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Erfolg
Autor: mnementh 04.10.17 - 10:54
Ich finde es großartig, dass der Schritt in den Weltall getan wurde. Auch dass es trotz aus Militärtechnik entstandener Rakete (das war ja bei den Amerikanern genauso) im Weltall friedlich zuging. Schade, dass nach der Mondlandung die Aktivitäten im Weltraum einschliefen. Zum Glück gibt es ja neuen Enthusiasmus, auch durch die Aktivität der privaten Unternehmer (da hat der X-Prize anscheinend echt was bewirkt, ich hatte das nicht erwartet) und durch den Einstieg Chinas.
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Re: Erfolg
Autor: Anonymer Nutzer 04.10.17 - 12:16
mnementh schrieb:
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> Schade, dass nach der Mondlandung die Aktivitäten im Weltraum einschliefen.
Also das würde ich jetzt nicht unterschreiben. ;-)
Unvollständige (nicht chroniologische) Liste:
Spacelab
MIR
ISS
Rosetta
Pathfinder
Hubble
...
Das sind nur mal meine ersten Einfälle. Wer mag darf ergänzen. -
Re: Erfolg
Autor: ArcherV 04.10.17 - 12:55
mathew schrieb:
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> mnementh schrieb:
> ---------------------------------------------------------------------------
> -----
> > Schade, dass nach der Mondlandung die Aktivitäten im Weltraum
> einschliefen.
>
> Also das würde ich jetzt nicht unterschreiben. ;-)
> Unvollständige (nicht chroniologische) Liste:
>
> Spacelab
> MIR
> ISS
> Rosetta
> Pathfinder
> Hubble
> ...
>
> Das sind nur mal meine ersten Einfälle. Wer mag darf ergänzen.
Voyager
Dawn
Viking -
Re: Erfolg
Autor: teenriot* 04.10.17 - 13:44
Aus purer wissenschaftlicher Sicht haben die Aktivitäten nicht nachgelassen, sondern stark zugenommen. Was nachgelassen hat ist der Propaganda- & Action-Teil. So war/ist Hubble aus wissenschaftlicher Sicht 1000 mal wertvoller als ein bisschen auf dem Mond rumzuhüpfen.
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Re: Erfolg
Autor: chefin 04.10.17 - 14:42
Der Mensch auf dem Mars ist keine Wissenschaft sondern Propaganda. So wie der Mensch auf dem Mond auch nur Propaganda war (kein Fake, nicht verwechseln).
Wissenschaft waren die Sonden, die wir losgeschickt haben. Die Kameras hatten, jahrzehnte lang funktionieren, Daten ohne Ende sendeten, weil sie keine Langeweile kannten und keine Ermüdung. Die ohne nachzudenken die Sonne anflogen und verglühten. Die 10 Jahre um den Saturn kreisen und sich dann selbst zerstören, weil wir das für richtig halten.
Das sind die wahren Helden und die wahre Wissenschaft. Voyager 1 als Bote der Menschen im All. Noch heute haben wir Funkkontakt, was bedeutet die Ausrichtung funktioniert noch, die Funkanlage funktioniert noch, die Plutoniumbatterie funktioniert noch. Gebaut mitte der 70er. Und wenn dann noch jemand behauptet, das Mondlandungen gefaked waren, der muss sich nur anschauen, was diese Sonden leisten. Ohne vorherige Tests unvorstellbar. Sowas baut man nicht eben mal aus dem Nichts und ohne Erfahrung.
Aber ja, die Menschen im All waren auch wichtig, weil ohne sie keiner bereit gewesen wäre weiterhin Geld dort zu investieren. Weil die ganzen Kleingeister eben solche Hilfskrücken brauchen. -
Re: Erfolg
Autor: Anonymer Nutzer 04.10.17 - 17:02
chefin schrieb:
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> Der Mensch auf dem Mars ist keine Wissenschaft sondern Propaganda. So wie
> der Mensch auf dem Mond auch nur Propaganda war (kein Fake, nicht
> verwechseln).
>
> Wissenschaft waren die Sonden, die wir losgeschickt haben. Die Kameras
> hatten, jahrzehnte lang funktionieren, Daten ohne Ende sendeten, weil sie
> keine Langeweile kannten und keine Ermüdung. Die ohne nachzudenken die
> Sonne anflogen und verglühten. Die 10 Jahre um den Saturn kreisen und sich
> dann selbst zerstören, weil wir das für richtig halten.
>
> Das sind die wahren Helden und die wahre Wissenschaft. Voyager 1 als Bote
> der Menschen im All. Noch heute haben wir Funkkontakt, was bedeutet die
> Ausrichtung funktioniert noch, die Funkanlage funktioniert noch, die
> Plutoniumbatterie funktioniert noch. Gebaut mitte der 70er. Und wenn dann
> noch jemand behauptet, das Mondlandungen gefaked waren, der muss sich nur
> anschauen, was diese Sonden leisten. Ohne vorherige Tests unvorstellbar.
> Sowas baut man nicht eben mal aus dem Nichts und ohne Erfahrung.
>
> Aber ja, die Menschen im All waren auch wichtig, weil ohne sie keiner
> bereit gewesen wäre weiterhin Geld dort zu investieren. Weil die ganzen
> Kleingeister eben solche Hilfskrücken brauchen.
Ich glaube du unterschätzt den Faktor Mensch erheblich!
Es ist ungemein wichtig (und damit auch Wissenschaft), dass der Mensch persönlich da rausfliegt und seine Fuß auf einen Mond, Mars oder was auch immer da noch kommt setzt. Die Sondierung unserer astronimischen Nachbarschaft ist wichtig und gut. Aber was nützt sie uns, wenn sie nicht "ergreifbar" ist. Was nützt es uns, wenn wir alles über das Sonnensystem, die zugehörige Galaxy und all das Weitere wissen?
Der Mensch muss Dinge erleben und selbst in der Hand gehabt haben. Das steckt ganz tief in uns drin. Und wie wichtig das ist haben die Mondlandungen gezeigt. Es hat Menschen zusammengebracht. Es hat sie gemeinsam an einem Strick ziehen lassen. Und es hat ihnen Hoffnung gegeben, dass da nicht nur ein Mond ist, der täglich am Himmel steht und über den wir viel wissen. NEIN! Wir sind verdammt nochmal da oben gewesen (und werden es mit Sicherheit wieder sein!). Der Mensch ist in der Lage dazu! Und wenn wir in diesem Universum irgendwie überleben wollen, dann müssen wir auch da raus. Und zwar als Mensch, und nicht als Maschine.
Das kann man jetzt als "Propaganda" abtun. Bitteschön.
Ich halte jeden dieser Schritte für einen Meilenstein in der menschlichen Evolution! Es waren halt nur noch nicht sehr viele in dieser Richtung. Mehr davon! -
Re: Erfolg
Autor: teenriot* 04.10.17 - 17:22
Propaganda bzw Symbolik sind ja nicht zwangsläufig schlecht, sondern im Gegenteil, wie du richtigerweise schreibst, Motor gesellschaftlicher Entwicklung. Man darf das bloß nicht mit Wissenschaft gleichsetzen, wie es der TE indirekt tut.
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Re: Erfolg
Autor: mnementh 04.10.17 - 17:37
teenriot* schrieb:
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> Aus purer wissenschaftlicher Sicht haben die Aktivitäten nicht
> nachgelassen, sondern stark zugenommen. Was nachgelassen hat ist der
> Propaganda- & Action-Teil. So war/ist Hubble aus wissenschaftlicher Sicht
> 1000 mal wertvoller als ein bisschen auf dem Mond rumzuhüpfen.
http://www.spacelaunchreport.com/logyear.html
Auch rein faktisch ließen die Aktivitäten nach, auch wenn ich zustimme dass einiges Propaganda war. -
Re: Erfolg
Autor: teenriot* 04.10.17 - 17:58
Sry, aber die Anzahl der Raketenstarts sagt nun nicht viel aus. Irgendwann sind Dinge ausgetestet und der Bedarf an Satelliten für Kommunikations, Wetter, Spionage, usw mehr oder weniger gedeckt. Klar sinkt dann die Zahl der Starts aber was sagt das über Wissenschaftliche arbeit aus? . Außerdem sind die "einfachen" Dinge erledigt. Die schwierigen brauchen halt länger, also weniger Starts, ohne das dies Rückschlüsse auf die Intensität der Bemühungen zulässt.
Es gibt mittlerweile mit USA, Europa, China, Japan, Indien 5 große Agenturen im Vergleich zu 2 von früher. ISS, Keppler, Rosetta, die Mars-Rover usw waren jeweils Meilensteine und es kommen weitere. Jeder für sich war aus wissenschaftlicher nicht weniger bedeutend als Sputnik, Voyager, erster Mensch im All, usw. -
Re: Erfolg
Autor: ArcherV 04.10.17 - 18:57
teenriot* schrieb:
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> Propaganda bzw Symbolik sind ja nicht zwangsläufig schlecht, sondern im
> Gegenteil, wie du richtigerweise schreibst, Motor gesellschaftlicher
> Entwicklung. Man darf das bloß nicht mit Wissenschaft gleichsetzen, wie es
> der TE indirekt tut.
Man kann ja beides kombinieren. Die Mondlandung hatte sicher auch wissenschaftliche Aspekte & Komponenten. -
Re: Erfolg
Autor: MarioWario 04.10.17 - 21:51
Obwohl ich die Mondlandung als Kind in der Übertragung gesehen habe - zweifele ich Heute daran. In der Tat war die Propaganda wichtiger als die reale Umsetzung.
Zudem war die russische Weltraumforschung immer besser strukturiert als das westliche Aktionstheater - sag' ich mal so als alter West-Berliner. -
Re: Erfolg
Autor: mnementh 04.10.17 - 22:01
teenriot* schrieb:
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> Sry, aber die Anzahl der Raketenstarts sagt nun nicht viel aus. Irgendwann
> sind Dinge ausgetestet und der Bedarf an Satelliten für Kommunikations,
> Wetter, Spionage, usw mehr oder weniger gedeckt. Klar sinkt dann die Zahl
> der Starts aber was sagt das über Wissenschaftliche arbeit aus? . Außerdem
> sind die "einfachen" Dinge erledigt. Die schwierigen brauchen halt länger,
> also weniger Starts, ohne das dies Rückschlüsse auf die Intensität der
> Bemühungen zulässt.
>
Die Zahl sagt sehr wohl einiges über das konkrete Interesse aus. Ich vermute mal stark, dass die Zahl wieder ansteigt angesichts des zunehmenden Interesses an Raumfahrt. Und das trotz Deiner angeblich postulierten Sättigung an Satellitenabdeckung.
Auch das mit der Wissenschaft ist zweischneidig. Ist das Interesse an einem Feld gering, dann gibt es wenig Kohle für Wissenschaft in dem Feld, also auch wenig wissenschaftliche Erforschung. Sicher, einige Missionen wie die Mars-Rover, Cassini und Rosetta sind spektakulär und große Fortschritte. Aber es sind die Missionen auf die sich die Raumfahrtagenturen konzentrieren, mangels Finanzierung für mehr.
> Es gibt mittlerweile mit USA, Europa, China, Japan, Indien 5 große
> Agenturen im Vergleich zu 2 von früher. ISS, Keppler, Rosetta, die
> Mars-Rover usw waren jeweils Meilensteine und es kommen weitere. Jeder für
> sich war aus wissenschaftlicher nicht weniger bedeutend als Sputnik,
> Voyager, erster Mensch im All, usw.
Ich stimme zu. Dennoch, es gehört viel Realitätsverleugnung dazu zu missachten, dass das Interesse an Raumfahrt nach den Apollo-Missionen zwischenzeitlich abnahm. siehe auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/File:NASA-Budget-Federal.svg -
Re: Erfolg
Autor: Carl Weathers 04.10.17 - 22:53
(Mitunter) geplante Missionen:
- SpaceX (Dragon V2, Interplanetary Transport System)*
- Chinese large modular space station**
- ATK / Grumman Cislunar Space Station***
* https://en.wikipedia.org/wiki/Interplanetary_Transport_System
** https://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_large_modular_space_station
*** http://www.popularmechanics.com/space/a25872/nasa-cis-lunar-orbit/ -
Re: Erfolg
Autor: plutoniumsulfat 06.10.17 - 17:39
chefin schrieb:
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> Das sind die wahren Helden und die wahre Wissenschaft. Voyager 1 als Bote
> der Menschen im All. Noch heute haben wir Funkkontakt, was bedeutet die
> Ausrichtung funktioniert noch, die Funkanlage funktioniert noch, die
> Plutoniumbatterie funktioniert noch. Gebaut mitte der 70er. Und wenn dann
> noch jemand behauptet, das Mondlandungen gefaked waren, der muss sich nur
> anschauen, was diese Sonden leisten. Ohne vorherige Tests unvorstellbar.
> Sowas baut man nicht eben mal aus dem Nichts und ohne Erfahrung.
Na ist doch ganz klar, Voyager muss auch gefakt sein xD -
Re: Erfolg
Autor: Komischer_Phreak 08.10.17 - 23:49
mathew schrieb:
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> mnementh schrieb:
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> > Schade, dass nach der Mondlandung die Aktivitäten im Weltraum
> einschliefen.
>
> Also das würde ich jetzt nicht unterschreiben. ;-)
> Unvollständige (nicht chroniologische) Liste:
>
> Spacelab
> MIR
> ISS
> Rosetta
> Pathfinder
> Hubble
> ...
>
> Das sind nur mal meine ersten Einfälle. Wer mag darf ergänzen.
Ich würde es aber sofort unterschreiben. Als Nixon an die Macht kam wurde die Raumfahrerei schnell eingedampft; Nixon empfand das als Geldverschwendung. Ursprünglich wollte man ja schon in den 70ern zum Mars. Das ist nicht aus technischen Gründen gescheitert, sondern, weil die dazu benötigten Gelder nicht mehr zur Verfügung standen.