Re: Nicht repräsentativ und kein "echter" Sysadmin !
Autor: Oktavian 27.07.18 - 10:46
> Ein "echter" Sysadmin (so wie ich es ausübe und den Job verstehe)
Vielleicht liegt genau da das Problem...
> schreibt nix in C. Python o.ä.
Als ich noch Admin gemacht habe (in einem größeren Forschungsinstitut) war es ganz normal, dass ich auch Dinge programmiert habe. Die Sprache ich dabei das Werkzeug, und ich wähle das Werkzeug, was für die Aufgabe das passenste ist. Das war häufig Perl oder bash-Scripte, aber gelegentlich auch C oder Java. Genau dafür bringt man doch geistige Flexibilität mit.
> Der "echte" Sysdadmin betreut LINUX/Windows sowie Netzwerke und Mobile
> Geräte (MDM).
Und das eine schließt wiederum das andere nicht aus. Nur weil ich Datenbanken oder Server betreue, kann das trotzdem bedeuten, dass ich auch mal ein Programm in Sprache X schreibe, was nützlich für mich oder meine Anweder ist.
> Dazu benötigt man aber maximal Scriptsprachenkenntnisse
> (LINUX/Powershell)...viele OS Kenntnisse (Win, LINUX, IOS, Android), aber
> niemals Python, C oder Java.
Du schränkst Dich mental unnötig ein. Wenn eine Aufgabe sinnvoller in Python oder Java gelöst werden kann, dann löst man sie eben in der Sprache.
Konkretes Beispiel: Ich habe eine Oracle-Datenbank administriert. Bei bestimmten Ereignissen musste ich händisch an der Datenbank rumfummeln. Die Aufgabe zu automatisieren hätte man mit hohem Aufwand und komplex als Bash-Script lösen können. Mit mäßigem Aufwand ging es als Pl/SQL und noch einfacher und eleganter als Stored Procedure in Java. Also in Java gemacht. Meine recht breite Ausbildung ermöglicht es mir, auch das schnell zu können.
> Zumindest ich verstehe den Sysadmin als denjenigen, der Client, Server und
> Netzwerk zusammenhält...aber nicht Anwendungen programmiertechnisch
> bearbeitet.
Wie gesagt, das eine schließt das andere nicht aus.