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Konzepte / Paradigmen lernen statt Sprachen und auf Tooling achten
Autor: kikimi 26.09.18 - 15:08
Die ganze Frage nach welche Sprachen eins lernen solle erübrigen sich sobald man die zugrundeliegende Paradigmen hinterfragt.
Den Tipp, den ich gebe kann, ist es, sich sowohl mit
- prozeduraler
- objekt-orientierte
- als auch funktionaler Programmierung
vertraut zu machen. Welche Sprache dann genau ist dann eh egal, zumal viele Sprachen hybrid sind. PHP kann man richtig gut prozedural als auch OOP schreiben. Funktionale Aspekte kann man sich mittels Libraries nachziehen, aber wirklich funktional ist das nur ein Haskell oder Scala.
JavaScript ist mit dem Protype-Ansatz ein komischer Kauz, ich empfehle allerdings eh direkt auf TypeScript statt natives JavaScript zu gehen.)
Wer aber erst einmal verstanden hat, welche Paradigmen in einer Sprachen vorherrschen, dann wird Sprachenlernen fast nur noch Syntax. Natürlich kann man in einer bestimmten Sprache manches einfacher oder performanter implementieren, aber eine Sprache an sich limitiert meist am wenigstens.
Dann ist das Tooling entscheidend, gerade was Debugging angeht. Java ist übermäßig verbos, aber man kann sofort den Debugger in jeder IDE anwerfen wohingegend man sich in PHP erst einmal umständlcih XDebug zurecht konfigurieren muss. Auch das Dependency-Management will erst einmal verstanden werden, aber danach ist es austauschbar (composer, yarn, maven, ...).
Und je älter ich werde, desto eher möchte ich strikte Programmiersprachen habe und desto mehr mag ich einen immutable Ansatz. Aber das ist nochmals ein ganz anderer Schnack.