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Vergleich mit Akku
Autor: splash42 08.07.20 - 08:38
Wäre mal spannend, wo jetzt genau die Vorteile zu einem Akku, wie ihn z.B. Tesla anbietet, liegen sollen. Die produzieren die Dinge ja auch genau für diesen Anwendungsfall, daher ist die Frage, ob ein Schwungrad mit dieser geringen Kapazität überhaupt einen Vorteil hat.
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Re: Vergleich mit Akku
Autor: wupme 08.07.20 - 09:00
splash42 schrieb:
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> Wäre mal spannend, wo jetzt genau die Vorteile zu einem Akku, wie ihn z.B.
> Tesla anbietet, liegen sollen. Die produzieren die Dinge ja auch genau für
> diesen Anwendungsfall, daher ist die Frage, ob ein Schwungrad mit dieser
> geringen Kapazität überhaupt einen Vorteil hat.
Das Schwungrad dürfte deutlich langliebiger sein, und von der Technik potentiell simpler. -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: Salzbretzel 08.07.20 - 10:33
Die Technik ist in der Regel auch aus Sicht der seltenen Erden interessant.
Solange von einem Netz ausgeht, wo Bedarfsspitzen gedeckt werden müssen ist das eine gute Lösung.
Für den Fall das man länger Strom speichern will, ist das dann aber nicht die alleinige Lösung. Aber da die Schwungradlösung relativ gut zu produzieren ist - kann man so schnell die Speicherlösung ausbauen.
Dieses schnelle Ausbauen ist vermutlich der relevanteste Faktor für die Technologie. Sie ist da, einfach zu produzieren. Als Einstieg ist das alles sehr wichtig. -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: Eldark 08.07.20 - 10:54
wupme schrieb:
> Das Schwungrad dürfte deutlich langliebiger sein, und von der Technik
> potentiell simpler.
Also ein Schwungrad und simple ? Es sieht leicht aus da es mehrere Runde Scheiben sind.
Aber bedenke immer das es aus einem Material gemacht wird welches nahezu 100% gleiche Dichte haben sollte, jede Stelle gleich groß,breit, keine Hohlräume,....
Ich möchte nicht erleben was passiert wenn (sagen wir) 100t bei 50.000 Umdrehung eine Unwucht haben und die Welle zerreißt (oder die Welle durch ein Fehler bricht). In den Fall dürfte es ein dickes Loch im Gebäude geben, Evtl mit Todesfällen da es einfach wie ein Meteor durch das Gebäude ballert und alles weghaut was davor ist bevor es dann vieleicht irgendwann sich im dreck vor den Gebäude eingräbt.
Da wirken Kräfte jenseits von gut und böse xD -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: Baumpaul 08.07.20 - 10:55
Eldark schrieb:
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> Ich möchte nicht erleben was passiert wenn (sagen wir) 100t bei 50.000
> Umdrehung eine Unwucht haben und die Welle zerreißt (oder die Welle durch
> ein Fehler bricht).
Laut Broschüre hat das Schwungrad bis 400t, dreht aber nur mit 500 rpm... -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: max9123 08.07.20 - 11:00
Akku und Schwungrad sind nicht direkt vergleichbar.
Akku
Mäßig hohe Leistung, aber hohe Speicherkapazität, relativ gute Regeblbarkeit. Einsetzbar um Lastspitzen oder Versorgungsengpässe über mehrere Stunden, ev. auch Tage auszugleichen. Angesichts des Ressourcenverbrauchs, sind hier Pumpspeicher (falls machbar) eher umwelschonender.
Schwungrad
sehr hohe Leistung, geringe Speicherkapazität, exzellente Regelbarkeit
Einsetzbar um die Netzfrequenz im Bereich von Sekunden und darunter zu stabilisieren. -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: Eldark 08.07.20 - 11:11
Baumpaul schrieb:
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> Eldark schrieb:
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> > Ich möchte nicht erleben was passiert wenn (sagen wir) 100t bei 50.000
> > Umdrehung eine Unwucht haben und die Welle zerreißt (oder die Welle
> durch
> > ein Fehler bricht).
>
> Laut Broschüre hat das Schwungrad bis 400t, dreht aber nur mit 500 rpm...
400t und 500 Umdrehung sind sicher auch nicht ohne ;)
Die 50.000 sind einfach so in den Raum geworfen... bei den Größen wird sicher die höchst mögliche Grenze weit unter 5000 Umdrehungen sein, ist ja auch kein evakuierter Raum und die Aufhängung der Achse wird rein mechanisch sein ohne Hilfe von Magneten oder sonstigen Spielereien
1 mal bearbeitet, zuletzt am 08.07.20 11:16 durch Eldark. -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: MarcusK 08.07.20 - 11:18
Eldark schrieb:
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> wupme schrieb:
>
> > Das Schwungrad dürfte deutlich langliebiger sein, und von der Technik
> > potentiell simpler
>
> Also ein Schwungrad und simple ? Es sieht leicht aus da es mehrere Runde
> Scheiben sind.
> Aber bedenke immer das es aus einem Material gemacht wird welches nahezu
> 100% gleiche Dichte haben sollte, jede Stelle gleich groß,breit, keine
> Hohlräume,....
> Ich möchte nicht erleben was passiert wenn (sagen wir) 100t bei 50.000
> Umdrehung eine Unwucht haben und die Welle zerreißt (oder die Welle durch
> ein Fehler bricht). In den Fall dürfte es ein dickes Loch im Gebäude geben,
> Evtl mit Todesfällen da es einfach wie ein Meteor durch das Gebäude ballert
> und alles weghaut was davor ist bevor es dann vieleicht irgendwann sich im
> dreck vor den Gebäude eingräbt.
>
> Da wirken Kräfte jenseits von gut und böse xD
Auswuchten wird bei jedem auto-rad gemacht, warum sollte man hier nicht nachträglich auswuchten können. Da werde einfach Gewichte angeschraubt und gut ist. -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: Salzbretzel 08.07.20 - 21:55
MarcusK schrieb:
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> Auswuchten wird bei jedem auto-rad gemacht, warum sollte man hier nicht
> nachträglich auswuchten können. Da werde einfach Gewichte angeschraubt und
> gut ist.
Ein typischer Autoreifen hat circa 200km/h auszuhalten.
Mal kurz nachrechnen...
Reifen mit d 16 Zoll, macht nen u von 1,28m
200km/h heist 55,55m in der Sekunde. Also knapp 44rpm.
Dazu kommt noch, das die Scheiben größer sind. Wenn ein kleines Rad sich dreht ist es was anderes wie so eine große Scheibe.
Was ich sagen will: Auswuchten kann man alles. Aber bei den Dimensionen von tonnenschwere Schreiben die sich um ein vielfaches schneller drehen ist das nicht so trivial. -
Re: Vergleich mit Akku
Autor: bombinho 08.07.20 - 23:44
Salzbretzel schrieb:
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> Was ich sagen will: Auswuchten kann man alles. Aber bei den Dimensionen von
> tonnenschwere Schreiben die sich um ein vielfaches schneller drehen ist das
> nicht so trivial.
Wenn die Schwungmasse aus mehreren Scheiben im einstelligen Tonnenbereich besteht, ist das Auswuchten sogar sehr trivial, da es dazu nur ein Werkzeug braucht. Ist das einmal erstellt, kann man Schwungradsegmente auswuchten, bis es einem langweilig wird. Ob durch Anbohren oder Ausgiessen etc. obliegt dann den Vorlieben des Herstellers.