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Opportunisten bei der arbeit ..
Autor: Mavy 18.01.17 - 12:27
soweit ich das verfolgt habe wurde bei der Firma in der Carmack zuvor beschäftigt war
die idee zu einer VR-brille weder ernst genommen noch wurde die idee dazu überhaupt verfolgt .. soweit ich das verstanden habe hatten die damals rudimentär darüber gesprochen und einige ideen dazu gesammelt .. das ganze wurde jedoch letzten endes abgelehnt und nicht weiter verfolgt...
Carmack hat dann aufgrund dieser ablehnung und dem eigenen glauben an das Projekt angefangen das Ziel "VR" selbst zu verfolgen und hatte später über kickstarter entsprechend großen erfolg und wurde dann durch Facebook aufgekauft ...
jetzt im nachhinein kommt diese Firma also aus dem Unterholz gekrochen
und will die damals abgelehnte idee für sich beanspruchen,
bei Facebook gibts schließlich Milliarden zu holen ..
- mal abgesehen davon .. welche Technologie bitte ?
Displays gibt es seit Jahren, Kopfhörer auch .. Headtracking ist ebenfalls nichts neues ..
die kombination all dieser sachen in einem Headset zu vereinen ist ebenfalls nicht neu und wurde in der vergangenheit schon oft angewendet .. meistens allerdings in sehr eingeschränktem und "selbstgebautem" Rahmen.
Die vorhandenen Technologien so zu verbinden dass der "Endnutzer" diese jetzt endlich auch nutzen kann ist definitiv nicht neu .. eine komfortable umsetzung davon zu finden ist natürlich nicht ohne aufwand zu schaffen.
ist kaum eine neue idee -
1 mal bearbeitet, zuletzt am 18.01.17 12:34 durch Mavy. -
Re: Opportunisten bei der arbeit ..
Autor: HansUlrich 18.01.17 - 12:53
Ich glaube es geht darum, dass Carmack wohl während seiner regulären Arbeitszeit schon an VR gearbeitet hat. Da er zu dem Zeitpunkt bei Zenimax angestellt war, gehört denen nunmal seine Arbeit. Carmack kann nur sein Know-How mitnehmen, aber keine Dokumente oder Code. Ich weiß nicht was dort passiert ist, aber darum müsste es in dem Gerichtsverfahren gehen.
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Re: Opportunisten bei der arbeit ..
Autor: tingelchen 18.01.17 - 13:25
Es geht auch weniger um Displays oder Kopfhörer, sondern eher um die dahinter liegende Software. Das ganze muss auch gesteuert werden und es bedarf einer Menge Arbeit um das ganze so zu optimieren, dass Erfassung, Übertragung und Verarbeitung mit einer sehr geringen Latenz erfolgt. Ansonsten kommt es zu dem oft bemängelten Ergebnis des "Nachziehens". Welches bei den meisten Benutzern in kürzester Zeit zu Übelkeit führt.
Das ist hier kein Patentverfahren. Es ist also egal ob es sich um eine neue oder alte Erfindung handelt. Es geht einfach darum, dass Material mitgenommen wurde und daraus ein Produkt generiert wurde. Wenn man irgendwo angestellt ist und dort an etwas arbeitet, dann ist diese Arbeit Eigentum der Firma. Solche Klauseln stehen praktisch in jedem Arbeitsvertrag. Es spielt dabei auch keine Rolle ob die Firma schlussendlich ein Produkt heraus bringen will oder nicht. Wenn Carmack Dokumente mitgenommen hat, dann ist das Diebstahl. Auch wenn er Urheber dieser Dokumente ist. Denn er hat nach Arbeitsvertrag (und ich bin mir sicher dass entsprechendes darin zu finden ist) seine Recht an die Firma abgetreten. In dem Moment, in dem er während der Arbeitszeit daran gearbeitet hat.
Problematisch erachte ich nur die Schadensersatzforderungen. Welche sicherlich im 3 stelligen Millionenbetrag liegen werden. Schlussendlich ist das ganze für die Firma eigentlich wertlos gewesen, da sie kein Produkt erstellen wollten. Aber darum geht es natürlich nicht. Sondern immer nur um den aktuellen Wert. -
Braucht John C. Dokumente?
Autor: KlausKoe 18.01.17 - 13:33
[deleted]
1 mal bearbeitet, zuletzt am 18.01.17 13:35 durch KlausKoe. -
Re: Opportunisten bei der arbeit ..
Autor: Sinnfrei 19.01.17 - 10:53
Die Forderung von ZeniMax beträgt 2 Milliarden US-Dollar. Ist natürlich total absurd.
Wenn überhaupt ein Schaden festgestellt wird, dürfte die Summe vom Gericht deutlich reduziert werden.
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