Web2

grumpy schrieb:
[..]
> Meinst Du das javascript weniger oder mehr
> Gefahren birgt als Flash?
>
> Damit tummelt sich doch jedes scriptkiddie schon
> durch die Gegend
[..]
> aktive Inhalte haben in einem browser nichts zu
> suchen - letztlich dienen sie der
> *Fernsteuerung*deiner Kiste/browser um die zu
> *etwas*zu veranlassen.

Es führt kein Weg an JavaScript vorbei. Das mag man gut finden oder nicht, Web2 kommt ("dank" Triebfedern wie Google). Web2 ist AJAX, da ist das J schon drin.
Interaktiv statt rein statisch. Natürlich steigen mit erhöhter Komplexität der Softwaren auch die Anfälligkeiten. Kann man leider nicht verhindern, höchsten eingrenzen, z.B. durch genaue Planung und langsames, solides Verbreiten - doch dem steht leider die Gier des Raubtierkapitalismus entgegen.

Kannst Du mir jetzt glauben oder nicht - das Kapital, das die großen Portale betreibt, will Web2, weil damit der Rubel rollt. Silicon Valley stieß es an, und die ganze Welt tanzt. Die vielen Schafe laufen hinterher, wie üblich.

Wobei es technisch gesehen durchaus reizvoll ist, wenn die Internet-"Sachen" interaktiver und endlich flotter werden. Klassisches Web-Formular versus (AJAX-) Web2-Formular: da überlegt sich Otto-Normalbenutzer nicht lange, welches er wählt.

Sehen wir es mal positiv: die Alternative zu Web2 ist, daß M$ den Desktop gänzlich beherrscht. Sie sind kurz davor. Gegen die Sicherheitslöcher im propreitären Windoof, IE, Outlo_ck_, usw. ist das offene JavaScript ein Waisenknäblein.
Web2 könnte die M$-Dominanz verhindern, weil einige "Massen"-Anwendungen im Browser laufen und somit das Betriebssystem nebensächlich machen (große Chance für Linux, übrigens). Dank immer stärkerer werdenden Vernetzung und höherer Bandbreite bereits heute möglich (siehe Google Docs&Sheets, Maps, usw.). Net-Computer & Browser: fertig.

PS: Hat sich übrigens Oracle und SUN schon vor 10 (?) Jahren ausgedacht, Stichwort Thin-Client, war aber noch zu früh. Nun scheint es zu kommen.