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Erstmal den Pflegenotstand lösen, dann reden über den Rest!
Autor: Askaaron 09.08.18 - 14:42
Bevor man über irgendwelches Technikspielzeug nachdenkt, bitte das Geld erstmal investieren, um den abartigen Pflegenotstand zu beheben!
Viele Klinken und Krankenhäuser aben 60% (!) zu wenig Personal und das merkt man dann auch als Patient überdeutlich. Leuten wie Seehofer oder Spahn täte es ganz gut, wenn sie mal eine Woche als Kassenpatient bettlägerig in einer beliebigen Klinik in Deutschland mitmachen. Dann würden sie vielleicht die Tragweite des Problems endlich verstehen.
Siehe auch hier, exemplarisch in Berlin - aber so ähnlich sieht es mittlerweile fast überall aus:
Bericht der Berliner Zeitung zum Pflegenotstand, 28.04.2018
Edit: und mit ärztliche Versorgung sieht es oft auch nicht besser aus. Mit akuten(!) Schulterproblemen durfe ich fast vier(!) Wochen warten, bis alle Untersuchungen stattgefunden haben - erst zum Arzt, dann zum Radiologen, dann wieder zum Arzt. Natürlich immer dazwischen mindestens 7-10 Tage Wartezeit. Als einzige "Hilfe" bekam ich zwischendurch Schmerzmittel verschrieben. Ob das Schultergelenk danach Schrott ist, weil vier Wochen lang nichts gemacht wurde - egal. Der Patient kann seinen Arm ja noch irgendwie bewegen, dann wird es schon nicht so schlimm sein. Und wenn dann opereriert werden muss, verdient man sogar noch dran.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 09.08.18 14:44 durch Askaaron.