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= Freiberuflicher Straßenkehrer
Autor: Computer_Science 08.06.20 - 15:05
1.) Sysadmin fällt nicht unter die Freiberuflerregelung, das wüsste der Autor, wenn er wirklich Freiberufler wäre bzw. diesbezüglich mit dem Finanzamt schon Kontakt hatte
2.) Sysadmin ist Allerweltsblödsinn ... was man sich nebenher durch Herumspielen am Computer beibringen kann, taugt schlichtweg nicht für die Selbstständigkeit. Jeder unstudierte Hinterwäldler/Quereinsteiger und sonstige gescheiterte Existenzen versuchen es immer wieder als Webdesigner/Sysadmin/PHP-Programmierer/usw. Davon gibt es zu viele, die sich dann gegenseitig auch noch unterbieten und eine Menge Müllcode produzieren.
3.) man muss sich auf etwas spezialisieren, was ein Informatikstudium, jahrelange Erfahung, teure Kurse benötigt. Je schwerer und seltener (trotzdem von jedem Unternehmen benötigt), umso besser. Ich selbst bin im Security-Bereich auf die Integration von 2 recht bekannten Produkten spezialisiert, jedes Unternehmen, dass auditiert wird bzw. Mobilanwendungen für Kunden bereitstellt, braucht meine Dienste. Ich lebe davon sehr gut (6-stelliges Einkommen) , bin im Ausland tätig, Aufträge gibt es so viele, dass ich häufig ablehnen oder an Kollegen verweisen muss. Häufig ist es auch so, dass Kollegen, die an Beratung und Ausschreibungsvorbereitung beteiligt waren, selbst natürlich keine Angebote abgeben dürfen. So bekommt man viele Aufträge oft hinterhergeworfen. -
Re: = Freiberuflicher Straßenkehrer
Autor: Screeny 08.06.20 - 15:24
"2.) Sysadmin ist Allerweltsblödsinn ... was man sich nebenher durch Herumspielen am Computer beibringen kann, taugt schlichtweg nicht für die Selbstständigkeit."
Ehm, ok.
Ehrlich gesagt ist jeder, der durch "Herumspielen" an Erfahrung gewinnt, Gold wert. Das sind die Leute, die sie technisch wirklich auskennen. Weil sie eben ausprobieren.
Unternehmerisch womöglich Müll, aber keineswegs Allerweltsblödsinn.
Dein Gefühl rührt daher, dass viele "ITler" einfach Flachpfeifen sind. -
Re: = Freiberuflicher Straßenkehrer
Autor: 7of9 08.06.20 - 15:45
Computer_Science schrieb:
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> 2.) Sysadmin ist Allerweltsblödsinn ... was man sich nebenher durch
> Herumspielen am Computer beibringen kann, taugt schlichtweg nicht für die
> Selbstständigkeit.
Die Aussage ist ungefähr so richtig wie "Programmier ist Altersblödsinn... kann man auch einfach nebenbei lernen".
Vermutlich fehlt dir die richtige Vorbildung (Fachinformatiker Systemintegration oder IT Systemelektroniker) um das überhaupt beurteilen zu können.
#USA #Frau
„I pledge allegiance to the flag of the United States of America, and to the republic for which it stands, one Nation under God, indivisible, with liberty and justice for all.“ -
Re: = Freiberuflicher Straßenkehrer
Autor: ap (Golem.de) 08.06.20 - 17:23
Wir haben den Artikel inzwischen umfangreich angepasst. Danke für die Hinweise.
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Andy Prahl
(Golem.de) -
Re: = Freiberuflicher Straßenkehrer
Autor: thinksimple 08.06.20 - 17:34
Computer_Science schrieb:
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> 1.) Sysadmin fällt nicht unter die Freiberuflerregelung, das wüsste der
> Autor, wenn er wirklich Freiberufler wäre bzw. diesbezüglich mit dem
> Finanzamt schon Kontakt hatte
>
> 2.) Sysadmin ist Allerweltsblödsinn ... was man sich nebenher durch
> Herumspielen am Computer beibringen kann, taugt schlichtweg nicht für die
> Selbstständigkeit. Jeder unstudierte Hinterwäldler/Quereinsteiger und
> sonstige gescheiterte Existenzen versuchen es immer wieder als
> Webdesigner/Sysadmin/PHP-Programmierer/usw. Davon gibt es zu viele, die
> sich dann gegenseitig auch noch unterbieten und eine Menge Müllcode
> produzieren.
>
> 3.) man muss sich auf etwas spezialisieren, was ein Informatikstudium,
> jahrelange Erfahung, teure Kurse benötigt. Je schwerer und seltener
> (trotzdem von jedem Unternehmen benötigt), umso besser. Ich selbst bin im
> Security-Bereich auf die Integration von 2 recht bekannten Produkten
> spezialisiert, jedes Unternehmen, dass auditiert wird bzw. Mobilanwendungen
> für Kunden bereitstellt, braucht meine Dienste. Ich lebe davon sehr gut
> (6-stelliges Einkommen) , bin im Ausland tätig, Aufträge gibt es so viele,
> dass ich häufig ablehnen oder an Kollegen verweisen muss. Häufig ist es
> auch so, dass Kollegen, die an Beratung und Ausschreibungsvorbereitung
> beteiligt waren, selbst natürlich keine Angebote abgeben dürfen. So bekommt
> man viele Aufträge oft hinterhergeworfen.
Komisch. Ich hab deine Dienste noch nie gebraucht.
Und immer diese Übertreibungen.
Und dann nur 6stellig.
Alleinfahrende Autos hin oder her,
aber Backpapierzuschnitte sind schon eine geile Erfindung.