-
Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: furanku1 28.11.14 - 15:35
So eine übliche "Spielzeigdrohne" ist doch ein eher filigranes Objekt mit 40-60cm Durchmesser, die Propeller sind aufgrund der Rotation ohnehin nicht sichtbar. Wenn da ein Pasagierjet mit 300 km/h vorbeirauscht, kann ich mir kaum vorstellen, dass das überhaupt wahrgenommen wird, es sei denn es kommt zur Kollision.
Und 300 km/h sind schon "langsame" Geschwindigkeiten, die wohl nur bei Start und Landung eine Rolle speilen, sonst sind wir da eher bei 600-800 km/h, wenn nicjt gar noch mehr. Auch der Radarquerschnitt dürfte zu klein sein um auf dem Schirm aufzutauchen.
Von daher wundern mich die Fallbeschreibungen ein wenig. Ich würde eher erwarten, dass Piloten die Drohnen einfach nicht sehen --- oder es eben gleich richtig knallt. -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: robinx999 28.11.14 - 15:42
Naja die Start und Landegeschwindigkeiten dürften ja das Hauptproblem sein. Zumindest normale Passagierflugzeuge haben ja sonst eine Reiseflughöhe die von solchen Drohnen wohl nicht erreicht wird. Und man denke nur an die Notladung im Hudson das war Vogelschlag, dürfte übel ausgehen wenn so ein Flieger mal aufgrund einer Drohnen Kollesion zur notlandung gezwungen wird.
Im Normalfall dürfte aber die Zusammenstoßgefahr sehr gering sein so lange die Drohnen sich unterhalb von den hier genannten 120 Metern bewegen so tief fliegen flugzeuge halt eigentlich nur bei Start und Landung. Militärische Tiefflüge mal ausgenommen. Hubschrauber speziell Rettungshubschrauber könnten da evtl. auch noch Probleme haben, wenn da mal Irgendwann die TV Sender auf die Idee kommen mit einer Drohne zu filmen während die Rettung noch läuft -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: Anonymer Nutzer 28.11.14 - 16:16
Kommt mir auch n bissel komisch vor. Zumal die piloten ja nicht gerade Panoramasicht haben. ^^
-
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: Technikfreak 29.11.14 - 08:25
Bei der Fliegerei gilt:
Die Ueberland-Flughöhe sollte bei Sichtflug bei mindestens 600 Meter liegen.
Die absolute Mindestflughöhe über bewohntem Gebiet ist hierzulande 300 Meter.
Was aber sicher ist, dass ein Flugzeugführer eine Drohne kaum auf Sicht erkennen kann und dementsprechend kaum eine Kollosion verhindern kann.
Jetzt zur Modellfliegerei:
Bei billigen Fernsteuerungen ist die Reicheweiete bis ca. 300 Meter, wobei Profi-Fernsteuerungen auch bei 1000 Meter noch zuverlässige Steuerungen zulassen.
Es ist aber zu sagen, dass man kleine Drohnen ab ca. 400 Metern nur noch
mit Adleraugen sehen kann, so werden die meisten Drohnen meistens unter 100 Metern zu finden sein. -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: elf 30.11.14 - 21:23
furanku1 schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Und 300 km/h sind schon "langsame" Geschwindigkeiten, die wohl nur bei
...
> Von daher wundern mich die Fallbeschreibungen ein wenig.
Wie schnell fliegt denn so eine Cessna? Die dürfte außerdem bei einem Zusammenstoß erhebliche Probleme bekommen. -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: furanku1 30.11.14 - 21:28
Hauptgeschäftsfeld der Cessna Aircraft Company sind heute die Business-Jets der Citation-Serie, die zweistrahligen Geschäftsreiseflugzeuge. Angefangen von der neuen kleinen Mustang für 4 Passagiere und Single-Pilot-Betrieb geht die Modellpalette über die CJ, XLS, Encore, Sovereign bis zur Citation X, die mit Mach 0,925 zu den schnellsten zivilen Flugzeugen überhaupt gehört und acht Passagieren Platz bietet.
Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Cessna -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: elf 30.11.14 - 22:36
Ups. Wieder was gelernt.
Ich dachte eher an Flugzeuge, die man landläufig mit dem Namen Cessna verbindet, also etwa sowas hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b6/Cessna.195.300pix.jpg/440px-Cessna.195.300pix.jpg -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: furanku1 30.11.14 - 22:57
Ich kenne mich da auch nicht aus, und habe bei Deiner Frage auch an so etwas gedacht ... aber mir schwante schon, dass die 80er auch in der privaten Luftfahrt lange vorbei sind. Laut Wikipedia sind gewerbsmäßige Flüge in Westeuropa mit einmotorigen Maschinen schon lange nicht mehr erlaubt, und auch bei den Privatflugzeugen steht die Zeit nicht still.
Das, was man da so an Sonntag-NAchmittagen noch quälend langsam näher und davonfliegen hört, scheinen dann wirkliche "Sonntagsflieger" zu sein. -
Re: Sehen die Piloten denn die Drohnen überhaupt?
Autor: Technikfreak 30.11.14 - 23:42
furanku1 schrieb:
--------------------------------------------------------------------------------
> Ich kenne mich da auch nicht aus, und habe bei Deiner Frage auch an so
> etwas gedacht ... aber mir schwante schon, dass die 80er auch in der
> privaten Luftfahrt lange vorbei sind. Laut Wikipedia sind gewerbsmäßige
> Flüge in Westeuropa mit einmotorigen Maschinen schon lange nicht mehr
> erlaubt, und auch bei den Privatflugzeugen steht die Zeit nicht still.
Vielleicht gewebsmässigen Transport, aber sonst kann ich die Aussage nicht
bestätigen, denn die meisten Ausflugs-Flieger bei uns auf dem Flughafen sind
kleiner und einmotorig. Auch die Pilatus-Porter mit denen Sie die Skifahrer
auf den Gletscher bringen oder die Fallschirmspringer hochbringen ist einmotorig.