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Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Digital-Man 18.05.06 - 09:37
Also das Apple Angst davor hat das Ihr System nachgebaut wird kann ich nur sehr schwer nachvollziehen. Darwin war bisher immer frei verfügbar und auch der Kernel für Intel wird früher oder später veröffentlicht werden. Warum auch nicht? Nur weil man einen Kernel kompilieren kann heißt es noch lange nicht das man resultierend daraus ein komplettes Mac OS X zusammenbasteln kann. Schließlich ist alles was höher als Darwin angesiedelt ist nicht Open Source, siehe die ganzen auf Darwin aufbauenden Frameworks wie CoreAudio, -Video, -Data, etc.
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Tyler Durden 18.05.06 - 09:58
Digital-Man schrieb:
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> Also das Apple Angst davor hat das Ihr System
> nachgebaut wird kann ich nur sehr schwer
> nachvollziehen. Darwin war bisher immer frei
> verfügbar und auch der Kernel für Intel wird
> früher oder später veröffentlicht werden. Warum
> auch nicht? Nur weil man einen Kernel kompilieren
> kann heißt es noch lange nicht das man
> resultierend daraus ein komplettes Mac OS X
> zusammenbasteln kann.
Kernel für PowerPC => Dienst an Apple-Kunden (schliesslich müssen sie die Hardware ja gekauft haben)
Kernel für x86 => Allgemeines Geschenk an die Fricklergemeinde
Solange x86-Macs noch nicht weit verbreitet sind ist so ein Kernel vor allen Dingen ein Geschenk für Nicht-Mac-Kunden
Ob Apple darauf Wert legt?
TD -
Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Anony Maus 18.05.06 - 10:01
Digital-Man schrieb:
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> Also das Apple Angst davor hat das Ihr System
> nachgebaut wird kann ich nur sehr schwer
> nachvollziehen. Darwin war bisher immer frei
> verfügbar und auch der Kernel für Intel wird
> früher oder später veröffentlicht werden. Warum
> auch nicht? Nur weil man einen Kernel kompilieren
> kann heißt es noch lange nicht das man
> resultierend daraus ein komplettes Mac OS X
> zusammenbasteln kann. Schließlich ist alles was
> höher als Darwin angesiedelt ist nicht Open
> Source, siehe die ganzen auf Darwin aufbauenden
> Frameworks wie CoreAudio, -Video, -Data, etc.
Der Grund warum Apple den x86 Kernel nicht offnelegen will, dürfte auf der Hand liegen. Sie wollen es damit so schwer wie möglich machen MacOS X auf normalen PCs zum laufen zu kriegen. Wäre der Kernel offen könnte jemand auf die Idee kommen, diesen zu nehmen, an normale PCs anzupassen und damit OS X auf normalen PCs laufen zu lassen. -
Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: darbeiter 18.05.06 - 10:05
wäre es schlimm, wenn sie mit einem guten produkt auch nicht-appleindianer erreichen würden? zahlen muss man doch immernoch dafür
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: clicks 18.05.06 - 10:05
Tyler Durden schrieb:
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> Kernel für PowerPC => Dienst an Apple-Kunden
> (schliesslich müssen sie die Hardware ja gekauft
> haben)
>
> Kernel für x86 => Allgemeines Geschenk an die
> Fricklergemeinde
>
> Solange x86-Macs noch nicht weit verbreitet sind
> ist so ein Kernel vor allen Dingen ein Geschenk
> für Nicht-Mac-Kunden
>
> Ob Apple darauf Wert legt?
Kann man so sehen. Nur macht es dann sehr wenig Sinn, den x86 Kernel einzustreichen wenn ich anfange x86 Systeme zu verkaufen. Hätte man dies früher getan oder nie veröffentlicht, wäre es keine Problem gewesen - aber jetzt?
Man könnte es auch so auslegen, daß Apple vorher die Entwicklungsarbeit der Darwin-Community mitgenommen hat und diese nun nicht mehr braucht.
Oder aber es hat mit den Gerüchten zu tun, das Apple sich von seinem bisherigen Kernel verschieden will und in Lepard einen neuen benutzt.
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Sven Janssen 18.05.06 - 10:05
darbeiter schrieb:
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> wäre es schlimm, wenn sie mit einem guten produkt
> auch nicht-appleindianer erreichen würden? zahlen
> muss man doch immernoch dafür
Apple verdient aber Primär an der Hard und nicht an der Software.
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He who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster -
Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Hamster 18.05.06 - 10:27
Sven Janssen schrieb:
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> darbeiter schrieb:
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> > wäre es schlimm, wenn sie mit einem guten
> produkt
> auch nicht-appleindianer erreichen
> würden? zahlen
> muss man doch immernoch dafür
>
> Apple verdient aber Primär an der Hard und nicht
> an der Software.
>
... welche wiederum einen Dreck besser ist als ihre PC-Pendants (x86-weise).
Soll nur keinem legal möglich sein zu sehen, dass x86 OSX auch auf Aldi-PCs laufen würde (von EFI abgesehen).
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Sven Janssen 18.05.06 - 10:48
Was willst Du mir nun korrekt mit dem Beitrag sagen?
Das Du auf einer billig Schleuder auch OS X laufen lassen möchtest?
Wer übernimmt dann den Support? Woher die Treiber? Apple möchte nicht die gleichen Probleme wie MS bekommen und riegelt damit ab worauf IHR Produkt läuft. Das ist absolut legitm.
Wenn das einem nicht passt, dann kann er Windows oder Linux benutzen.
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: frowinger 18.05.06 - 12:34
> Wenn das einem nicht passt, dann kann er Windows
> oder Linux benutzen.
Wem also nicht passt, dass OSX nicht auf x86 läuft, der soll Linux oder Windows nehmen? Das ist ja schlau. Und so logisch.
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bitte nochmal versuchen!
Autor: @ 18.05.06 - 12:55
Der Kernel macht zwar noch kein MacOS X - aber die Kenntnis des Kernels und des Bootloaders erleichtert den Clone-Nachbau.
Apple verdient das Geld mit der Hardware.
Digital-Man schrieb:
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> Also das Apple Angst davor hat das Ihr System
> nachgebaut wird kann ich nur sehr schwer
> nachvollziehen. Darwin war bisher immer frei
> verfügbar und auch der Kernel für Intel wird
> früher oder später veröffentlicht werden. Warum
> auch nicht? Nur weil man einen Kernel kompilieren
> kann heißt es noch lange nicht das man
> resultierend daraus ein komplettes Mac OS X
> zusammenbasteln kann. Schließlich ist alles was
> höher als Darwin angesiedelt ist nicht Open
> Source, siehe die ganzen auf Darwin aufbauenden
> Frameworks wie CoreAudio, -Video, -Data, etc.
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Sven Janssen 18.05.06 - 13:41
frowinger schrieb:
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> > Wenn das einem nicht passt, dann kann er
> Windows
> oder Linux benutzen.
>
> Wem also nicht passt, dass OSX nicht auf x86
> läuft, der soll Linux oder Windows nehmen? Das ist
> ja schlau. Und so logisch.
>
>
Naja man kann die Wörter dem anderen auch im Mund rum drehen das es passend ist.
Wenn OSX nicht auf einem herkömmlichen x86 PC läuft, da es nicht unterstützt wird von Apple, dann muss man eben sich einen Mac kaufen, oder eben bei Windows oder Linux bleiben.
Einige hier meinen aber, das Apple normale x86 Rechner unterstützen MUSS.
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: Jawoll 18.05.06 - 15:01
Du hast Recht! Stellt euch mal vor, ihr armen Irren!, die Öffentlichkeit hätte darüber zu bestimmten, was IHR mit EUREM EIGENTUM macht...noch alle Tassen im Schrank? Da frag ich mich echt, Irre ist ja irgendwie schon fast ne Beleidgung für den Irren...
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Re: bitte nochmal versuchen!
Autor: Digital-Man 18.05.06 - 15:32
Das habe ich mit meiner Aussage ja auch gar nicht in Frage gestellt. Aber soweit ich weiß hat Apple den x86-Kernel von Darwin komplett in Eigenregie und ohne Opensource-Unterstützung entwickelt. Die Freigeba dieses Kernels wäre daher weit mehr als nur eine faire Geste, das wäre ein offenes Scheunentor um den Quellcode zu hacken und somit Mac OS X noch einfacher auf beliebigen x86-Maschinen laufen zu lassen. Wobei es jetzt schon fertig gepatchte Installations-DVDs gibt.
@ schrieb:
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> Der Kernel macht zwar noch kein MacOS X - aber die
> Kenntnis des Kernels und des Bootloaders
> erleichtert den Clone-Nachbau.
>
> Apple verdient das Geld mit der Hardware.
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Re: Ein Kernel macht noch lange kein OS X
Autor: snyd 18.05.06 - 16:38
> ... welche wiederum einen Dreck besser ist als
> ihre PC-Pendants (x86-weise).
>
na immerhin besser :-)
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Re: bitte nochmal versuchen!
Autor: @ 18.05.06 - 19:53
Bist Du sicher, dass Du noch weisst, was Du geschrieben hattest? Hier nochmal zur Erinnerung:
>> Also das Apple Angst davor hat das Ihr System nachgebaut wird kann ich nur sehr schwer nachvollziehen. Darwin war bisher immer frei verfügbar und auch der Kernel für Intel wird früher oder später veröffentlicht werden. Warum auch nicht? Nur weil man einen Kernel kompilieren kann heißt es noch lange nicht das man resultierend daraus ein komplettes Mac OS X zusammenbasteln kann. Schließlich ist alles was höher als Darwin angesiedelt ist nicht Open Source, siehe die ganzen auf Darwin aufbauenden Frameworks wie CoreAudio, -Video, -Data, etc.
Digital-Man schrieb:
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> Das habe ich mit meiner Aussage ja auch gar nicht
> in Frage gestellt. Aber soweit ich weiß hat Apple
> den x86-Kernel von Darwin komplett in Eigenregie
> und ohne Opensource-Unterstützung entwickelt. Die
> Freigeba dieses Kernels wäre daher weit mehr als
> nur eine faire Geste, das wäre ein offenes
> Scheunentor um den Quellcode zu hacken und somit
> Mac OS X noch einfacher auf beliebigen
> x86-Maschinen laufen zu lassen. Wobei es jetzt
> schon fertig gepatchte Installations-DVDs gibt.
>
> @ schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Der Kernel macht zwar noch kein MacOS X -
> aber die
> Kenntnis des Kernels und des
> Bootloaders
> erleichtert den
> Clone-Nachbau.
>
> Apple verdient das Geld
> mit der Hardware.
>