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Man kanns probieren
Autor: fanreisender 25.01.22 - 16:00
Klar, ist die Aufgabe jeder Firma, Geld zu verdienen.
Ein wesentlicher innerdeutscher Akteur für diese Preispolitik im Hintergrund ist bekanntlich die Bundesliga. Die Aufspaltung der Übertragungsrechte sollte die Einnahmen multiplizieren.
Es deutet sich ein wenig an, als stieße diese bedingungslose Kapitalisierung eines volkstümlichen Massensports an eine Grenze. Umfragen zeigen ein zunehmendes Desinteresse am profifußball, eben wegen der überzogenen Gewinnmaximierung.
Weiß schon, traue nur Deiner eigenen Umfrage. Lassen wir uns in den nächsten Jahren überraschen. -
Re: Man kanns probieren
Autor: Gaius Baltar 26.01.22 - 00:49
In Anbetracht der meist leeren Fußballstadien aus Gründen von Corona wundert’s mich eigentlich eher, dass die Preise der Übertragungsrechte nicht noch mehr angestiegen sind. Die Fans schauen dann ja nicht bloß Auswärtsspiele, sondern auch Heimspiele – also doppelt soviel fürs Geld, und das könnte noch einige mehr Leute anziehen.
Ob das natürlich den gesunkenen Stellenwert des Fußballs insgesamt aufwiegt, ist eine andere Frage. Ich schaue seit dieser Saison Zweitligafußball, weil Werder Bremen abgestiegen ist und finde das deutlich interessanter als die Erstligapartien früher. Aber ein Abo würde ich dabei trotzdem nicht abschließen (bei Sky gerade für 20,75 statt 27 Euro … immer noch zuviel). Ich hoffe eher, dass die Blase irgendwann komplett platzt, aber das muss in Ländern wie England, Spanien und Frankreich anfangen, wo die russischen Mäzene Milliarden reinstecken.