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Re: Nur dass ein Breitbandanschluss...
Autor: JAJA DElNE MUDDA 18.03.10 - 08:44
Äh, du weißt schon noch wie es zur Zeiten der Post war? (Also einem Unternehmen in Staatshand.) Wo man für einen simplen Telefonanschluß Monate warten mußte und Innovation ein Fremdwort war? Dagegen sind so Sachen wie "Ich krieg nur 6 MBit und nicht 20" nun wirklich Luxusprobleme. Wenn sich das nicht geändetr hätte, gäbe es heute mit Sicherheit auch in Ballungsräumen kein DSL, sondern allenfalls ISDN.
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!" - Bob der Baumeister -
Re: Wie wärs mal mit Glasfaser in jedes Dorf?
Autor: TobyQ 18.03.10 - 08:45
1km Erdabeiten kostet ca. 50.000 €. Die Telekom muss jeden Knotenverteiler (KVz = graue Kiste an der Strasse ) anbinden. Dieser verwaltet Durchschnittlich nur 300 € Haushalte. Haushalte sind nicht gleich Einwohner. 100.000 Einwohner = ca. 30.000 Anschlüsse... und die sind nicht alle bei der Telekom. Fehlt also Geld an der Grundgebühr etc etc .... Der Dslam ( Da wo das xDSL rauskommt ) und der Strom kosten auch etwas .... Backbone und Media Server müssen ausgebaut werden usw usw ---- DAS KOSTET SEHR VIEL GELD ---- Selbst ein Ort mit nur 15.000 Einwohner kann dann schon mal so 10 Verteiler haben die. Tiefbau und Technik kosten viel Geld. Frag aber mal Vodafone, 1 & 1 oder O2 nach, ob Sie zu dir ins Dörfchen xDSL ( Glasfaser ) bringen !!! Antwort NEIN, die können bei den Grundgebühren nicht kurzfristig Gewinn machen. Telekom und Co sind jetzt Wirtschaftsunternehmen und müssen Gewinn erzielen. Deswegen stockt der Ausbau in Deutschland. Länder wie Dänemark wo die Telekommunikation und Post noch Staatsunternehmen ist, lief der Ausbau ohne Probleme.
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Re: Wie wärs mal mit Glasfaser in jedes Dorf?
Autor: H0rBie 18.03.10 - 08:52
In meiner Straße hört das Glasfasernetz genau eine Straße vorher auf und die 7 Häuser in meiner Sackgassen-Straße bekommen "nur" 4000er DSL, wobei wir für 6000 bezahlen müssen. Ein Kumpel wohnt ca 1km weiter und hat DSL 54K. Unsere Kleinstadt sollte immer das Vorzeigeprojekt mit "Glasfaser für alle" sein, zumindest nach einem regionalen Provider. Hat aber dann doch net jeder. Und das Haus in dem ich vorher gewohnt habe (war nur ca 1,5km weiter weg) hat nur noch max DSL 1500k/bit. Da kann man sehen wie geizig damit in ländlicheren Regionen umgegangen wird. Aber bezahlen darf man trotzdem >_>.
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Re: Wie wärs mal mit Glasfaser in jedes Dorf?
Autor: rämmidämmi 18.03.10 - 09:22
Dir gehts doch noch gut. Freunde von mir müssen immer noch mit Analogmodem ins Internet.
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Re: Nur dass ein Breitbandanschluss...
Autor: Blablablublub 18.03.10 - 09:35
JAJA DElNE MUDDA schrieb:
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> Dagegen sind so Sachen wie "Ich krieg nur 6 MBit und nicht 20"
Sorry - es geht um "Ich bekomme nur 768 kBit und nicht 2 MBit".
Ich wäre sogar bereit richtig Geld für eine SDSL Leitung hinzulegen (ja ich bräuchte das wirklich) - aber die bekommen es nicht gebacken ... -
Re: Wie wärs mal mit Glasfaser in jedes Dorf?
Autor: Gaius Baltar 18.03.10 - 13:08
Du weißt, dass SkyDSL keine echte Flatrate bietet? Dass man sich die Verbindungsgeschwindigkeit mit zig anderen Leuten teilt und es abends bald so langsam wird wie ISDNx2? Dass Dienste wie Torrent teilweise blockiert oder gedrosselt werden? Dass man nach einem bestimmten Volumen (welches meist verschwiegen wird) zwangsgedrosselt oder gar aus dem Vertrag entlassen wird?
SkyDSL (& Co.) ist so schlimm wie eine Funklösung mit Wimax. Nur die Probleme liegen woanders.