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Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: ohhello2 27.11.20 - 16:58
Wenn ich es richtig im Kopf habe sind mit Abstand die meisten Journalisten der ÖR Grünen-Wähler. Insofern ist eine Schwächung der ÖR auch eine Schwächung der Grünen und ihren gesellschaftlichen und politischen Vorstellungen. Dass die Grünen mit allen Mitteln eine Erhöhung, der ja auch Inflationsausgleich ist, herbeiführen wollen, dürfte da eigentlich nicht überraschen.
Spannend wäre es tatsächlich welche Auswirkungen es auf die öffentliche Meinung hätte, wenn das Nachrichten- und Sachthemen Fernsehen nicht durch die ÖR dominiert werden würde
1 mal bearbeitet, zuletzt am 27.11.20 16:59 durch ohhello2. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Hanyoelo 27.11.20 - 23:45
Ja, irgendwie komisch das die ÖR Regierungspropaganda und Grünenpropaganda gleichzeitig sein soll. Und Gleichzeitig lehnt die Regierende Partei die Erhöhung auch noch ab. Da fällt doch gleich das Kartenhaus vieler Gez Gegner zusammen.
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Kleba 28.11.20 - 09:33
ohhello2 schrieb:
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> Spannend wäre es tatsächlich welche Auswirkungen es auf die öffentliche
> Meinung hätte, wenn das Nachrichten- und Sachthemen Fernsehen nicht durch
> die ÖR dominiert werden würde
Ein Blick in die USA, mit einem bedauernswerten ÖR, zeigt die (möglichen) Auswirkungen ganz gut. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: carcorpses 28.11.20 - 10:53
Zum Glück haben wir noch Grundlegend andere Gesetze/Verträge. Die USA immer als Vergleich zu uns zu nehmen hinkt stark. Die liegen uns noch knapp 100 Jahre zurück.
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Thamdar 28.11.20 - 11:10
Man kann auch einfach mal die ÖR unserer Nachbarn angucken, statt ständig einen Vergleich mit den USA zu ziehen. Andere Staaten schaffen es wunderbar hochwertigen Journalismus zu einem wesentlich günstigeren Preis für die Bevölkerung bereitzustellen. Als bestes Beispiel dient hier BBC, welche für 160¤ im Jahr Weltklasse-Serien, Dokus und Nachrichten liefern.
Die Blockade ist richtig. Unser ÖR braucht eine Reform und nicht noch mehr Geld. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Kleba 28.11.20 - 11:55
Thamdar schrieb:
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> Die Blockade ist richtig. Unser ÖR braucht eine Reform und nicht noch mehr
> Geld.
Dagegen habe ich auch nichts gesagt und sehe das grundsätzlich ähnlich. Die Höhe des Beitrags für den ÖR ist definitiv diskussionswürdig. Ich bin auch für eine Senkung und Streichung (fast) aller reinen Unterhaltungsprogramme (Ausnahmen könnten für mich politisches Kabarett oder unterhaltsame Wissenschaftssendungen oder auch teilweise das was von "Funk" für die jüngere Zielgruppe produziert wird sein). Die Notwendigkeit eines funktionierenden und hochwertigen ÖR steht für mich aber außer Frage. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Jbrahms 28.11.20 - 14:30
Wie kommst Du darauf dass "die meisten Journalisten der ÖR Grünen-Wähler" sind? Gibts da irgendwelche Listen in denen aufgeführt ist, wer wie wählt? Ich hab ja nicht so viel im Kopf, aber ich dachte immer, es gibt ein Wahlgeheimnis....
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: quineloe 28.11.20 - 15:08
Immer interessant wie die Rechten so tun als gäbe es nur diesen einen "ÖR" und keine vielen unterschiedlichen Stationen, die unabhängig voneinander berichten und produzieren dürfen was sie wollen. Und all dies Apparate sind natürlich gleichgeschaltet mit ihren mehreren zehntausend Mitarbeitern.
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: goto10 28.11.20 - 15:59
Jbrahms schrieb:
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> Wie kommst Du darauf dass "die meisten Journalisten der ÖR Grünen-Wähler"
> sind? Gibts da irgendwelche Listen in denen aufgeführt ist, wer wie wählt?
> Ich hab ja nicht so viel im Kopf, aber ich dachte immer, es gibt ein
> Wahlgeheimnis....
Es gibt Wahlgeheimnis und es gibt Umfragen und Studien:
"Die Ausreißer – etwa im Vergleich mit der britischen BBC – sind hier ARD und ZDF, die den Forschern zufolge fest im links-grünen Lager des Publikums verankert sind."
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/media-lab-im-links-gruenen-publikum-verankert/25042768.html
Volontäre der ARD : 92 Prozent für Rot-Rot-Grün
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ard-volontaere-wie-divers-ist-die-ausbildungs-generation-17038169.html -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: ohhello2 28.11.20 - 17:00
Eine ernstgemeinte Frage: Brauchen wir öffentlich-rechtliche Zeitungen und wenn nein, warum dann heutzutage ÖR-News-Fernsehen?
1 mal bearbeitet, zuletzt am 28.11.20 17:02 durch ohhello2. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: quineloe 28.11.20 - 17:50
Ja, bräuchten wir auch. Gerade wenn ich mir anschaue, dass das Bild schmierblatt die auflagenstärkste Publikation ist.
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Moriath 28.11.20 - 21:10
Hanyoelo schrieb:
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> Ja, irgendwie komisch das die ÖR Regierungspropaganda und Grünenpropaganda
> gleichzeitig sein soll.
Nö die tiefergrünte Union passt wunderbar zu den Grünen. Deshalb wird es nächstes Jahr auch schwarz-grün. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Thamdar 29.11.20 - 08:11
Natürlich gibt es auf diese Antwort keine Reaktionen mehr. Bezeichnend, wie nach Quellen gerufen wird und wenn die Quellen dann nicht das gewünschte zeigen, werden sie ignoriert. Wieder ein Stilmittel derer, die andere nur diskreditieren wollen.
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: quineloe 29.11.20 - 11:50
Wohin soll diese Themenferne Entgleisung denn führen? Diese Nebelkerze ist uninteressant. Wir sind ein freies Land wo man nun mal wählen darf, was man will. Hier geht's doch nur darum, Grünenwähler als minderwertige Menschen zu diskreditieren, deren Meinung nichts gilt.
"wir werden sie jagen".
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Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Bilbobeutlin123 29.11.20 - 17:04
quineloe schrieb:
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> Ja, bräuchten wir auch. Gerade wenn ich mir anschaue, dass das Bild
> schmierblatt die auflagenstärkste Publikation ist.
Also Propaganda um den Leuten eine Meinung aufzudrücken, die sie freiwillig nicht schauen/kaufen würden?
Interessante Ansicht... -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Dystopinator 29.11.20 - 17:57
Na so würden die das machen, von sich auf andere schließen fällt auch denen am einfachsten ... scnr
Das der ÖR Probleme hat weis jeder, der nicht auf beiden Augen blind, auf den Ohren taub und Geschmaksverirrt ist, die gerichtlich festgestellten 33,3% Politiknähe machen es auch nicht einfacher unabhängig zu wirken ... und die Umlage auf Haushalte ist imho als ungerecht abzulehnen. Singelhaushalte werden pro Kopf deutlich stärker belastet als jede andere Form, obwohl das Gesetz vorschreibt die Lasten möglichst gleich zu verteilen, Haushalte können unterschiedlich groß sein, an Personen und an Unterhalt, das respektiert die aktuelle Regelung leider nicht und verfehlt damit das Ziel.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 29.11.20 18:11 durch Dystopinator. -
Re: Schnitt ins Fleisch der Grünen
Autor: Kleba 30.11.20 - 08:03
ohhello2 schrieb:
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> Eine ernstgemeinte Frage: Brauchen wir öffentlich-rechtliche Zeitungen und
> wenn nein, warum dann heutzutage ÖR-News-Fernsehen?
Ich denke, dass das Medium relativ egal ist. Imho sollte es ein Medium sein, das "Bewegtbild" unterstützt - wodurch reine Zeitungsangebote raus wären. Wenn es nach mir ginge könnte es auch ein reines Online-Angebot sein (könnte u.U. günstiger sein, als der klassische Verbreitungsweg). Aber dadurch könnten (zumindest aktuell noch) Teile der Bevölkerung davon "abgeschnitten" werden (bspw. sehr alte Personen, die zwar den TV nutzen können, aber nicht im Internet zurechtkommen).
Wenn wir Medien-basierte Wissens- und Meinungsbildung ausschließlich privaten Akteuren überlassen, sehe ich schwarz für eine ausgewogene Versorgung. Und mit Meinungsbildung meine ich keine Propaganda, sondern die Möglichkeit zu haben zumindest größtenteils neutrale Quellen zur Verfügung zu haben. Ich weiß, dass das im ÖR leider auch nicht immer der Fall ist. Trotzdem ist es immer noch einer der verlässlichsten Wege die uns aktuell zur Verfügung stehen (imho).