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Re: Manche Dinos leben noch
Autor: captain_spaulding 01.07.20 - 12:33
Ja, gerade bei Solar ist Li-Ion im Vorteil.
Denn es ist einfacher den Akku zwischen 20 und 80 zu halten als auf 100%. Wenn man einen Akku immer voll geladen lassen muss damit er nicht kaputt geht braucht man ihn eigentlich gar nicht... -
Re: Manche Dinos leben noch
Autor: M.P. 01.07.20 - 12:35
Heutige Bleibatterien sind nicht mehr ganz so langlebig.
Touran von 2004, seit 2 Jahren ist die dritte Batterie 'drin
Liegt vielleicht daran, dass es erstens mehr elektrische Verbraucher gibt, die auch "zwischendurch" mal die Batterie fordern (z. B. el. Servolenkung, Start/Stop-Automatik). Ansonsten versucht man auch bei Blei anscheinend immer mehr Ah in möglichst geringes Volumen zu quetschen ...
Mein Touran hat zwar keine Start/Stop, aber elektrohydraulische Servo und Sitzheizung ... -
Ihr nehmt nicht ernsthaft SSD für Backup, oder?
Autor: grutzt 01.07.20 - 12:39
Oder ist das mehr so 'ne Alibi-Sicherung?
Mir wäre maximal 1 Jahr "Daten-Haltbarkeit" ohne Strom deutlich zu wenig. -
Re: Manche Dinos leben noch
Autor: M.P. 01.07.20 - 12:40
Naja, wenn man aber mit dem gleichen Budget 3 ... 5 mal so viel Speicherkapazität BEKÄME (weiß aber nicht ob das stimmt), wären Blei-Akkus schon einen Gedanken wert...
1) beim Puffern "für eine Nacht" könnte man immer zwschen 80 ... 100% bleiben.
2) man hätte deutlich mehr Kapazität, um auch mehrere Tage zu überbrücken, oder eine "wilde Nacht" mit Mehr-Energiebedarf ...
Verursacht natürlich viel mehr Platzverbrauch, und wenn man den Platz nicht entbehren kann ... -
Re: Manche Dinos leben noch
Autor: captain_spaulding 01.07.20 - 12:49
So wie ich das sehe ist Li-Ion schon fast auf dem Preisniveau von Blei, wenn man Kapazität und Lebensdauer betrachtet. Pro Kapazität zwar doppelt so teuer, dafür ist die Lebensdauert aber auch höher, wenn auch nicht doppelt so hoch. Und in Zukunft ist damit zu rechnen dass Li-Ion noch billiger wird, bei Blei nicht.
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Re: Manche Dinos leben noch
Autor: Ely 01.07.20 - 13:01
Ob Li stationär auch 20 bis 30 Jahre hält, muß sich erst noch herausstellen.
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Re: Ihr nehmt nicht ernsthaft SSD für Backup, oder?
Autor: M.P. 01.07.20 - 13:06
Du lässt LTO-Cartridges zwei Jahre in der Schublade?
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Re: Manche Dinos leben noch
Autor: Ely 01.07.20 - 13:08
Ist es nicht und wird darum auch kaum gemacht. Zumindest nicht stationär, wo Gewicht und Volumen egal sind.
Blei wird so dimensioniert, daß man nie oder nur selten unter 40 % kommt. Es ist auch kein Problem, eine Bleibatterie eine Woche bei 50 % stehenzulassen, aber es soll kein Dauerzustand sein. -
Re: Drei Fragen
Autor: Quantium40 01.07.20 - 13:18
M.P. schrieb:
> Machst Du Backups?
> Und wie?
> Und kostet das Terabyte da weniger als 10 ¤?
Hast du auch die nötigen Laufwerke mit in den Backuppreis einbezogen?
So manches Bandlaufwerk liegt preislich jenseits von 3500¤ netto. Und ewig haltbar sind die auch nicht unbedingt. -
Re: Ihr nehmt nicht ernsthaft SSD für Backup, oder?
Autor: grutzt 01.07.20 - 13:22
Ich habe nur privat mit Backups zu tun. Die sind nicht lebensnotwendig, daher verwende ich natürlich keine LTO-Cartridges sondern Festplatten/DVD. Da sind 10 Jahre kein Problem. Ich suche immernoch nach einem Vorwand, um mir einen M-Disc-Brenner zu kaufen. Hab aber einfach keinerlei wirklich wichtige digitale Daten. :)
Soweit ich weiß, sollen LTO-Bänder für so 30 Jahre Langzeitsicherung taugen. Warum sollte man die also nicht paar Jahre in 'ner Schublade liegen lassen? -
Re: Manche Dinos leben noch
Autor: harald567 01.07.20 - 13:25
Äpfel und Birnen ?
Die Bleibatterie kann physikalisch keine großen Sprünge machen, die Akku Technologie schon.
Auch bei den Tapes wurden die Materialen ausgetauscht.
Also wenn wir einen Verbrennungsauto mit E-Auto Vergleich ziehen, wäre das näher dran, aber wie jeder Vergleich, er hinkt. -
Re: Ihr nehmt nicht ernsthaft SSD für Backup, oder?
Autor: Quantium40 01.07.20 - 13:27
grutzt schrieb:
> Soweit ich weiß, sollen LTO-Bänder für so 30 Jahre Langzeitsicherung
> taugen. Warum sollte man die also nicht paar Jahre in 'ner Schublade liegen
> lassen?
Da sollte man dann aber noch ein Laufwerk der passenden Generation und die Softwareumgebung, die damit umgehen kann, auf Festplatte dazulegen. -
Re: Ihr nehmt nicht ernsthaft SSD für Backup, oder?
Autor: Ely 01.07.20 - 13:35
Die Dinger werden regelmäßig genutzt und keine liegt länger als zwei Wochen maximal. Es sind zwei. Auf einem ist das OS nebst Programmen (bootfähig) und auf der anderen meine Dateien.
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Re: Manche Dinos leben noch
Autor: Ely 01.07.20 - 13:37
Bei der Bleibatterie ist schon noch was drin, siehe die Blei-Kristall-Batterie. Hat mich auch überrascht, daß da nich was geht und überhaupt geforscht wird. Wie bei den Bändern. Manche Dinos leben eben noch ^^
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Re: Drei Fragen
Autor: M.P. 01.07.20 - 14:03
Im Privatbereich sind LTO-Laufwerke sicherlich nicht das Mittel der Wahl für Backups.
Wenn ich das "Wirklich wichtige" nehme, passt das bei mir auf einen mittelgroßen USB-Stick...
Das weniger wichtige kommt aus USB-Festplatten...
Im Profi-Umfeld sind die LTO-Cartridges aber immer noch Mittel der Wahl ...
Nach der etwas provokanten Überschrift sagt es Ely ja selber ...
> weil es bestimmte Fälle gibt, wo das alte Geraffel immer noch unschlagbar ist. -
Re: Ihr nehmt nicht ernsthaft SSD für Backup, oder?
Autor: M.P. 01.07.20 - 15:14
Empfehlenswert ist es in Rotation mehrere Backup-Medien zu nutzen, z. B. einen Vierer-Set alle vier Wochen durchrotieren (wenn man wöchentliche Backups macht). Wenn der Verschlüsselungstrojaner auch das neueste Backup gefressen hat, hat man wenigstens noch eins von der Vorwoche...
Wobei aktuelle Trojaner ja auch versuchen, solche Strategien zu berücksichtigen, und sich erst nach einer Karenzzeit scharf schalten, während sie im Hintergrund schon alles Verschlüsselt haben, aber über einen Treiber on-the-fly entschlüsseln ...
Ich habe aber auch nur 2 USB-Sticks, 2 USB-Festplatten und eine USB-Platte an meiner als Baby-NAS dienenden Dockstar ... -
Re: Drei Fragen
Autor: Tylon 01.07.20 - 16:00
Quantium40 schrieb:
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> M.P. schrieb:
> > Machst Du Backups?
> > Und wie?
> > Und kostet das Terabyte da weniger als 10 ¤?
>
> Hast du auch die nötigen Laufwerke mit in den Backuppreis einbezogen?
> So manches Bandlaufwerk liegt preislich jenseits von 3500¤ netto. Und ewig
> haltbar sind die auch nicht unbedingt.
Wen juckts? Wir haben mehrstellige Petabytes. Die kann ich nicht auf nen USB-Stick ballern.
Daher nur die Möglichkeit Plattensystem oder Tape-Loader.
Ich behaupte die Netapp kostet genauso,...
Kurzum, Dino oder nicht, wenns passt, passts. -
Re: Manche Dinos leben noch
Autor: mimimi 01.07.20 - 16:26
Das ist eine Logik. Demnach ist das Rad ja so veraltet und müsste längst ersetzt sein. Vielleicht gibt es ja auch technologische Weiterentwicklungen, die eine aktuelle Disruption umkehren können? Besagtes Bandlaufwerk z.B. ist doch neu entwickelt! Warum sollte es denn "alt" und damit "schlecht" sein?
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Re: Drei Fragen
Autor: Quantium40 01.07.20 - 16:36
Tylon schrieb:
> Wen juckts? Wir haben mehrstellige Petabytes.
Großkonzern, Cloudprovider oder Cern?
Im mehrstelligen Petabyte-Bereich sind Tapesicherungen ohne Frage die günstigste Variante.
Aber in der Größenordnung dürften sich die meisten Unternehmen eher nicht bewegen. -
Re: Manche Dinos leben noch
Autor: Sharra 01.07.20 - 18:25
Wenn etwas gut funktioniert, entwickelt man es weiter, bis irgend jemand, irgendwann mal etwas erfindet, das dies ablöst weil es wirklich besser ist.
Das Rad ist wie alt? Es ist bis heute rund, und wurde nur immer weiter verbessert.
Das Feuer kennt der Mensch seit wie vielen Jahrtausenden? Damit erzeugen wir weltweit immer noch den Großteil unseres Stroms. Da kommt jetzt erst langsam die Ablösung.
Und so verhält es sich auch bei Bandlaufwerken. Die Dinger funktionieren einfach. Sie haben eine Kapazität pro Raumeinheit, die du mit anderen Mitteln niemals erreichst. Lagern muss man den Kram ja auch noch. Es gibt für langlebige große Datenspeicher nichts besseres. Nicht mal auf dem Papier.