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Was schliessen wir daraus?
Autor: horatio 12.02.16 - 02:58
* Aufgrund von politischen Druck (Lobby gesteuert) mussten überall Kameras installiert werden (wir werden alle sterben, wenn nicht!)
* Echte Kameras kosten allerdings echtes Geld in der Anschaffung, im Betrieb und in der Wartung.
* Wenn man tatsächlich überall Kameras hinzustellen und wie ein blindes Huhn auf ein Korn hoffen will, dann stehen die Kosten in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen.
* Wir können uns die Anlasslose Videoüberwachung genausogut schenken. Das ist im wesentlichem teuer bezahlte Wirtschaftsförderung ohne gesellschaftlichen Nutzen aber mit hohem Schaden. -
Re: Was schliessen wir daraus?
Autor: motzerator 12.02.16 - 05:22
horatio schrieb:
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> * Echte Kameras kosten allerdings echtes Geld in der
> Anschaffung, im Betrieb und in der Wartung.
Das sollte einem die Verbesserung der Sicherheit aber wert
sein. Immer wieder sieht man in der Presse Fahndungsfotos
aus solchen Kameras.
Man hat so die Gelegenheit, Verbrecher, Jugendbanden und
Gewaltkriminelle auf frischer Tat zu filmen.
Das wird sicher nicht alle Straftaten vermeiden, aber es wird
auf einige dennoch abschreckend wirken und daher auch die
Anzahl der Straftaten reduzieren.
> * Wenn man tatsächlich überall Kameras hinzustellen und
> wie ein blindes Huhn auf ein Korn hoffen will, dann stehen
> die Kosten in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen.
Daher platziert man sich logischerweise an den entsprechenden
Brennpunkten, also in den Fahrzeugen und überall, wo man auf
diese warten muss. Also überall, wo einem Verbrecher auflauern
und begegnen könnten.
Mit moderner Technik sind solche Kamerasysteme auch nicht
mehr so schrecklich teuer. -
Re: Was schliessen wir daraus?
Autor: oliver.n.h 12.02.16 - 06:45
Nun die Mischung macht es aus, auf den Perón sollten Überwachungsmaßnahmen zum verhindern von Unfällen verwendet werden, also in eine zentrale Lage durch Personen beobachtet werden. In den Fahrzeugen reicht es aus, wenn die daten im Fahrzeug aufgezeichnet werden und im Fall eines Zwischenfalls innerhalb von 48h betrieb ausgelesen werden können.
Damit schontman die Privatsphäre der bahnbenutzer weitgehend, ohne auf videobasierte Aufklärungsfilme zu verzichten. Nebenbei kann bei einem Zwischenfall wie in Bad albig dem Zug Hersteller ein Feedback gegeben werden über das heraus was die wrackteile sagen. -
Re: Was schliessen wir daraus?
Autor: Dwalinn 12.02.16 - 13:00
+1
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Re: Was schliessen wir daraus?
Autor: horatio 12.02.16 - 13:25
motzerator schrieb:
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> horatio schrieb:
> --------------------------
> > * Echte Kameras kosten allerdings echtes Geld in der
> > Anschaffung, im Betrieb und in der Wartung.
>
> Das sollte einem die Verbesserung der Sicherheit aber wert
> sein. Immer wieder sieht man in der Presse Fahndungsfotos
> aus solchen Kameras.
>
> Man hat so die Gelegenheit, Verbrecher, Jugendbanden und
> Gewaltkriminelle auf frischer Tat zu filmen.
Und damit wäre eigentlich schon alles zum Nutzen der Überwachungskameras gesagt: Man filmt für die Presse zum Zwecke der Unterhaltung (RTL: "schaut mal wie doof sich dieser Automatenknacker anstellt"). Mit dem Ergebnis dass sich Menschen unnötig unsicher fühlen und noch mehr Kamera(attrappen) aufgestellt werden müssen - der Kreis schließt sich.
> Das wird sicher nicht alle Straftaten vermeiden, aber es wird
> auf einige dennoch abschreckend wirken und daher auch die
> Anzahl der Straftaten reduzieren.
Kameras verhindern keine Straftaten. Wie auch? Wer eine Straftat plant, plant auch Kameras mit ein (z.B. Maskierung beim Tankstellendiebstahl). Wer eine Straftat spontan begeht (z.B. Ausländer verprügeln) schert sich einen Dreck darum ob er gefilmt wird.
> Mit moderner Technik sind solche Kamerasysteme auch nicht
> mehr so schrecklich teuer.
Interessante These. In der Praxis sieht es allerdings so aus, dass die ganze Technik die bisher für teuer Geld gekauft wurde ihr Heilsversprechen nicht einlösen konnte: "Ihnen wurde gestern am Bahnhof ihre Tasche geklaut? Ja, wir haben Überwachungsvideos, aber 24h Videoaufzeichnung kostet nunmal Speicherplatz. Unser Material ist in VHS Qualität und da jetzt einen Mitarbeiter ne Stunde lang abstellen um Material zu sichten um mit Glück einen Täter mit Baseballkappe zu finden? Nö, lohnt nicht!". Natürlich hat die Überwachungsindustrie mittlerweile darauf reagiert dass ihr Produkt (Kamera+Videorecorder) nicht praxistauglich ist und ein neues Heilsversprechen auf Lager: "Software wird uns alle retten! Computer können die Auswertung der Aufzeichnungen übernehmen (oh, natürlich kostet das ein bisschen extra - Entwicklungskosten, Sie verstehen?". -
Re: Was schliessen wir daraus?
Autor: horatio 12.02.16 - 13:34
oliver.n.h schrieb:
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> Nun die Mischung macht es aus, auf den Perón sollten Überwachungsmaßnahmen
> zum verhindern von Unfällen verwendet werden, also in eine zentrale Lage
> durch Personen beobachtet werden. In den Fahrzeugen reicht es aus, wenn die
> daten im Fahrzeug aufgezeichnet werden und im Fall eines Zwischenfalls
> innerhalb von 48h betrieb ausgelesen werden können.
> Damit schontman die Privatsphäre der bahnbenutzer weitgehend, ohne auf
> videobasierte Aufklärungsfilme zu verzichten. Nebenbei kann bei einem
> Zwischenfall wie in Bad albig dem Zug Hersteller ein Feedback gegeben
> werden über das heraus was die wrackteile sagen.
Das muss wohl die dümmste Rechtfertigung für Videoüberwachung sein, die ich je gelesen habe: das Stellwerk hat zwei Züge auf Kollisionskurs geschickt, lasst uns nach den Ursachen suchen indem wir nachschauen was die Menschen in den Wagons getan haben.