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Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: sonium 04.07.12 - 10:41
nicht nur Microsoft nutzen Stack Ranking.
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Re: Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: fool 04.07.12 - 11:08
Ja, hatten wir bei Sun auch... oh. :P
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Re: Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: vlad_tepesch 04.07.12 - 11:24
Aber was ist das für ein SChrott-System?
wenn in einer Gruppe wirklich nur gute leute stecken, wird trotzdem einer bestraft, obwohl in der nächsten Gruppe alle schlechter wären als der, oder was? -
Re: Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: Whitey 04.07.12 - 11:34
vlad_tepesch schrieb:
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> Aber was ist das für ein SChrott-System?
> wenn in einer Gruppe wirklich nur gute leute stecken, wird trotzdem einer
> bestraft, obwohl in der nächsten Gruppe alle schlechter wären als der, oder
> was?
Ja, weil das der Schlüssel des Systems ist. Einer bekommt IMMER, egal wie gut er/sie ist, eine schlechte Bewertung.
Deshalb sagt der Typ im Artikel ja auch, dass die Leute sich deshalb vor allem um die Konkurrenz im Team kümmern, anstatt am Produkt bzw. dem eigentlichen Ziel (bessere als andere Unternehmen zu sein) zu arbeiten.
Es ist einfach eine extrem destruktive, kontraproduktive Art der Mitarbeiterführung und -motivation, weil sie der verqueren Logik folgt, man könne so die Leistung seiner Mitarbeiter steigern (weil keiner der Schlechte sein will). Allerdings stellt man sich damit eben selbst ein Bein und demotiviert einen Großteil seines Teams.
Diese Art von Personalführung und -entwicklung ist die Ausgeburt einer ökonomischen Theorie, die nur Individuen kennt, und denen Gruppenprozesse und -dynamiken schon zu komplex sind, weil sie nicht in einfache Formeln zu pressen sind. Leider arbeiten an vielen wichtigen Punkten in Unternehmen, sei es nun direkt im Personalbereich oder beratend, keine Soziologen, Psychologen oder pädagogische Peronalentwickler (Erwachsenenbildner), die aufgrund ihrer Ausbildung darauf ausgerichtet sind, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und Konzepte zu erarbeiten, sondern irgendwelche BWLer, die nur ihre Zahlen im Kopf und von guter Theoriebildung und praktischer Anwendung keinen blassen Schimmer haben.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 04.07.12 11:46 durch Whitey. -
Re: Stack Ranking - auch in der Schule
Autor: JackAI 04.07.12 - 11:36
Das ist doch dasselbe wie in der Schule. Lehrer müssen auch darauf achten, dass ein "normaler" Notendurchschnitt herauskommt. Sonst darf sich der Lehrer bei zu guten Noten beim Direktor melden, nicht etwa, weil nur überdurchschnittliche gute Schüler in der Klasse sitzen, sondern "weil die Schulaufgaben zu leicht gemacht wurden - bitte nachbessern!".
1 mal bearbeitet, zuletzt am 04.07.12 11:38 durch JackAI. -
Re: Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: Yash 04.07.12 - 12:12
Whitey schrieb:
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> Leider arbeiten an vielen wichtigen Punkten in Unternehmen,
> sei es nun direkt im Personalbereich oder beratend, keine Soziologen,
> Psychologen oder pädagogische Peronalentwickler (Erwachsenenbildner), die
> aufgrund ihrer Ausbildung darauf ausgerichtet sind, komplexe Zusammenhänge
> zu analysieren und Konzepte zu erarbeiten, sondern irgendwelche BWLer, die
> nur ihre Zahlen im Kopf und von guter Theoriebildung und praktischer
> Anwendung keinen blassen Schimmer haben.
Stimmt. Als Erwachsenenbildner kommt man nur sehr schwer an entsprechende Personalstellen. -
Re: Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: thorben 04.07.12 - 12:17
hmm, viele personaler, die ich kenne kommen aus der psychologie.. ironischerweise in einer branche, die von BWLern dominiert wird ;)
und dazu sei noch gesagt, dass die personal bwler letztlich seehr wenig mit formeln udn zahlen zu tun haben... :-) -
Re: Stack Ranking - auch bei IBM / BWI Systeme
Autor: onkel hotte 04.07.12 - 12:46
da wusste man, wer nicht dem Manager in den Arsch gekrochen war hatte leider das Nachsehen. Denn der Geldtopf war nie groß genug um alle mit einer B Notes zu versorgen. Da mussten ein paar mit C und D nach Hause gehen, obwohl Leistungstechnisch kein Unterschied da war
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Re: Stack Ranking - auch bei Google und Bosch
Autor: Captain 04.07.12 - 12:54
sonium schrieb:
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> nicht nur Microsoft nutzen Stack Ranking.
überall wo Leistungszulagen über Punkte vergeben werden, man muss den Schnitt wahren. Das führt dazu das man Top Leute abwerten muss, um den Schnitt zu halten... -
Re: Stack Ranking - auch bei Telekom und T-Systems
Autor: VRzzz 04.07.12 - 17:48
Das gleiche Schema bei meinem "Ex"-Arbeitgeber (seit Heute^^). Einmal im Jahr führt der Teamleiter mit seinen Leuten ein 4 Augen Gespräch, ca. eine Stunde lang. Was in diesem Gespräch besprochen wird ist sowieso Pille Palle. Der Teamleiter hat einen gewissen Schnitt zu halten, wenn jemand zu gut ist, muss der andere schlechter sein. Dumm nur, dass (außertarifliche) Lohnverhandlungen daran hängen. Ich glaube aber, dass so etwas bei Fortune500 Firmen das täglich Brot ist.
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Re: Stack Ranking - auch in der Schule
Autor: Anonymer Nutzer 04.07.12 - 21:16
stimmt, das erinnert mich an die Meldung hier aus Bayern, eine Lehrerin wurde deswegen dann Strafversetzt, zum Schrein dämlich ist sowas...
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Re: Stack Ranking - auch in der Schule
Autor: idmoa 06.07.12 - 18:57
JackAI schrieb:
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> Das ist doch dasselbe wie in der Schule. Lehrer müssen auch darauf achten,
> dass ein "normaler" Notendurchschnitt herauskommt. Sonst darf sich der
> Lehrer bei zu guten Noten beim Direktor melden, nicht etwa, weil nur
> überdurchschnittliche gute Schüler in der Klasse sitzen, sondern "weil die
> Schulaufgaben zu leicht gemacht wurden - bitte nachbessern!".
An manchen Schulen ist das wohl so, aber normalerweise sind die Noten doch so wie der Lehrer sie will und nicht die Schüler/Eltern/Direktor.
Ich habe beides erlebt, Lehrer die deutliche schwerere Aufgaben gestellt haben, mit vielen 5ern und Schulwechsel als Resultat, genauso wie die linksalternative Lehrerin, die 90% ihrer Schülerinnen fast volle Punkte in Sport fürs Abitur geschenkt hat. Beides natürlich ohne Konsequenzen. Soviel auch wieder mal zur "Benachteiligung von Frauen". Sich als männlicher Schüler da seine 1 in Tanz/Gymnastik abzuholen war nicht möglich, denn es hätte ja gar keine Möglichkeit gegeben, die Vorkenntnisse zu haben.