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hmm...
Autor: ploedman 12.05.13 - 18:02
Ich hab mich erst vor kurzem und eigentlich viel zu spät mit der NSA beschäftigt.
Besser gesagt mich darüber schlau gemacht.
Man macht sich schon sorgen, wenn die NSA von jedem ein Profil erstellt.
Ich will gar nicht wissen, ob Tor überhaupt noch sicher ist. Wer weiß ob die NSA selbst Tor Server bereitstellt um den Datenverkehr zu belauschen.
Sollte anfangen auf Linux zu wechseln und dem entsprechen zu sichern, bringt ja einem aber auch nicht viel, wenn der Deutsche Staat mit der NSA Kooperiert sowie mit dem ISP's.
Am besten alle elektronischen Geräte verbannen, irgendwo in die Pampa umziehen und von dem leben was die Natur her gibt.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 12.05.13 18:05 durch ploedman. -
Re: hmm...
Autor: michi5579 12.05.13 - 18:31
Ich bin auch kein Fan von Geheimdiensten, aber in die Pampa braucht man deswegen nicht gleich ziehen.
Geheimdienste haben immer noch die Hauptaufgabe für die nationale Sicherheit zu sorgen und prinzipiell macht die NSA auch nichts anderes. Natürlich passiert das alles an den Grenzen von Bürgerrechten/Datenschutz/etc. aber die Zielsetzung ist ja nicht DICH jetzt auszuspionieren, sondern zB Terroranschläge zu verhindern oder negativer betrachtet Cyberwar (wenn zB Kraftwerke im Iran attackiert werden).
Ich finde jeder sollte sich seine Gedanken über Datenschutz und derartige Themen machen und mit dem richtigen Bewußtsein im Internet agieren, das ist sehr wichtig, aber sich einen Verfolgungswahn aufzureissen ist unnötig.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 12.05.13 18:32 durch michi5579. -
Re: hmm...
Autor: caso 12.05.13 - 19:00
Linux ist nicht sicherer in Hinsicht auf Geheimdienst-Spionage. Bei Spyware mag das so sein, da spielt die Opferzahl eine Rolle und am Ende wie viel Kohle rausspringt aber ein Geheimdienst sucht doch gerade die die am meisten was verbergen wollen.
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Re: hmm...
Autor: Chili 13.05.13 - 04:58
In den USA wurden Überwachungsdaten (und andere Anti-Terror-Maßnahmen) schon von Regierungsbehörden eingesetzt, um z.B. Wistleblower verstummen zu lassen, denn aus den gesammelten Informationen kann man quasi jedem, der gerade stört, eine Anklage stricken. http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-12/whistleblower-ccc-usa/komplettansicht
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Re: hmm...
Autor: nicoledos 13.05.13 - 08:20
ich hätte jetzt auch nicht direkt Angst vor den aktuellen Regierungen im westlichen Staatensystem. Das Problem stellt sich aber langfristig.
Was würde passieren, wenn irgendwo ein ganz besonderer Demokrat und Patriot gewählt würde. Da will ich nur mal an die McCarthy-Ära erinnern. Daten, die bisher scheinbar wertloser Müll waren, können sich so schnell zur Bombe entwickeln. In Bulgarien geht derzeit auch eigenartiges vor, alles demokratisch legitimiert. Deshalb ist ein sammelwütiger Staat nicht wünschenswert. Egal wie sauber und fair dieser aktuell ist, keiner weiss, was bei der nächsten oder übernächsten Regierung passiert.
Dazu kommt die "Zweitverwertung", da erinnere ich nur an Mautdaten, IP-Daten. Weil die Daten vorhanden sind, können die für alles mögliche und unmögliche Genutzt werden. Da man die Daten schon mal hat, werden die gleich mal gegen böse Raubkopiermörder verwendet, ... .
Auch nützt das Vertrauen in den Staat nicht viel. Ein übereifriger Staatsanwalt oder Ermittler bei irgendeiner Behörde reicht aus, damit es ganz schnell unangenehm wird. Brauchst dich nur ganz zufällig in einer Funkzelle mit einer unangemeldeten Demonstration aufgehalten haben. Oder eine nette Bemerkung bei Facebook über gekaufte Doktortitel oder was auch immer und schon wird dir die Wohnung auf den Kopf gestellt.