-
Geringerer Creepyness-Faktor
Autor: Schnippelschnappel 15.01.18 - 13:27
Wie viel ein besseres Design doch ausmacht! Soweit ich das sehen kann, hat die Vuzix Blade alle Elemente, die an der spektakulär gescheiterten Google Glass als "creepy" empfunden wurden - also insbesondere die Kamera.
Aber das bessere Design macht das wett. In erster Linie sieht man in der Vuzix Blade eine Brille, nicht so sehr eine Computer-Protese fürs Gesicht. Sprich: anders als mit einer Google Glass sieht man damit nicht wie ein willenloser Borg-Zombie aus. Was wohl auch hilft: inzwischen ist Augmented Reality-Technik gängig. Es gibt zahlreiche Geräte in verschiedenen Spielarten, die Konsumenten haben sich an den Gedanken gewöhnt, dass AR Headsets Kameras haben und notwendigerweise auf dem Kopf getragen werden müssen. -
Re: Geringerer Creepyness-Faktor
Autor: Sinnfrei 15.01.18 - 13:46
Die Google Glass ist nicht gescheitert, die verkauft sich ziemlich gut - derzeit halt nur im professionellen Umfeld. Und mit besserer Technik werden die Anwendungsmöglichkeiten noch deutlich steigen.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich das auch im privaten Bereich durchsetzt, und die ganzen Glasshole-Spinner habe ich ehh nie verstanden. Die Brille hat überhaupt nicht genug Saft um die ganze Zeit aufzuzeichnen, und wenn jemand heimlich unter ihren Rock filmen will, bestellt man sich halt eine Schuhkamera, oder ähnliches, bei Pearl.
__________________
... -
Re: Geringerer Creepyness-Faktor
Autor: das_mav 15.01.18 - 14:40
Sinnfrei schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
>
> und wenn jemand heimlich unter ihren Rock filmen will, bestellt man sich
> halt eine Schuhkamera, oder ähnliches, bei Pearl.
Viel zu umständlich. Smartphone in die Penny Papiertüte packen und fröhlich wedelnd an der Rolltreppe vordrängeln tuts auch. Für alle anderen hilft dann eh auch nicht mal mehr Ratiopharm. -
Re: Geringerer Creepyness-Faktor
Autor: freebyte 15.01.18 - 23:36
Sinnfrei schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Die Google Glass ist nicht gescheitert, die verkauft sich ziemlich gut
Ich habe "Google Glass" ausprobiert und es ist direkt ins Recycling oder Rückgabe gewandert, genauso wie die meissten anderen VR Vorsätze - mir ist klar, dass das als "Verkauf" zählt.
Einen funktionierenden VR-Vorsatz würde ich gerne nehmen um damit Headless Server zu warten oder unterwegs mal spontan was zu arbeiten.
fb -
Re: Geringerer Creepyness-Faktor
Autor: Schnippelschnappel 16.01.18 - 13:15
Ich weiß, persönliche Erfahrungen sind keine statistisch relevante Größe. Aber was den Markterfolg von Wearables angeht, würde ich die Apple Watch als das bezeichnen, was sich "ziemlich gut" verkauft. In unserem Startup haben ca. ein Drittel der Angestellten eine Apple Watch. Und auch auf der Straße sieht man sie an relativ vielen Handgelenken.
Genauso sind VR-Headsets vergleichsweise erfolgreich, etliche Bekannte besitzen ein Oculus Rift, ein HTC Vive oder ein Playstation VR.
Ich kenne dagegen wirklich niemanden, der privat oder beruflich eine Google Glass besitzt oder verwendet. Schlimmer noch: es will auch niemand eine Google Glass haben. Zumindest gemessen an dem Anspruch, mit dem Google das Ding zum Smartphone-Nachfolger aufbauen wollte, ist es spektakulär gescheitert.