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Ich bin wirklich ein sehr großer Solar-Fan
Autor: Anonymer Nutzer 24.09.18 - 18:31
Und habe nahezu überall an meinem Haus Photovoltaik-Paneele angebracht. Aber Solar-Straßen, bei denen ausgerechnet der Fahrbahnbelag mittels Sonneneinstrahlung Strom erzeugen soll, stehe ich aus den hier bereits vielfach genannten Gründen extrem skeptisch gegenüber. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das auf irgendeine Art und Weise wirtschaftlich sein soll, selbst wenn die Funktionalität und eine ausreichende Haltbarkeit gegeben ist. Auf Dächern bleiben Solaranlagen i.d.R. mindestens 20 Jahre montiert, aber selbst dort sollten sollten sie (trotz Dach- bzw. Modulneigung) zumindest hin- und wieder gereinigt werden, um den vollen Ertrag zu bringen.
Und das alles vor dem Hintergrund, dass bislang bestenfalls 10% der geeigneten Dachflächen in Deutschland überhaupt für Solarstrom-Erzeuhung genutzt werden und dass eine 100%ige Nutzung bereits in etwa unseren gesamten Strombedarf decken würde. Es ist ja nicht so, dass keine geeigneten Flächen mehr zur Verfügung stünden. Da halte ich es ja tatsächlich noch für sinnvoller, direkt die Oberfläche von Autokarosserien mit Solarzellen zu bedecken, so wie Sono Motors es tut! -
Re: Ich bin wirklich ein sehr großer Solar-Fan
Autor: Anonymer Nutzer 24.09.18 - 18:52
Naja, solange es nur um die Forschung geht, sollen mir solche Experimente ja Recht sein. Aber zum jetzigen Stand der Technik ist eine Straße mit Solar-Fahrbahn einfach nur riesengroßer Unsinn. In 50 Jahren mag das womöglich anders sein. Sollte es beispielsweise reichen, bestimmte Moleküle in den Asphalt zu mischen und ggfs. nur noch Drähte in den Asphalt einzulassen, dann könnte die Sache möglicherweise interessant werden. Die Leitungen müssten dann aber zwangsläufig quer zur Fahrbahn laufen, also maximal die Fahrbahnbreite abdecken, während die "Sammelleitungen" dann entlang des Straßenrandes verlaufen müssten, alleine schon damit keine zu hohen Ströme auf der Fahrbahn entstehen!