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Re: Heute obsolet
Autor: gadthrawn 25.01.22 - 15:37
gorden schrieb:
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> RetroFan schrieb:
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> > Wissenschaft kann man auch kaum zum professionellen Bereich zählen.
>
> Was da? Sind das alle Amateure?
Im Bereich Design - ja absolut.
(Abgesehen davon, dass das mit LaTex schon lange nicht mehr stimmt, viele Publokationen werden mit Word eingereicht und dann für das jeweilige Journal umgesetzt, da man das gestümperte eben nicht haben will)
Knuth hat TeX erfunden - doch sein Hauptwerk sieht aus wie etwas aus den 80ern, trotz aller Erneuerungen.
Wissenschaftliche Arbeiter sind eigentlich nie gute Gestalter. Sie freuen sich vielleicht über Programmierung in manchen Bereichen. Aber wenn ein Bericht gut aussieht, dann haben sie in nicht selber in LaTeX gemacht. (Und ja, beide Bücher von mir im wissenschaftlichen Bereich sind nicht mit LaTeX, wollte der Verlag nicht, die haben es umdesigned - da ist auch deren Kompetenz.)
Auch Vollzeit-Romanschriftsteller nutzen kein LaTeX oder Indesign oder Publisher oder...
Einige Patchwork, Papyrus Autor, Scrivener.. aber meist einfach Word oder den Wordexport eines Tools, weil danach der Verlag mit arbeiten kann.
Oder wenn Sie bekannt genug sind Schreibmaschine. Dann nimmt ein Verlag auch das an. Aber Latex bringt dem idR wenig. -
Re: Heute obsolet
Autor: lestard 25.01.22 - 16:19
Bei Latex ist die Spannweite größer. Man kann es hässig hinbekommen, aber eben auch wunderschön. Bei Word geht nur Mittelmäßig bis Hässlig.
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Re: Heute obsolet
Autor: NativesAlter 25.01.22 - 20:45
schnedan schrieb:
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> InDesign? sicher!
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> ganz ehrlich, ich keine keinen Ingenieur der auf so eine Idee kommt.
Ich schon. Das läuft dann so: man erstellt sich mit InDesign die Vorlage, die dann aus dem Redaktionssystem mit Inhalten gefüllt wird. So kann man mit relativ wenig Aufwand 'ne recht hochwertige Dokumentation zu seiner Maschine erstellen. :)
Ein DTP-System als Wordersatz ist mir aber auch noch nicht untergekommen, dafür aber viele Wordnutzer, die stoisch gegen Formatvorlagen und automatische "Korrekturen" ankämpfen. =) -
Re: Heute obsolet
Autor: PeterTasse 25.01.22 - 21:23
Keep The Focus schrieb:
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> > Und wenn dir egal ist, wie es aussieht und ob Blödsinn drin steht, dann
> geht natürlich auch Word.
>
> hätte da eher auf Latex getippt. Latex schön zu bekommen, ist die die
> Hölle
>
> Dazu liest sich formatierter Text einfacher
Wie das? Ich wüsste keinen mit Word erstellten Text der LaTeX schlagen kann. Nicht mal von absoluten Profis. LaTeX ist ziemlich schwer zu erlernen. Aber dann it es einfach gute Texte zu erstellen. Und sehr gute, das ist auch deutlich einfacher zu bewerkstelligen als mit Word. -
Re: Heute obsolet
Autor: interlingueX 26.01.22 - 01:22
Keep The Focus schrieb:
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> Latex schön zu bekommen, ist die die Hölle
Hm, was bedeutet „schön“ für dich und inwieweit wird LaTeX dem nicht gerecht? Geht's da ums Seitenlayout (Textmenge auf dem Blatt) oder z. B. um die Anordnung von Bildern auf einer Seite (ist normalerweise der erste große Frustmoment)? Oder eher um die graphische Ausgestaltung eines Dokuments? Ein gescheites Stylesheet zu basteln ist tatsächlich sehr aufwändig, aber das sehe ich andererseits auch als etwas, was man sich längerfristig erarbeiten (wollen!) muss.
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Also, ich bin Generation A. Trends muss man setzen, bevor es zu spät ist. -
Re: Heute obsolet
Autor: glmuser 26.01.22 - 06:51
Thinal schrieb:
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> Ich habe Chemie studiert und meine Überungszettel mit Latex geschrieben.
> Sogar die Sekretärin in meinem späteren Lehrstuhl hat die Übungen mit Latex
> gesetzt. Strukturformeln setzt man entweder mit einem entsprechenden
> Programm und bindet die als Grafik ein oder setzt einfache mit chemfig.
Dass eine "Sekretärin" sich mit sowas überhaupt beschäftigt, ist in der Uni mehr als ungewöhnlich.