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Skandal? Sagen wir mal Fehltritt
Autor: Eheran 13.02.16 - 12:43
Ich trage das übrigens hier her wegen des Ausbleibens einer Reaktion von Golem bzw. des Autors. Das macht das ganze nochmal deutlich unschöner, vergleichbar mit der Politik die eine Sache einfach für beendet erklärt.
Wenn ich mir so ansehe was die Kommentatoren so alles im Bezug auf die Studie aufgezeigt haben, dann würde ich den Artikel mal gründlich überarbeiten.
Wenn man einen Artikel schreibt der nicht haltbar ist, mit einer Überschrift die einfach nur reißerisch ist und das ganze dann in den Kommentaren in der Luft zerrissen wird... sollte man sich schon mal dazu äußern. Inzwischen zähle ich mind. 3 Punkte die solch eine Aussage einfach nicht zulassen:
- Frauen UND Männer verlieren gleichermaßen an Akzeptanz wenn das Geschlecht bekannt ist - damit ist das ganze hinfällig und man war auf einem Auge blind
- die Signifikanz ist sowieso aufgrund der Stichprobengröße bei minimalen Abweichungen gegeben, hier wurde eine falsche Methode angewandt
- nicht peer reviewed, von Studenten gemachte Studie (was durchaus die groben Fehler erklärt) - da sollte man den peer review Prozess schon mal abwarten bevor man solche Ergebnisse weiter nutzt
Man kann sich auch das Feedback unter dem Artikel anschauen, da findet man dann auch noch ein paar Punkte wie z.B.:
>The second massive problem in this paper is on page 11 when it judges how good a piece of code is by line numbers.
Ich bitte um qualitativen Journalismus.
Also z.B. nicht einfach reißerische Themen ungeprüft übernehmen und mit clickbait-Überschriften zieren. Fehler im Artikel, damit meine ich insbesondere auch substanzielle, korrigieren und ggf. Stellung beziehen was da passiert ist. Also Transparenz zeigen. Follow-up Artikel machen, wenn in einem früheren Artikel über etwas berichtet wurde was an Zeitpunkt xy mal sein soll und dieser inzwischen überschritten ist oder wie der Fortschritt des Projektes ist.
Mich wundert, dass es solche Artikel hier überhaupt immer wieder mal gibt. Denn in Anbetracht mancher anderer Artikel, die exzellent recherchiert sind, ist das ein ziemlicher Widerspruch. Hat man mal einen hohen Anspruch und mal ist es egal und einfach raus damit? Kann ich nicht nachvollziehen. -
Re: Skandal? Sagen wir mal Fehltritt
Autor: mwo (Golem.de) 13.02.16 - 15:57
Der Skandal, auf den sich die Überschrift bezieht ist die Affäre um die beschreibbare BVG Fahrcard. Ich nehme an, Sie meinen einen anderen Artikel.
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Re: Skandal? Sagen wir mal Fehltritt
Autor: Eheran 13.02.16 - 16:14
Ja, ich meine den Artikel:
https://www.golem.de/news/github-untersuchung-frauen-programmieren-besser-und-werden-diskriminiert-1602-119091.html