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CO2 also Abfallprodukt
Autor: kuaidao 07.12.20 - 17:14
Naja so wie ich das hierbei aber verstanden habe, entsteht am Ende bei der Verwendung von Erdgas dann doch wieder CO2.
Wo ist dann der Vorteil ggü. einem Gaskraftwerk?
Höherer Wirkungsgrad? Und lohnt sich das auch finanziell? Schlussendlich wird daran ja am Ende alles bemessen.
Ist es da nicht sinnvoller Lösungen für die Energiewende zu priorisieren die auf den Ausstoß von CO2 verzichten? -
Re: CO2 also Abfallprodukt
Autor: subjord 08.12.20 - 02:37
kuaidao schrieb:
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> Naja so wie ich das hierbei aber verstanden habe, entsteht am Ende bei der
> Verwendung von Erdgas dann doch wieder CO2.
> Wo ist dann der Vorteil ggü. einem Gaskraftwerk?
> Höherer Wirkungsgrad? Und lohnt sich das auch finanziell? Schlussendlich
> wird daran ja am Ende alles bemessen.
> Ist es da nicht sinnvoller Lösungen für die Energiewende zu priorisieren
> die auf den Ausstoß von CO2 verzichten?
Der Vorteil ist, dass man den Wasserstoff auch aus Strom herstellen kann und dafür nicht zwingend Erdgas benötigt. Solange man Erdgas nimmt ist das ganze Konzept natürlich recht sinnlos. Ich bin allerdings noch nicht richtig überzeugt, ob das System Wärme aus Wasserstoff (welches vorher aus Strom gewonnen wurde) richtig gut ist. Der Wirkungsgrad könnte allerdings deutlich besser sein als um Strom aus Wasserstoff zu erhalten. -
Re: CO2 also Abfallprodukt
Autor: kuaidao 08.12.20 - 08:55
Naja so wie ich das verstanden habe, und das ist mMn auch ganz sicher so gemeint, reagiert hier eben nicht reiner Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser sondern der Wasserstoff aus Erdgas wobei dann eben auch CO2 entsteht.
Ja, wenn man unbedingt ein neues Gaskraftwerk bauen will könnte das vllt sinnvoll sein wegen dem höherem Wirkunsgrad. Gaskraftwerk hat meines Wissens so um die 60% im Optimalfall, da sind natürlich 25% mehr schon einiges.
Aber anstatt immer besser fossile Rohstoffe zu verbrennen, wäre es doch schlauer einfach keine fossilen Rohstoffe zu verbrennen. -
Re: CO2 also Abfallprodukt
Autor: MrAndersenson 08.12.20 - 10:32
kuaidao schrieb:
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> Naja so wie ich das hierbei aber verstanden habe, entsteht am Ende bei der
> Verwendung von Erdgas dann doch wieder CO2.
> Wo ist dann der Vorteil ggü. einem Gaskraftwerk?
> Höherer Wirkungsgrad? Und lohnt sich das auch finanziell? Schlussendlich
> wird daran ja am Ende alles bemessen.
> Ist es da nicht sinnvoller Lösungen für die Energiewende zu priorisieren
> die auf den Ausstoß von CO2 verzichten?
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/sibirien-permafrost-hitze-100.html
"Die Temperaturen in Sibirien steigen. Im Juni über 38 Grad. Die Folge: Die Permafrostböden tauen rasant - und setzen Tonnen an Methan frei. Ein Teufelskreis für den Klimawandel."
Eigentlich müssten jetzt bzw. schon vor einigen Jahren massig Biogasanlagen in Russland und Co. hochgezogen werden und im grossen Stil Permafrost "abgebaggert" werden - ja, wie im Kohlebergbau mit riesenBaggern. Oder tauende flüssige Biomasse "abpumpen".
#klimakastastrophe können wir nicht mehr verhindern (Kipppunkte) - können nur schauen wies gemildert/umgekehrt werden kann:
Permafrost Methan "verbrennen/veredeln" (Nordstream, H²-Zinnabscheider, Brennstoffzellen..) und am besten enstehende CO² auch gleich binden -> Algenfarmen (Nahrung, Brennstoff, Dünger, verpressen und einlagern..)
1 mal bearbeitet, zuletzt am 08.12.20 10:33 durch MrAndersenson.