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DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: ernesto87 09.12.18 - 12:34
Seitdem DHL Fahrer ihren Gefallen daran gefunden haben, DHL Pakete, die ausschließlich gegen Unterschrift des Empfängers resp. eines Bevollmächtigten ausgeliefert werden dürfen, einfach im Briefkasten einzuwerfen und als zugestellt OHNE Unterschrift zu markieren, habe ich mir ein zweites Standbein aufgebaut und verklage DHL systematisch wegen Nichtzustellung. Bisher wurde jeder Fall gerichtlich gewonnen. Ich überlege meine Geschäftstätigkeit ausschließlich hierauf umzustellen. Und das so lange durchzuziehen bis bei DHL endlich ein Umdenken stattfindet und Pakete nur noch so zugestellt werden wie vertraglich zugesichert. Von mir aus ändern sie das aber auch nie. Es war nie einfacher Klagen per Serienbrief erfolgreich durchzuziehen.
Schönen Sonntag! -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: quineloe 09.12.18 - 12:43
1. Bist du Jurist?
2. Wie hoch ist dein Monatsverdienst damit?
3. bestellst du gezielt im Internet, um ein entsprechendes Klagevolumen zu haben, oder reicht dein normaler Bedarf dafür? -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: DieTatsaechlicheDimensionDesGanzen 09.12.18 - 13:00
ernesto87 schrieb:
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> Seitdem DHL Fahrer ihren Gefallen daran gefunden haben, DHL Pakete, die
> ausschließlich gegen Unterschrift des Empfängers resp. eines
> Bevollmächtigten ausgeliefert werden dürfen, einfach im Briefkasten
> einzuwerfen und als zugestellt OHNE Unterschrift zu markieren...
Jupp, habe nicht schlecht gestaunt, als ich lernen musste, dass deren Erfassungssystem das überhaupt zulässt... und sich Fahrer selber "Absolution" erteilen und Pakete auch ganz ohne Tricks einfach aus dem System buchen können ... :)
1 mal bearbeitet, zuletzt am 09.12.18 13:03 durch DieTatsaechlicheDimensionDesGanzen. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: elknipso 09.12.18 - 13:15
Findest Du das nicht etwas erbärmlich?
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Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: Karl-Heinz 09.12.18 - 13:18
Von DHL? Ja, klar, schon.
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Edit: Freudsche Fehlleistung korrigiert.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 09.12.18 13:21 durch Karl-Heinz. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: Cok3.Zer0 09.12.18 - 13:43
Aber doch nur als Versender. Der Empfänger hat kein Anrecht auf personliche Zustellung ;)
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Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: Auspuffanlage 09.12.18 - 13:49
ernesto87 schrieb:
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> Seitdem DHL Fahrer ihren Gefallen daran gefunden haben, DHL Pakete, die
> ausschließlich gegen Unterschrift des Empfängers resp. eines
> Bevollmächtigten ausgeliefert werden dürfen, einfach im Briefkasten
> einzuwerfen und als zugestellt OHNE Unterschrift zu markieren, habe ich mir
> ein zweites Standbein aufgebaut und verklage DHL systematisch wegen
> Nichtzustellung. Bisher wurde jeder Fall gerichtlich gewonnen. Ich überlege
> meine Geschäftstätigkeit ausschließlich hierauf umzustellen. Und das so
> lange durchzuziehen bis bei DHL endlich ein Umdenken stattfindet und Pakete
> nur noch so zugestellt werden wie vertraglich zugesichert. Von mir aus
> ändern sie das aber auch nie. Es war nie einfacher Klagen per Serienbrief
> erfolgreich durchzuziehen.
>
> Schönen Sonntag!
Kurze Frage wenn du vor Gericht "gewinnst", was hast du dann davon? Bzw Was passiert dann? -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: p4m 09.12.18 - 14:19
Auspuffanlage schrieb:
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> ernesto87 schrieb:
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> > Seitdem DHL Fahrer ihren Gefallen daran gefunden haben, DHL Pakete, die
> > ausschließlich gegen Unterschrift des Empfängers resp. eines
> > Bevollmächtigten ausgeliefert werden dürfen, einfach im Briefkasten
> > einzuwerfen und als zugestellt OHNE Unterschrift zu markieren, habe ich
> mir
> > ein zweites Standbein aufgebaut und verklage DHL systematisch wegen
> > Nichtzustellung. Bisher wurde jeder Fall gerichtlich gewonnen. Ich
> überlege
> > meine Geschäftstätigkeit ausschließlich hierauf umzustellen. Und das so
> > lange durchzuziehen bis bei DHL endlich ein Umdenken stattfindet und
> Pakete
> > nur noch so zugestellt werden wie vertraglich zugesichert. Von mir aus
> > ändern sie das aber auch nie. Es war nie einfacher Klagen per
> Serienbrief
> > erfolgreich durchzuziehen.
> >
> > Schönen Sonntag!
>
> Kurze Frage wenn du vor Gericht "gewinnst", was hast du dann davon? Bzw Was
> passiert dann?
Höchstens Schadensersatz. Ausgleichszahlungen ist es da keine. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: Sharra 09.12.18 - 14:19
Wenn das Zeug geliefert wurde, hat er es ja. Offiziell ist es aber niemals rechtlich zugestellt worden. Ergo wird er wohl darauf klagen, dass das Zeug nicht ausgehändigt wurde, und wenn das Gericht da mitspielt, trägt der Logistiker die Kosten für Prozess und natürlich auch die Ware.
Mich wundert nur, dass Gerichte hier nicht auf die Idee kommen, von ihm eine Aussage unter Eid verlangen, dass er die Ware tatsächlich nicht erhalten hat. Der Logistiker kann es zwar nicht beweisen, aber wenn er unter Eid aussagt, und dabei lügt, wird es teuer. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: freebyte 09.12.18 - 14:35
Auspuffanlage schrieb:
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> Kurze Frage wenn du vor Gericht "gewinnst", was hast du dann davon? Bzw Was
> passiert dann?
Vorallem würde mich mal interessieren, gegen wen er da geklagt hat.
Unseren letzten Versuch mussten wir abbrechen weil sich keine der Konzerntöchter zuständig gefühlt hat (so ein Paket kann auf seinem Weg von 5 unterschiedlichen Firmen "betreut" werden und wenn nicht nachweisbar ist, dass der Schaden "genau dort" entstanden ist gibts ein "Zuständigkeitsproblem").
Seit dem verschicken wir mit UPS.
fb -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: quineloe 09.12.18 - 14:36
Für die Lieferung ist euer Vertragspartner verantwortlich. Haben die Gerichte tatsächlich die Klagen abgewiesen?
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Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: RheinPirat 09.12.18 - 16:55
Selbiges erlebt, aber ohne Gericht und DHL Schweiz
Es sollt eine IWC Uhr aus dem Service zurück kommen. Die haben natürlich mit DHL verschickt. Paket war "nur gegen Unterschrift" unterwegs. Wir sahen wie das DHL Auto wieder davon fuhr, ohne das geklingelt wurde. Ab an den Briefkasten - und das Paket lag darin. Wohnen BTW an einer viel befahrenen Hauptstrasse. Vom Trottoir bis zum Briefkasten sind es 3m.
Im Tracking stand, dass das Paket zugestellt wurde, aber keine Unterschrift vorhanden war.
Tja, pech für DHL oder den Fahrer. Es gab den Preis der Uhr (über 10k CHF) von DHL weil DHL nicht beweisen konne, dass wir das Paket erhalten haben. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: BLi8819 09.12.18 - 17:03
> Tja, pech für DHL oder den Fahrer. Es gab den Preis der Uhr (über 10k CHF) von DHL weil DHL nicht beweisen konne, dass wir das Paket erhalten haben.
Oder anders ausgedrückt: Sie haben vor Gericht gelogen?
Damit finde ich ihr Verhalten tausend mal schlimmer als das von dem DHL Fahrer.
Ich denke der korrekte Ausdruck für ihr Verhalten ist hier nicht erlaubt. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: quineloe 09.12.18 - 17:08
BLi8819 schrieb:
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> > Tja, pech für DHL oder den Fahrer. Es gab den Preis der Uhr (über 10k
> CHF) von DHL weil DHL nicht beweisen konne, dass wir das Paket erhalten
> haben.
>
> Oder anders ausgedrückt: Sie haben vor Gericht gelogen?
Lesen bildet
>aber ohne Gericht
Man könne ja mal aus Spaß einfach mal fragen, was mit dem Paket ist, man erwartet es seit drei Tagen... und wenn DHL dann sofort einknickt, warum nein sagen? -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: serra.avatar 09.12.18 - 17:18
tja die Welt ist kein Ponyhof ... hat der Postbote selbst in der Hand: mach deine Arbeit richtig!
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Gott vergibt, ich nicht! -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: schachbr3tt 09.12.18 - 17:40
serra.avatar schrieb:
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> tja die Welt ist kein Ponyhof ... hat der Postbote selbst in der Hand:
> mach deine Arbeit richtig!
Dem Zusteller ist das doch latte. Das führt ja final nur dazu, dass der Kunde eben in Zukunft mehr Porto zahlen muss, eben für die Hauszustellung. Ganz einfach. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: ClausWARE 09.12.18 - 17:46
Was auch vollkommen ok ist, solange die gekaufte Dienstleistung dann endlich ordnunggemäß erbracht wird. Aber das aktuelle Lottospiel, wie die Zusteller Würfeln ob sie ihre Arbeit machen oder eben nicht, das wird auch von günstigen Preisen nicht aufgewogen!
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Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: schachbr3tt 09.12.18 - 17:49
ClausWARE schrieb:
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> Was auch vollkommen ok ist, solange die gekaufte Dienstleistung dann
> endlich ordnunggemäß erbracht wird. Aber das aktuelle Lottospiel, wie die
> Zusteller Würfeln ob sie ihre Arbeit machen oder eben nicht, das wird auch
> von günstigen Preisen nicht aufgewogen!
Da sprechen die E-Commerce-Verkaufszahlen eine andere Sprache. Der absoluten Mehrheit der Kunden ist das egal. Also kann es DHL auch egal sein, da es das Gesamtergebnis nicht nachhaltig belastet. Eine kleine Störmenge gibt es immer. -
Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: ClausWARE 09.12.18 - 17:56
Moment, haben wir denn bisher eine Wahl zwischen akurat oder Lotto? Nein, haben wir nicht, also kann auch niemand sagen was bevorzugt wird!
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Re: DHL verklagen ist für mich ein erträgliches Geschäft geworden
Autor: schachbr3tt 09.12.18 - 18:01
ClausWARE schrieb:
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> Moment, haben wir denn bisher eine Wahl zwischen akurat oder Lotto? Nein,
> haben wir nicht, also kann auch niemand sagen was bevorzugt wird!
Kommt auf den Laden an, wo du bestellst. Wenn du eben nur auf billig aus bist (bspw. Amazon), dann gibts eben billig. Gibt eben auch andere Anbieter. Aber die Mehrheit der Kunden will das nicht. Daher hat Amazon bspw. in Deutschland ja auch so eine Marktmacht, weil die Mehrheit der dt. Kunden eben keine "akkurate" Lieferung will, sondern eine billige mit einer relativen Lieferungsrate.