie macht das z.B. Bitlocker? Außerdem kann ich auch auf Dateiebene einzelne Dateien oder Ordner verschlüsseln.
> Transparente Komprimierung?
Gibt es?
> und und und :P
Wie gesagt, ich bin kein Experte und kann auch nicht einschätzen, was hier eine Funktion des Betriebssystems ist und was zum Dateisystem gehört, aber das meiste scheint wohl in irgendeiner Form abgedeckt zu sein. -
Re: Jetzt noch
Autor: Kleba 12.04.17 - 17:47
pica schrieb:
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> als ich das letzte mal bei Microsoft angefragt hatte, gab es dergleichen
> nur für Goldpartner und zu einem oberen 5-stelligen Betrag pro Entwickler.
Wenn mich nicht alles täuscht sollte das "Visual Studio Professional-Abonnement (MSDN)" für dich das richtige sein. Kostenpunkt: 1.199 USD für eine neue Lizenz und für eine Lizenzerneuerung 799 USD. Alternativ ginge auch das (jährliche) Cloud-Abo für 539 USD/Jahr, da sind auch die Entwicklerlizenzen für die nötige Software drin.
Ein paar weitere Dinge, die es komplett kostenlos gibt und für dich vielleicht nützlich sein können, sind die Visual Studio Dev Essentials und die 90 Tage gültigen Entwickler VMs (Enterprise und Professional).
LG
Kleba -
Re: Jetzt noch
Autor: countzero 12.04.17 - 17:53
Ovaron schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> countzero schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > Für mich als Nicht-Entwickler ist allein die Softwareauswahl eines
> > Betriebssystems ausschlaggebend.
>
> Wow.
>
> Datenschutz, Privatsphäre....alles Dinge die für euch offenbar völlig
> irrelevant, ja nicht einmal erwägenswert, sind. Ich komme mir irgendwie
> wie ein Außenseiter vor.
Gerade wenn es um die private Nutzung geht, sind die Daten, die bei den diversen Anbietern von Online-Diensten anfallen, viel kritischer als alles was Microsoft über mich weiß, wenn sie z.B. die Telemetriedaten analysieren.
Natürlich kann man die Entwicklung nicht einfach ignorieren, aber für mich gibt es aktuell größere Baustellen in dem Bereich. -
Re: Jetzt noch
Autor: Dieselmeister 12.04.17 - 18:01
Schau mal hier:
https://partner.microsoft.com/de-de/membership/action-pack -
Re: Jetzt noch
Autor: Kleba 12.04.17 - 18:26
Dafür muss man dann doch aber auch wieder MS Partner sein, oder? Oder das ist ja auch wieder an bestimmte Bedingungen/Gebühren geknüpft (wenn mich nicht alles täuscht).
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Re: Jetzt noch
Autor: pica 12.04.17 - 18:42
Dennoch interessant, selbst wenn zu den ¤380 noch wie ich vermute die 19% Umsatzsteuer hinzukommen.
Mal bei gelegenheit bei Microsoft anfragen.
Gruß,
pica -
/+1
Autor: elgooG 12.04.17 - 20:04
Wenn alles läuft ist Windows erträglich, wenn auch in Sachen Datenschutz und Effizienz weiterhin untragbar. Im Fehlerfall wäre Windows ohne die große Community im Internet eine Lachnummer. Möglichkeiten zum Eingreifen und zur Fehlersuche sind tatsächlich sehr sehr "bescheiden".
Das im Artikel nur "Apache" als Synonym für HTTPD steht, zeigt auch wie viel Golem tatsächlich versucht und getestet hat. Apache ist deutlich mehr und bereits hier eckt Windows gewaltig an. Zwischen "es lässt sich ausführen" und produktiver Umgebung für Entwickler liegen Welten. Ubuntu on Windows fühlt sich weiterhin wie ein kläglicher Versuch an, auf den man sich nicht verlassen kann und der sich schon beim Datenaustausch als Fremdkörper entpuppt.
Kann Spuren von persönlichen Meinungen, Sarkasmus und Erdnüssen enthalten. Ausdrucke nicht für den Verzehr geeignet. Ungelesen mindestens haltbar bis: siehe Rückseite
1 mal bearbeitet, zuletzt am 12.04.17 20:05 durch elgooG. -
Re: Jetzt noch
Autor: maverick1977 13.04.17 - 04:38
smirg0l schrieb:
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> Ganz ehrlich? Nein, auch dann nicht.
>
> Wenn ein Betriebssystem mir beispielsweise nur noch sagen kann "WLAN geht
> nicht" ohne mir den Fehlergrund oder wenigstens einen Anhaltspunkt zu
> liefern, dann ist das nichts mehr für mich. Ich brauche ein System, das
> mich entweder in Ruhe lässt oder mich aktiv unterstützt, beides kann
> Windows 10 nicht mehr, im Gegenteil. Das ist nur noch etwas für unbedarfte
> Nutzer und selbst die, so darf ich öfters erfahren, stehen da gerne im
> Regen.
Man hat in Windows ja auch überhaupt keine Möglichkeit, an Informationen über Geräte zu kommen. Selbst die Ereignis-Anzeige verrät tierisch viel über Hardware, die mal eben ihren Dienst eingestellt hat. Aber dazu muss man eben wissen, wo man suchen kann.