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Danke, aber danke nein
Autor: mpw1413 30.11.20 - 09:36
Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern. Nehmt das Geld lieber und macht was vernünftiges damit.
Das ist eine unnötige Maßnahme, meiner Meinung nach. Insbesondere in Zeiten überstrapazierter Staatskassen. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Myxin 30.11.20 - 09:41
mpw1413 schrieb:
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> Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind
> wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern. Nehmt das Geld lieber und
> macht was vernünftiges damit.
>
> Das ist eine unnötige Maßnahme, meiner Meinung nach. Insbesondere in Zeiten
> überstrapazierter Staatskassen.
D.h. Sie sind der Nabel der Welt? Hätte die Bundesregierung das gleich gewusst, wäre sie sicher direkt auf Sie zugekommen. mmd.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 30.11.20 09:41 durch Myxin. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Oktavian 30.11.20 - 09:46
> Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind
> wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern.
Das ist schon ein arg verkürzter Blickwinkel. Es gibt etliche kleine Büroangestellte, Sachbearbeiter, Sekretärinnen, die jetzt am Küchentisch sitzen auf einem Küchenstuhl, und arbeiten. Das sind bei weiten nicht alles Besserverdienende.
Man kann natürlich immer einwenden, Besserverdienende profitieren von solchen Maßnahmen immer mehr als Kleinverdiener. Dafür tragen sie auch einen Großteil der Steuerlast. -
[gelöscht]
Autor: [gelöscht] 30.11.20 - 10:21
[gelöscht]
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Re: Danke, aber danke nein
Autor: Snoozel 30.11.20 - 10:38
> Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind
> wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern.
Nö. Hier sind auch ganz normale Sachbearbeiter im Homeoffice. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Psy2063 30.11.20 - 10:39
burzum schrieb:
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> Im Winter wie jetzt darf
> ich nun aber ~10h mehr die Wohnung heizen
du wirst lachen, aber wenn das Haus in dem du wohnst nicht grade Baujahr vor 1930 ist, dann ist es energetisch günstiger die Heizung durch laufen zu lassen als die Wohnung ständig auskühlen und wieder aufwärmen zu müssen. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Psy2063 30.11.20 - 10:41
mpw1413 schrieb:
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> Das ist eine unnötige Maßnahme, meiner Meinung nach. Insbesondere in Zeiten
> überstrapazierter Staatskassen.
das witzige daran ist doch grade, dass der Staat dabei sogar noch am meisten spart. Fast jeder reguläre Arbeitsweg dürfte das Finanzamt teurer kommen als diese 5¤ Pauschale. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: quineloe 30.11.20 - 10:42
Das ist physikalisch auch nicht richtig. Dein energetisch modernes Haus sollte gar nicht erst in nur 10 Stunden komplett auskühlen.
Verifizierter Top 500 Poster! -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: nightmar17 30.11.20 - 10:44
Bei uns sind eigentlich nur normale Sachbearbeiter im Homeoffice.
Auch viele dabei, die erst im Sommer ausgelernt haben.
Alle die HomeOffice machen können, machen das.
Wir haben vielleicht 4-5 Leute die gern Homeoffice machen würden, allerdings ist deren Leitung zu langsam (5Mbit DSL oder weniger). -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Oktavian 30.11.20 - 10:46
> Im Winter wie jetzt darf
> ich nun aber ~10h mehr die Wohnung heizen
Na komm. Wenn ich die Heizkörper runterdrehen, würde, sinkt im Haus in den 10 Stunden die Temperatur um gerade 1 Grad.
> Und außerdem ist das ja noch nicht durch, die verdammte SPD wird eh wieder
> umfallen so wie beim Recht auf Homeoffice.
Hier geht es um etwas grundlegend anderes. Mit dem Schnellschuss "Recht auf Homeoffice" greift der Staat massiv in den Gestaltungsspielraum des AG ein. Das kann je nach Betrieb für ein paar wenige Arbeitskräfte zu ganz deutlichen Mehrkosten führen und den organisatorischen Ablauf auf den Kopf stellen. Außerdem kann es in gemischten Betrieben deutlich den Betriebsfrieden stören.
Hier geht es um eine steuerliche Entlastung, also einfach nur etwas Geld. Auf der anderen Seite spart der Staat dieses Geld. Es gab ja schon die Ansage, 220 Arbeitstage einfach Pendlerpauschale wird es dieses Steuerjahr nicht ungeprüft geben. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: elknipso 30.11.20 - 10:49
mpw1413 schrieb:
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> Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind
> wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern. Nehmt das Geld lieber und
> macht was vernünftiges damit.
>
> Das ist eine unnötige Maßnahme, meiner Meinung nach. Insbesondere in Zeiten
> überstrapazierter Staatskassen.
Es ist schon vollkommen in Ordnung, dass sich an den gestiegenen Kosten beteiligt wird.
Davon ab, ist mittlerweile nahezu "jeder" im Home Office, auch ganz normale Büromitarbeiter, Angestellte im öffentlichen Verwaltungsbereich usw, die definitiv nicht zu den Besserverdienern gehören. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: elknipso 30.11.20 - 10:49
Oktavian schrieb:
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> Man kann natürlich immer einwenden, Besserverdienende profitieren von
> solchen Maßnahmen immer mehr als Kleinverdiener. Dafür tragen sie auch
> einen Großteil der Steuerlast.
Genau so ist es. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Oktavian 30.11.20 - 10:50
> Fast jeder reguläre Arbeitsweg dürfte das Finanzamt teurer
> kommen als diese 5¤ Pauschale.
Eher nein. 2018 betrug der durchschnittliche Arbeitsweg 16,9 km. Bei 30 Cent Pendlerpauschale liegen wir fast exakt bei den 5 EUR. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: captain_spaulding 30.11.20 - 11:22
Und wer kein energetisch modernes Haus hat soll sich eben eins kaufen. Dann sind die Heizkosten gar kein Problem.
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Re: Danke, aber danke nein
Autor: demon driver 30.11.20 - 11:23
mpw1413 schrieb:
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> Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind
> wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern
Nö. Bei uns ist zumindest einen Teil der Woche fast jede und jeder zuhause am Arbeiten, der und die zuhause arbeiten kann. Tatsächlich nimmt der Anteil tendenziell eher ab, je besser jemand verdient (= "wichtig" ist)... -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Niriel 30.11.20 - 11:24
Das ist ein bisschen zu kurz gesprungen, aber was evtl. sinnvoll wäre eine Gehaltsgrenze einzuführen. Gibt es ja bei Baukindergeld zum Beispiel auch. Wer im Jahr über xy verdient geht leer aus alle anderen bekommen die 600¤ und schon sind "alle" zufrieden. :)
"alle" deswegen weil ich glaube das es auch diverse Gutverdiener gibt denen die 600¤ willkommen sind und die das Geld sogar für etwas sinnvolles brauchen könnten. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: Moriath 30.11.20 - 11:28
mpw1413 schrieb:
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> Leute, die wie ich seit Monaten von zu Hause arbeiten, gehören doch, sind
> wir mal ehrlich, eher zu den Besserverdienern. Nehmt das Geld lieber und
> macht was vernünftiges damit.
Nach unseren Politiker ist jeder Besserverdiener der mehr als ALGII Satz bekommt :-) ...
Der Sachbearbeiter mit 1300¤ Netto gehört hier quasi schon zur gutbürgerlichen Mittelschicht.
LoL
1 mal bearbeitet, zuletzt am 30.11.20 11:28 durch Moriath. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: scrumdideldu 30.11.20 - 12:10
Myxin schrieb:
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> D.h. Sie sind der Nabel der Welt? Hätte die Bundesregierung das gleich
> gewusst, wäre sie sicher direkt auf Sie zugekommen. mmd.
Genau das Gegenteil ist der Fall! Und er hat vollkommen Recht. Ich keinen Geringverdiener der jetzt im Homeoffice arbeitet.
Eher im Gegenteil. Leitungspositionen, Verwaltung usw.. Alles Leute die sicher nicht nur 2000 oder 3000 Euro brutto im Monat haben sitzen im Homeoffice und denen soll noch 600 Euro Freibetrag geschenkt werden von denen weder die Krankenschwestern, Kindergärtner, Verkäufer usw. die sich jeden Tag weiter an den Arbeitsplatz schleppen müssen etwas haben?
Ich würde ganz ehrlich jedes Jahr sogar auf 3000 Euro verzichten statt wieder präsent vor Ort zu arbeiten. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: bplhkp 30.11.20 - 12:52
scrumdideldu schrieb:
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>
> Ich würde ganz ehrlich jedes Jahr sogar auf 3000 Euro verzichten statt
> wieder präsent vor Ort zu arbeiten.
Dann fang doch in diesem Jahr an und Spende dem Staat deine 3000 ¤. Dafür gibt es Extra ein Konto bei dem man für die Tilgung der Staatsschulden spenden kann. -
Re: Danke, aber danke nein
Autor: quineloe 30.11.20 - 12:56
Dieses Konto ist doch Augenwischerei. Hinter diesen Staatsschulden stehen Kreditverträge und Staatsanleihen mit etlichen Jahren Laufzeit. Die können nicht mal einfach so getilgt werden. Der Staat hat kein Girokonto bei der Deutschen Bank, das ein paar Milliarden im Minus ist :)
Verifizierter Top 500 Poster!