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"Botnetz" ist nicht das Problem
Autor: hw75 26.01.14 - 17:15
Das eigentliche Problem ist doch erstmal dass sich diese Bots jederzeit problemlos auf "beliebig vielen" Rechner installieren lassen.
Im Falle eines Missbrauchs ist auch kein "Botnetz" dafür verantwortlich, sondern konkret ein einzelner "Bot" (Virus, Trojaner, Keylogger), der auf einem Rechner die Daten abgegriffen hat. Ein Netz ist "nur" für weitere Angriffe praktisch, z.B. DDoS Attacken, erhöht aber die Chancen zum Einbruch nicht für einen einzelnen konkreten Rechner.
Und seit Snowden ist auch klar, dass kein Antivirusprogramm der Welt dagegen irgendetwas ausrichten kann, da die Hintertüren tief in Betriebssystem und Hardware integriert werden. Früher oder später werden findige Hacker diese auch finden, ich bezweifle dass die Schlauheit der NSA erhaben über dem Rest der Menschheit steht.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 26.01.14 17:16 durch hw75. -
Re: "Botnetz" ist nicht das Problem
Autor: phade 27.01.14 - 11:05
Hi,
Das jetzt aufs Frauenhofer verwiesen wird, ist wieder so eine Beschwichtigung von Politik, Lobbyismus und Wirtschaft. Somit wiegen sich alle wieder in Sicherheit, weil sich die Forschung schon drum kümmern wird.
Bots zu identifizieren ist nicht schwer, die (zumindest in Deutschland) dann auch zu schliessen, auch nicht.
Einfach mal ein Gesetz verabschieden:
"Internetzugangsprovider sind verpflichtet, Kunden, von deren Internetrechnern nachweisslich ein Missbrauch des Internets, z.B. in Form von Verbreitung von Viren oder Spam ausgeht, vom Internet auszusperren."
Grüsse, phade
P.S.: Warum ich sage, dass die Identifizierung von Bots einfach ist ? Weil wir z.B. jeden Tag ca. 800 neue finden, weil unsere Kunden von denen Spam und Viren bekommen und den entsprechenden Internetprovider eine Mail schicken. Und das machen x andere Provider und Blacklisten auch.
Kaum ein aktiver bot bleibt dabei unentdeckt.