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Wem es vom Hocker haut ...
Autor: Jun Jr 04.12.13 - 22:09
Die Wissenschaft ist total fixiert auf solcherlei Planeten, mit der Argumentation das auf Erdähnlichen Planeten auch Leben wie auf der Erde entstehen könnte.
Klar ! Aber niemand sagt, dass auf anderen Planeten nicht auch Leben entstehen könnte. Die Entstehung von Leben und Arten - die gesamte Natur - lässt sich wie ein Algorithmus auffassen, der bei bestimmten Problemen eben zu bestimmten Problemlösungen kommt. Deshalb wachsen Bäume möglichst hoch, damit sie Photosynthese betreiben können. Würde es keine Sonne geben, hätte die Natur sich anders entwickelt und die Problemlösung Photosynthese wäre durch eine andere ersetzt worden.
Deshalb sehen Lebenwesen auf der Erde aus, wie sie aussehen. Unter anderen Bedingungen würden wir dann eben anders aussehen.
Wer braucht als Exoplaneten, um auf außerirdisches Leben zu hoffen? :-) -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: Emulex 04.12.13 - 22:46
Die Frage ist doch wohl eher: Wieso sollte "Leben erschaffen" eine für das Universum relevante Problemstellung sein ?
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Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: dsick 04.12.13 - 23:06
natürlich fixiert man sich darauf.
Wasser ist der wichtigste Bestandteil unserer Vorstellung von Leben.
Natürlich kann spekuliert werden,nur werden durch Wahrscheinlichkeiten gewisse Muster bestimmt an denen man sich orienteren muss.
Wenn Wasser für dich kein Indiz ist,müsstet du völlig neue Regeln erfinden nachdem das Leben funktioniert.Niemand schließt die Existenz eines anderen Regelwerks aus.
bisher kennen wir aber nur das was wir sehen und erklären können. -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: David64Bit 04.12.13 - 23:16
Der Mensch sucht eben erstmal nach dem was ihm Ähnlich ist.
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Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: moen 05.12.13 - 00:14
Unsere Ressourcen (ich meine jetzt im Sinne von Beobachtungszeit und Gerät) sind nun mal begrenzt. Wenn man also die Wahl hat, untersucht man lieber einen Planeten bei dem man weiß, dass die vorhandenen Grundbausteine theoretisch für eine bestimmte Art von Leben (unsere) geeignet ist. Bei allen anderen würden wir nur raten, weil wir eben keine Ahnung haben, welche Formen von Leben es noch gibt. Wenn uns mal Erdähnliche Planeten ausgehen, dann haben wir ja noch die anderen zum beobachten :)
Jeder andere Planet könnte in der Tat auch mal eine andere Atmosphäre gehabt haben und unsere Art von Leben unterstützt haben. Aber dort nach den Spuren zu Suchen ist noch aufwendiger. -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: David64Bit 05.12.13 - 00:16
moen schrieb:
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> Wenn uns mal Erdähnliche Planeten
> ausgehen, dann haben wir ja noch die anderen zum beobachten :)
Ich behaupte mal, wenn das passiert, haben wir schon längst welche Kolonisiert und können sie "First Hand" untersuchen -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: Anonymer Nutzer 05.12.13 - 00:46
Auf unserem eigenen Planeten sahen die Lebensformen
auch nicht immer so aus, wie heute. Wie Fossilienfunde
zeigen.
Auch die Umwelt (inkl. der Atmosphäre) war längst
nicht immer so, wie wir sie heute kennen.
Insofern ist es sowieso etwas schmalspurig nach
etwas zu suchen, was nur unserer heutigen Umwelt
und unseren heutigen Lebensformen entspricht.
Die Kernfrage ist aber eher:
Wie gehen wir mit so einem extraterristischen Leben
um, wenn es tatsächlich mal gefunden und in unsere
Reichweite kommen sollte. Ein Blick in unsere eigene
Geschichte läßt da ja nichts Gutes ahnen. -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: Anonymer Nutzer 05.12.13 - 04:00
Jun Jr schrieb:
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> Die Wissenschaft ist total fixiert auf solcherlei Planeten, mit der
> Argumentation das auf Erdähnlichen Planeten auch Leben wie auf der Erde
> entstehen könnte.
>
> Klar ! Aber niemand sagt, dass auf anderen Planeten nicht auch Leben
> entstehen könnte. Die Entstehung von Leben und Arten - die gesamte Natur -
> lässt sich wie ein Algorithmus auffassen, der bei bestimmten Problemen eben
> zu bestimmten Problemlösungen kommt. Deshalb wachsen Bäume möglichst hoch,
> damit sie Photosynthese betreiben können. Würde es keine Sonne geben, hätte
> die Natur sich anders entwickelt und die Problemlösung Photosynthese wäre
> durch eine andere ersetzt worden.
Das ist totaler Unfug. Nach deiner Theorie müßte es auf allen Planeten Leben geben, schließlich findet die Natur eine Lösung. Dem ist eben nicht so. Dass Kohlenstoff und Wasser so zentral eine Rolle spielen liegt nunmal an deren chemischen Eigenschaften. Das ist nicht beliebig austauschbar. -
Re: Tiefsee
Autor: Kasabian 05.12.13 - 04:53
und gerade einmal vor etwa 20 Jahren entdeckt und zuvor nicht vorstellbar gewesen. Richtige Lebenwesen und nicht nur Einzeller oder irgendwelche Bakterien, welche völlig ohne Photosynthese auskommen und unter tonnenschweren Druck in völliger Dunkelheit existieren können.
Wie heißt es doch so schön: Wir kennen die Mond besser als unseren eigenen Planeten. -
Re: Tiefsee
Autor: Saruss 05.12.13 - 06:24
Aber auch da ist Wasser reichlich vorhanden. Und es handelt sich auch um "Kohlenstoffeinheiten".
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Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: Orakle 05.12.13 - 08:56
Aber auch in der Weltgeschichte beruhte 99 % des Lebens auf Sauerstoff- und Wasserbasis (dass es auch Organismen gibt, die ohne Sauerstoff auskommen wurde ja schon bewiesen).
Es gab halt immer starke Schwankungen der Sauerstoffkonzentration auf der Erde (damals teilweise viel höherer Sauerstoffgehalt, woraus -ich sag mal- zum Teil ziemlich große Insekten hervor gebracht wurden).
Wie es scheint, kann man ja auf fremden Planeten Wasser nachweisen in der Atmosphäre, aber in welcher Konzentration ist glaub ich noch nicht möglich) -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: _4ubi_ 05.12.13 - 09:20
Natürlich kann man sich auch andere Lebensformen vorstellen auf Basis von Säuren etc., aber nur bei Wasser ist man sich zu 100% sicher, dass es funktioniert :). Findet man Wasser im selben Aggregats-Zustand auf einem anderen Planeten, gibts ne Chance auf E.T.
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Re: Tiefsee
Autor: David64Bit 05.12.13 - 11:32
Saruss schrieb:
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> Aber auch da ist Wasser reichlich vorhanden. Und es handelt sich auch um
> "Kohlenstoffeinheiten".
Na hoffentlich finden wir nicht zufällig V'Ger, bevor wir nich die Enterprise und Kirk haben ;) -
Wie wir kennen heißt nicht gleich aussehen
Autor: tingelchen 05.12.13 - 14:31
Mal anders herum gefragt. Wie willst du nach Leben suchen, welches nicht die selben Grundbausteine besitzt, wenn du es nicht sehen, fühlen oder riechen kannst?
Wir sehen ja auch nicht die Planeten. Sondern können lediglich durch die Lichtschwankung und Pendelbewegung der Sonne auf einen Planeten schließen und lediglich Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der Atmosphäre anhand des Farbspektrums vornehmen.
Zumal, nur weil man nach Leben sucht, welche die selben Bausteine nutzt wie wir sie kennen, heißt dies noch lange nicht, das die fremde Lebensform auch uns ähnlich sieht. Die Möglichkeiten sind endlos. -
Re: Wem es vom Hocker haut ...
Autor: GodsBoss 05.12.13 - 20:33
Jedesmal die gleichen sinnfreien Anmerkungen. Du kannst uns ja mal verraten, nach welchen Kriterien man stattdessen suchen sollte. Uns ist aktuell nur das irdische Leben bekannt, das ausnahmslos auf Kohlenstoff basiert und Wasser benötigt. Wissenschaftler schließen andere Lebensformen nicht aus, aber die sind nunmal spekulativ und es ist schlicht komplett unbekannt, wonach man da suchen müsste. Alles käme in Frage, damit könnte man nach nichts suchen.
Das gilt übrigens für die Suche nach außerirdischen fortgeschrittenen Zivilisationen auch. Es ist allgemein bekannt, dass unser physikalisches Wissen nicht vollständig ist, aber mehr haben wir aktuell nunmal nicht. Natürlich könnte es auch sein, dass es sowas wie einen Hyperraum gibt oder man irgendwie Energie aus dem Vakuum, Paralleluniversen oder whatever ziehen kann - aber das ist spekulativ und vollkommen unklar, wie man so etwas feststellen könnte. Nach so etwas wie Dyson-Sphären wurde m.W.n. aber tatsächlich schon gesucht, die könnte man durchaus erkennen.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, meine Ausführungen sind Platin.