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Erstmal die 3 Mio. Telefonmasten mit Glasfaser bestücken
Autor: Netzweltler 25.03.19 - 12:21
Der Rest kann parallel mit Tiefbau bearbeitet werden.
Noch ein Problem: Die Deutsche Telekom (die ist in den meisten Fällen immer noch zuständig und sitzt wie eine Glucke auf ihren Pfründen) läßt sich zwischen den einzelnen Verwaltungsschritten gerne mal bis zu dreißig Tage Zeit. So zögert sie die Inbetriebnahme hinaus, obwohl die einzelne Leitung technisch längst einsatzbereit ist.
Da ist die Ausrede mit mangelnden Tiefbaukapazitäten lächerlich.
Und noch was: Die DT hat vor kurzem verkündet, unprofitable Netze und Nebenleitungen bestenfalls als Letzte auszubauen.
Meiner Meinung nach gehört die DT von diese Teilen enteignet und ihr als Ausgleich von diesen meist abgeschriebenen Netzen nur der Restwert erstattet. Danach sollten die betroffenen Kommunen diese Leitungen in Eigenregie ausbauen. Dürfte ohnehin wesentlich billiger kommen als bei dem Koloß DT, dem der einzelne Kunde letztendlich egal ist. -
Re: Erstmal die 3 Mio. Telefonmasten mit Glasfaser bestücken
Autor: Paule 25.03.19 - 18:08
Netzweltler schrieb:
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> Die DT hat vor kurzem verkündet, unprofitable Netze
> und Nebenleitungen bestenfalls als Letzte auszubauen.
> Meiner Meinung nach gehört die DT von diese Teilen
> enteignet
Welche "Teile"?
In den meisten solcher unprofitablen kleineren Orte gibt es keinerlei Leerrohre und noch nicht einmal Glasfaser bis zum Ort. Für FTTH muss dort komplett alles neu gemacht werden, egal wer das macht. Eine oberirdische Versorgung per Mast ist in den meisten Fällen eh unerwünscht.
> Danach sollten die betroffenen Kommunen
> diese Leitungen in Eigenregie ausbauen.
Das dürfen die Kommunen doch eh schon längst machen und so einige machen das auch in Eigenregie mit einer Tochterfirma der kommunalen Versorgungsbetriebe. Andere machen das in Kooperation mit diversen Netzbetreibern.
Aber in beiden Fällen muss der Wille das durchzuziehen und ein ausreichendes Stück Grundkapital vorhanden sein. Bei manchen Kommunen mangelt es an einem von beiden und in manchen an beidem. Nur relativ wenige erfüllen beide Punkte und schaffen es. -
Re: Erstmal die 3 Mio. Telefonmasten mit Glasfaser bestücken
Autor: 946ben 25.03.19 - 20:52
Bezahlst du dann die Entschädigung für die Telekom alleine? Ich will mich nur ungern mit meinen Steuergeldern am Rückkauf maroder Infrastruktur beteiligen.
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Re: Erstmal die 3 Mio. Telefonmasten mit Glasfaser bestücken
Autor: Snoozel 25.03.19 - 21:55
> Eine oberirdische
> Versorgung per Mast ist in den meisten Fällen eh unerwünscht
Von wem? Die Häuser hier werden seit Jahrzehnten per Telefonmast versorgt, niemand hier hätte was dagegen wenn da auch Glasfaser aufgehängt wird.
Und die Masten sind zum Teil nagelneu da erst kürzlich ausgetauscht.
Im Gegenteil, es versteht keiner warum das nun plötzlich alles nur per Tiefbau gehen soll, und dabei alles noch altmodisch per Bagger statt per Kabelpflug, Erdrakete oder Horizontaltunnel.