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In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: Icestorm 03.11.17 - 14:02
Jeder kommt da relativ schnell zu einem der sich im Preiskrieg befehdenden Discountern.
Öffnungszeiten von 7 bis 20 oder gar 22 Uhr sollten eigentlich jedem den Einkauf ermöglichen.
Nötig wärs vielmehr, dass in dünnbesiedelten oder massiv unter Wegzug und Ladensterben betroffenen Landesteilen die Menschen eine Grundversorgung haben. Das dürfte aber nicht gerade das Geschäftsmodell von Amazon sein. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: Vögelchen 03.11.17 - 14:06
Immer dieses dümmliche "jeder" ich kann es nicht mehr hören!
Du bist nicht jeder! Es mag aus Leute mit anderen Problemen als den deinen geben. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: Squirrelchen 03.11.17 - 14:24
Vögelchen schrieb:
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> Immer dieses dümmliche "jeder" ich kann es nicht mehr hören!
>
> Du bist nicht jeder! Es mag aus Leute mit anderen Problemen als den deinen
> geben.
+1
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Ich könnte Ausnussen vor Nussigkeit!
Es grüßt,
Dat Hörnchen -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: katze_sonne 03.11.17 - 14:37
Vögelchen schrieb:
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> Immer dieses dümmliche "jeder" ich kann es nicht mehr hören!
>
> Du bist nicht jeder! Es mag aus Leute mit anderen Problemen als den deinen
> geben.
Danke, genau mein Reden.
Meine Oma sagt auch immer "man muss ja nicht mehr um 20 Uhr einkaufen gehen, geschweige denn 22 Uhr". Zum einen glaube ich, dass es bei einer Beschränkung der Öffnungszeiten um "ihre" Uhrzeit herum noch viel voller werden würde und zum anderen gibt es genug arbeitstätige, die es vor 20 Uhr nicht schaffen, zum Einkaufen zu kommen. Und ich würde gerne auch um 22:01 Uhr noch eine TK-Pizza kaufen können, wenn ich merke "oh, ich hab's Abendessen vergessen und nichts mehr da". Geht aber nicht. Der einzige Supermarkt, der hier bis 0 Uhr offen hat, ist schon wieder zu weit weg, sodass man mit dem Fahrrad ne viertel Stunde pro Weg braucht, ist also auch nicht praktikabel. Und Sonntags ist man in DE natürlich komplett aufgeschmissen. Ich kannte das aus England, dass die Supermärkte dort auch Sonntags offen haben. Finde ich super. Aber nein, dass kommen wieder so "das brauche ich nicht, also braucht das niemand"-Leute an und finden alle möglichen Argumente dagegen. Wenn es aber eingeführt würde, wären sie vermutlich die ersten, die dort Sonntags einkaufen gehen. "Oh, ich hab kein Kaffeesahne mehr und gleich kommt mein Besuch!". -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: onkel hotte 03.11.17 - 14:45
Ich fand während meiner Zeit in IRland auch immer toll Sonntags zu shoppen und frisch einkaufen zu gehen um danach zuhause lecker Essen zu machen.
Aber mittlerweile steh ich auf dem Standpunkt, daß man die Menschen zur Ruhe zwingen muss und das der Sonntag in der Tat mal ein Tag sein sollte, der ohne EInkafs- oder sonstigen Zwängen daher kommt. Man macht sich dadurch nämlich auch jede Menge Streß, wenn man jetzt auch Sonntags den Wocheneinkauf machen könne.
Da die Politik der Wirtschaft zu 100% hörig ist und die Wirtschaft den Menschen an liebsten nur noch zum Gedlausgeben schicken will, muss es andersow eine Begrenzung geben. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: MSW112 03.11.17 - 16:14
Solange ein Riesenhaufen Menschen Samstags Nachmittags um 17 Uhr mit Kind und Kegel die Supermärkte überfüllen beim Wocheneinkauf, ist das doch eh egal, ob ein Tag dicht ist oder nicht.
Menschen agieren dumm, vor allem dann, wenn sie glauben es richtig zu machen (das ist nicht auf dich bezogen; einfach ein Zitat vom VWL Prof).
Ist halt immer wieder faszinierend wie plötzlich die Sonntage kommen, ganz zu schweigen von Feiertagen. Hab gehört Weihnachten ist um den 25. Dezember rum, aber sicher bin ich mir nicht.
Also her mit 24/7, und stärkt gleichzeitig die Rechte der Arbeitnehmer. Dann klappt das auch. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: MSW112 03.11.17 - 16:16
Eigentlich braucht meine Oma das nicht.
Eigentlich ist sie erst 87 Jahre alt.
Eigentlich könnte ich den Einkauf machen.
Eigentlich hab ich da aber keine Zeit für.
Daher überlasse ich das eigentlich einem Service. Der (immer gleiche) "nette Junge trägt sogar die Wasserkiste in den Keller", sagt meine Oma.
Und eigentlich finde ich das ganz toll so.
Denn wenn ich dann Zeit habe meine Oma zu besuchen, kann ich entspannt mit ihr 2 Stunden Kaffee trinken, ein Stück Kuchen essen und ihre geliebten Kartenspiele spielen. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: Anonymer Nutzer 05.11.17 - 02:43
aber das machst du dann auch nicht, weil du keine zeit dafür haben willst tm.
sich nicht selbst kümmern, sondern andere dafür zu bezahlen, anstatt es selbst zu erledigen, ist ausdruck von persönlichem desinteresse, deine oma wirft sir das nur nicht an den kopf, weil sie angst hat du kommst dann auch nicht mehr zur kanasterrunde ... alles heuchler! -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: Anonymer Nutzer 05.11.17 - 08:51
MSW112 schrieb:
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> Also her mit 24/7, und stärkt gleichzeitig die Rechte der Arbeitnehmer.
> Dann klappt das auch.
Kurios, dass du den Widerspruch nicht erkennst. Der geschützte Sonntag ist nichts anderes als ein Schutz der Arbeitnehmer. Und für das Leben von Millionen von Bürgern essentiell. Es ist der Tag an dem die meisten frei haben, an dem sich Familien treffen können, an dem das Leben in den Straßen und Städten etwas leiser und langsamer ist, an dem alle mal durchschnaufen können. Wenn unsere Konsumgesellschaft nicht fähig sein soll mal diesen einen Tag in der Woche eine Stufe herunterzuschalten dann haben wir ein echtes Problem und das heißt nicht Sonntag. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: RemoCH 05.11.17 - 09:56
Bei uns in der Schweiz sind die Ladenöffnungszeiten noch viel restriktiver als in Deutschland und ich kann sagen, dass auch bei uns die wenigsten Leute über eine unzureichende Lebensmittelversorgung klagen.
Wenn man am Wochenende was braucht, dann kriegt man an Bahnhöfen das notwendigste in den dort vorhandenen Coop-Prontos und Co. Die sind auch nciht unwesentlich teurer. Dort arbeiten dann vor allem junge Leute, die keine familiären Verpflichtungen haben. Die älteren mit solchen Verpflichtungen haben dann frei. -
Re: In deutschen Großstädten eigentlich nicht nötig
Autor: Anonymer Nutzer 05.11.17 - 10:41
RemoCH schrieb:
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> Bei uns in der Schweiz sind die Ladenöffnungszeiten noch viel restriktiver
> als in Deutschland
Die Ladenöffnungszeiten sind Ländersache, es gibt keine "deutschen" Öffnungszeiten. Ansonsten gebe ich dir recht.