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Man darf gespannt sein
Autor: leonardo-nav 12.04.22 - 19:11
Wie sähen die Leistungen von AMD- und Intel-Chips aus, wenn diese auf 5nm arbeiten? Gibt es überhaupt irgendwann demnächst genügend freie Produktionsstätten, dass ein ernsthafter Vergleich sinnvoll wird? Oder kann Apple vornehmlich deshalb weiter "triumphieren", weil sie mit ihren Billionen von Dollarn nach Belieben einfach einkaufen und blockieren können, mit dem Geld, das sie ihren einfältigen Kunden mit überteuerten Produkten über die Jahre abluchsen konnten?
Das wäre ziemlich traurig. Denn ein ernsthafter ARM-Konkurrent kann sich so auch nicht etablieren. Das läuft dann auf ein Quasi-Monopol hinaus. Wobei, Intel will ja neu bauen.
Was der Artikel nämlich nicht erwähnt: Die mangelnde Hardware-Unterstützung liegt daran, dass Apple schlichtweg nichts preisgibt. Auf propietäre Software zu verzichten und stattdessen die Hardware mit eigener Open-Source-Entwicklung nutzbar zu machen ist brutal schwierige Arbeit. Und während die anderen Chiphersteller, Intel und AMD, längst erkannt haben, dass sich Mitarbeit bei Linux eher lohnt als der Versuch auszusperren, hat Apple die letzten Jahre eigentlich nur gelernt, dass der Kunde, je dreister man ihn ausquetscht, nur mit immer größerer Freude immer mehr Kohle investiert. Schon etwas absurd.
Allerdings: Wenn Apple es schafft, in so kurzer Zeit einen so leistungsstarken ARM-Prozessor zu entwickeln - auch wenn sie mit den 5nm einen großen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern haben - dann ist das meiner Einschätzung nach auch nicht so furchtbar schwer. Insofern liegt es vielleicht tatsächlich zu großen Teilen an der Plattform - und der Fertigung.