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Späte Erkenntnis
Autor: Der Rechthaber 02.09.15 - 09:06
Als Google und Co die Bildfläche betreten haben gab es unter Mediendesigner schon die Erkenntnis, dass Serifen auf Monitoren eher suboptimal sind. Schaut man sich den Wildwuchs im Google Design bis heute an kann man nur gratulieren, dass sie jetzt den Microsoft weg gehen und alles von den "spektakulären Spezialeffekten" bereinigen.
Die Icons auf Android sehen auch schwer nach 80er aus. Da könnte Google als nächstes ran. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: jsm 02.09.15 - 09:13
Haha, die Icons in Android kann man ändern wie man Lust hat. Und überhaupt haben mich die Serifen im Google-Logo noch nie gestört oder behindert...kann mir nicht vorstellen das da jemand tatsächlich begründete Probleme damit hat. Klar, jetzt ist es optimal für Bildschirme. Serifen sind aber nicht grundsätzlich ungeeignet am Monitor.
@Golem: schön das ihr wenigstens im Text drauf gekommen seid das die "Schnörkel" Serifen sind. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: _2xs 02.09.15 - 09:16
Der Rechthaber schrieb:
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> Als Google und Co die Bildfläche betreten haben gab es unter Mediendesigner
> schon die Erkenntnis, dass Serifen auf Monitoren eher suboptimal sind.
> Schaut man sich den Wildwuchs im Google Design bis heute an kann man nur
> gratulieren, dass sie jetzt den Microsoft weg gehen und alles von den
> "spektakulären Spezialeffekten" bereinigen.
>
> Die Icons auf Android sehen auch schwer nach 80er aus. Da könnte Google als
> nächstes ran.
Egal was man die Mediendesigner auf Ihrer Akademie gelehrt hat, die neue Schriftart sieht Scheiße aus!
Nervt mich schon aufm ebook Reader, daß ich jedes Buch auf Palatino nova umstellen muß und er sich das nicht merken will. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: Rigel 02.09.15 - 09:18
jsm schrieb:
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> Haha, die Icons in Android kann man ändern wie man Lust hat (...)
Haha, seit wann? Mit Boardmitteln? Nein, achso. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: LH 02.09.15 - 09:30
Der Rechthaber schrieb:
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> Als Google und Co die Bildfläche betreten haben gab es unter Mediendesigner
> schon die Erkenntnis, dass Serifen auf Monitoren eher suboptimal sind.
Dies gilt nur für kleine Schriften. Das Logo war stehts eher groß dargestellt, dabei gilt dieser Nachteil nicht. Zumal es um ein Logo geht, das eher als Bild funktioniert, es geht um das Wiedererkennen. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: lixxbox 02.09.15 - 09:30
Besser spät als nie. Immerhin erreicht das Update des Logos jeden Nutzer.
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Re: Späte Erkenntnis
Autor: Der Rechthaber 02.09.15 - 10:15
> Egal was man die Mediendesigner auf Ihrer Akademie gelehrt hat, die neue
> Schriftart sieht Scheiße aus!
Da kannst du jede Schrift nehmen, und irgend einer kommt hervorgekrochen und schreit "sieht scheisse aus", schlicht weil es neu/anders ist.
Design kann aber auch objektiv beurteilt werden. z.B. lesbarkeit, skalierbarkeit etc. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: hungkubwa 02.09.15 - 10:57
Irgendwie habe ich das Gefühl das gerade Menschen im IT Umfeld sich extrem schwer mit Veränderungen tun... Im IT Umfeld... ... Tjoa
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Re: Späte Erkenntnis
Autor: Nein! 02.09.15 - 10:59
Der Rechthaber schrieb:
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> Als Google und Co die Bildfläche betreten haben gab es unter Mediendesigner
> schon die Erkenntnis, dass Serifen auf Monitoren eher suboptimal sind.
> Schaut man sich den Wildwuchs im Google Design bis heute an kann man nur
> gratulieren, dass sie jetzt den Microsoft weg gehen und alles von den
> "spektakulären Spezialeffekten" bereinigen.
>
> Die Icons auf Android sehen auch schwer nach 80er aus. Da könnte Google als
> nächstes ran.
Serifen waren vielleicht zu einer Zeit ungeeignet als es kein Antialiasing für Schrift gab. Aber _spätestens_ seit Windows Vista waren Serifen sehr wohl gut lesbar. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: Lala Satalin Deviluke 02.09.15 - 11:02
ClearType kam bereits mit Windows XP.
Grüße vom Planeten Deviluke! -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: razer 02.09.15 - 11:07
Serife Schriften haben aber allgemein etwas mehr Charakter als serifenlose, ergo prägt man sich diese etwas besser ein. Nun ist Google so weit dass man es allein an den Farben erkennt, die Corporate Font wurde überflüssig, also kann man auch eine vollkommen geometrische Schrift nehmen, passt so. Und ja.. die Icons unter android... man leidet als designer alleine schon darunter dass es 40 Versionen des OS gibt, und sich dort schon die Icons untereinander unterscheiden.
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Re: Späte Erkenntnis
Autor: Der Rechthaber 02.09.15 - 11:13
scheint so. alles neue wird verteufelt. dabei sit es doch gerade die it selbst die sich so schnell wandelt.
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Re: Späte Erkenntnis
Autor: Der Rechthaber 02.09.15 - 11:17
razer schrieb:
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> Serife Schriften haben aber allgemein etwas mehr Charakter als serifenlose,
> ergo prägt man sich diese etwas besser ein.
das ist eine gewagte These :)
> Nun ist Google so weit dass man
> es allein an den Farben erkennt, die Corporate Font wurde überflüssig, also
> kann man auch eine vollkommen geometrische Schrift nehmen, passt so.
Was mich an dem Schriftzug stört ist die geometrische Form einiger Buchstaben aber beim g ist das wiederum nicht so. Das Große G hingegen wirkt im verhältnis riesig. Mag Absicht gewesen sein, aber ich glaube eher daran dass die Arbeiter bei Google zu sehr mit Klettern oder so beschäftigt sind als sich mit Proportionen in der Typografie zu beschäftigen.
> Und
> ja.. die Icons unter android... man leidet als designer alleine schon
> darunter dass es 40 Versionen des OS gibt, und sich dort schon die Icons
> untereinander unterscheiden.
Mich stört der unheimliche Bruch zwischen immer flacher werdenen Elementen udn den Ollen Telefonhöhrer wie zu Ostzeiten. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: vlad_tepesch 02.09.15 - 12:17
Menschen im IT-Umfeld sind meist aber eher pragmantischer und fragen sich bei Änderungen:
- sind sie notwendig?
- wird etwas besser?
- wird etwas schlechter?
Und gerade beim Punkt Design steht bei der 2. Frage oft ein nein und nicht gerade selten bei der letzten ein ja.
Und der Sinn von Logos ist ja gerade Unterscheidbarkeit.
Die veringert sich mit jeder Simplifizerung. Bin mal gespannt, wann sie die Farbe wegwerfen. Bei Windows isst es ja schon passiert.
Zusätzlich dazu gibt es gerade so einen Trend zu nosens-Firmenamen, die die Unterscheidung noch mehr erschwert.
oder ein beispiel, was ich in einem anderen Post schon gebracht habe:
vlad_tepesch schrieb:
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> Beispiel Firefox. Irgendwann sind die auf die Idee gekommen, sämtliche
> Farben aus den Icons zu verbannen. WTF! Farbe ist der Haupreiz in der
> Wahrnehmung. Der unterschied zwischen Fehlerkonsole und Seiteninfo oder
> Addon und Bookmark button ist erst auf den 2. Blick erkennntlich, während
> man vorher direkt an der Farbe schneller erkannt hat, was was ist.
> Das gleiche bie den Standardicons in der (win7) notification area. Hier
> haben zum Glück nicht alle SW-Anbieter nachgezogen.
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Re: Späte Erkenntnis
Autor: Der Rechthaber 02.09.15 - 13:13
> Und der Sinn von Logos ist ja gerade Unterscheidbarkeit.
> Die veringert sich mit jeder Simplifizerung.
Unsinn es kann Unterscheidbarkeit sogar steigern. Nicht umsonst haben Alle Informationsträger wo eine schnelle Erfassunf von Informationen nötig ist meist nur ein oder Zwei Farben. Ein gutes Beispiel sind Wegeleitsysteme oder Verkehrsschilder.
> Bin mal gespannt, wann sie die
> Farbe wegwerfen. Bei Windows isst es ja schon passiert.
Wäre das ein Problem? Die Google Farben sind ohnehin von Windows seinerzeit abgekupfert.
> Zusätzlich dazu gibt es gerade so einen Trend zu nosens-Firmenamen, die die
> Unterscheidung noch mehr erschwert.
Ist ja in deisem Fall nicht geschehen. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: Phreeze 02.09.15 - 13:34
Playstore ist ein Bordmittel ;)
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Re: Späte Erkenntnis
Autor: violator 02.09.15 - 13:39
_2xs schrieb:
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> Egal was man die Mediendesigner auf Ihrer Akademie gelehrt hat, die neue
> Schriftart sieht Scheiße aus!
Na dann erklär mal warum. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: violator 02.09.15 - 13:45
IT'ler sagen aber im Prinzip generell nein zu Veränderung, gerade bei Design. Da wollen sie für immer alles so haben wie es vorher war, selbst wenn das neue Design besser ist.
Sieht man ja immer schön bei Redesigns von IT-Websites oder Logos, da gibts seitenweise nur Geheule, dass das neue Design scheisse ist und das alte besser. Und beim nächsten dasselbe. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: Quantium40 02.09.15 - 14:44
Der Rechthaber schrieb:
> den Microsoft weg gehen
Der aktuelle Microsoft-Weg ist aber streckenweise ein ziemlicher Holzweg.
Schon seit einiger Zeit (etwa seit Office 2007) wird bei Microsoft Funktionalität und Benutzbarkeit beim Design deutlich vernachlässigt und der reinen Optik hintangestellt. -
Re: Späte Erkenntnis
Autor: theonlyone 02.09.15 - 15:30
violator schrieb:
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> IT'ler sagen aber im Prinzip generell nein zu Veränderung, gerade bei
> Design. Da wollen sie für immer alles so haben wie es vorher war, selbst
> wenn das neue Design besser ist.
>
> Sieht man ja immer schön bei Redesigns von IT-Websites oder Logos, da gibts
> seitenweise nur Geheule, dass das neue Design scheisse ist und das alte
> besser. Und beim nächsten dasselbe.
Aus gutem Grund eben auch.
Der Mehrwert eines neuen Designs muss schon monströs sein, damit man den Aufwand davon rechtfertigt, gerade wenn man sich erstmal nur neue Fehler einkauft.
Grundlegend erneuert man das Design damit man nach Außen auch sichtbar macht "hier hat sich was verändert" , den das reine backend kann man einfach schlechter verkaufen, weil der 0815 Mensch nicht sieht das sich etwas geändert hat.
Demnach, ändert sich im backEnd viel, muss man zwangsläufig irgendwie zeigen das sich etwas geändert hat, ergo ist die Oberfläche auch gleich mit verpflichtet, selbst wenn es keinen Sinn macht diese zu ändern.
Robuste Software sollte es prinzipiel problemlos überstehen wenn sich "nur" die Oberfläche ändert ; aber wie das so oft ist, hat irgendwer doch Logik in die reine Oberfläche gepackt und zack/peng geht etwas nicht mehr, oder funktioniert plötzlich doch nicht mehr so wie erwartet.
Eine reine "Umstrukturierung" empfinde ich als sehr sinnvoll, da hat man keinen Verlust an Funktionalität, sondern einen Mehrwert der Zeit spart.
Werden Funktionen "umgebannt" oder verschoben in andere Bereiche sieht es schon schlechter aus, den das stört den Nutzer enorm der damit ansonsten zurecht gekommen ist ; und da wird immer und berechtigt drüber geheult, auch wenn es sinnvoll ist für komplett neue Nutzer.