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mit Recht hat das nichts zu tun
Autor: User_x 08.10.20 - 13:47
ich bastel mir jetzt einen Blog und stell direkt eine Rechnung an Google und dass sie mich aufnehmen müssen in den Index und mir das auch entlohnen müssen...
via Smartphone. -
Re: mit Recht hat das nichts zu tun
Autor: CraWler 08.10.20 - 13:50
Für deinen Blog wirst du rein gar nicht bekommen, denn du kannst es dir nicht leisten die Lobbyisten und Parteien zu bezahlen welche dann ein Gesetz in deinem Interesse machen würden. Wir haben schon längstens oligarchische Zustände in vielen EU Ländern.
Für Medienpolitik gilt das besonders, denn diese ist für die Parteien Wahlkampfentscheident.
https://forum.golem.de/kommentare/politik-recht/leistungsschutzrecht-google-muss-franzoesische-verlage-bezahlen/medienoligarchie/138282,5766018,5766018,read.html#msg-5766018
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Piratenpartei Wähler -
Re: mit Recht hat das nichts zu tun
Autor: unbuntu 08.10.20 - 14:00
Aber wenn das Gesetz da ist braucht man doch niemanden mehr zu bezahlen. Da muss man nur "Journalist" werden und wird dann von Google bezahlt. Für nix.
"Linux ist das beste Betriebssystem, das ich jemals gesehen habe." - Albert Einstein -
Re: mit Recht hat das nichts zu tun
Autor: chefin 08.10.20 - 14:02
User_x schrieb:
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> ich bastel mir jetzt einen Blog und stell direkt eine Rechnung an Google
> und dass sie mich aufnehmen müssen in den Index und mir das auch entlohnen
> müssen...
Blogs werden sicherlich bei Google aufgenommen. Dort findet man dann mehrer Millionen Ergebnisse. Dein Blog steht auf Seite 244386. Sollte also jemand bis dort hin suchen und dich finden und dauf den Link klicken, dann bekommst du Geld. Ab 5 Euro wird ausgezahlt. Ein Klick bringt dir einige Millicent.
Du musst deinen Blog nämlich in Relation zu großen Internetportalen und deren geforderte Vergütung für Millionen Klicks täglich stellen. Und dann bleibt da nicht mehr viel über.
Ansonsten ja, kannst du machen. Im Grundsatz wird es wohl drauf rauslaufen, das auch kleine Internetauftritte wenn sie via Google gefunden werden, Geld abgreifen können, wie die großen auch. Du musst allerdings dazu auch ein Gewerbe anmelden, ordentliche Rechnung schreiben, Buchhaltung machen, dem Finanzamt Steuern bezahlen, Betriebsprüfungen hinnehmen etc.
Am Ende wäre es besser gewesen die Stunden in der Dönerbude zu arbeiten für Mindestlohn, wäre einfacher und hätte dir mehr Geld gebracht. -
Re: mit Recht hat das nichts zu tun
Autor: CraWler 08.10.20 - 14:06
Nuja, guter Journalismus wäre schon wichtig aber wenn er so finanziert wird dann wird das langfristig eher zu einem weiteren Vertrauensverlust führen.
Mal ganz abgesehen davon das ich nicht denke das die Journalisten deshalb jetzt plötzlich mehr Kohle bekommen. Viel davon dürfte direkt bei den Kapitaleignern der Verlage landen. Bei der Modernisierung des Urheberrechts lief es ja auch darauf hinaus das die Verlage dann einen Großteil der Kohle für die Urheberabgaben auf Datenträger kassiert haben und nicht die Journalisten und Texte schreiber und erst recht nicht die Blogger.
Lobbyistische Medienoligarchie eben.
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Piratenpartei Wähler -
Re: mit Recht hat das nichts zu tun
Autor: dummzeuch 09.10.20 - 16:29
chefin schrieb:
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> User_x schrieb:
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> > ich bastel mir jetzt einen Blog und stell direkt eine Rechnung an Google
> > und dass sie mich aufnehmen müssen in den Index und mir das auch
> > entlohnen müssen...
> Sollte also jemand
> bis dort hin suchen und dich finden und dauf den Link klicken, dann
> bekommst du Geld. Ab 5 Euro wird ausgezahlt. Ein Klick bringt dir einige
> Millicent.
Die Vergütung ist aber unabhängig davon, ob jemand auf den Link klickt. Alleine dadurch, dass Google eine Seite in seinen Index aufnimmt, wird die Vergütung fällig. Das ist ja gerade das bekloppte daran.